Schon erstaunlich, was für ein Potential an House in Down Under existiert. Simon Flower hat sich in Europa durchaus einen Namen gemacht, selbst auf Pokerflat Recordins hat er schon zwei Platten veröffentlicht.
Die neue auf Curl Curl geht ziemlich deutlich weg von dem sehnsuchtsvollen und warmen Sound, den seine letzten Platten prägten. Die A-Seite legt einen straighten House-Beat vor, ergänzt um ein ebenso rhythmisches Vocal-Sample. Erst später bauen sich die schwelgerischen Chords auf.
Der ganze Track ist eine große Hommage an Detroit – die Claps, die Chords, der Beat, das ist so zeitlos und trägt soviel futuristischen Soul in sich. Das könnte noch länger als 10 Minuten so weiterlaufen. Einer der besten Simon Flower-Tracks bisher, wie ich finde.
Der zweite Teil von „Still Here, Still There“ ist auch recht straigt und auch von Detroit inspiriert, aber irgendwie eher von Elektro als von Techno. Etwas roher und dissonanter. Gegen die A-Seite hätte es wahrscheinlich jeder Track auf der B-Seite schwer. Insofern ist es ja gut, dass er sich komplett emanzipiert und gar nicht erst versucht einen ähnlichen Vibe einzufangen.