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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Ron Deacon „B Sides“ (Team Records)

28. Mai 2013 / Kommentare (0)

Team Records kramt ein paar B-Seiten-Tracks von Ron Deacon heraus. Dabei ist Deacon eh ein Typ für die B-Seiten.

Und das ist nicht abschätzig gemeint. Ron Deacon arbeitet sich aber generell nicht an den großen Floor-Killern ab, sondern scheint auf der permanenten Suche nach dem perfekten Moment zu sein. Immer wieder die lang gezogene Spannung, die introvertiert-treibende Deepness, das Hochschrauben in winzigen Nuancen.

Aber auf dieser EP ist Ron Deacon etwas rotziger als sonst unterwegs. „Bitch“? „Kiss My Ass“? Was ist los? Auf der anderen Seite dann aber auch „Housemusic“ und „Summertime“.

Die Vocal-Samples der ersten beiden genannten Stücke stehen im harten Kontrast zu den freundlich-gestimmten House-Wogen. Wahrscheinlich ein großer Spaß im Studio. So gänzlich unbedarft verwirrt es aber doch.

Breitbeinigkeit war den Ron Deacon-Stücken bislang nicht vorzuwerfen. Bei „Bitch“ auch nicht unbedingt, es zeigt aber, wie schnell ein Vocal ohne weiteren inhaltlichen Kontext eine verwirrende Eigendynamik entwickeln kann. Stiller Hit ist „Housemusic“.

Dafür muss man Ron Deacon einfach dankbar sein. Dass er diesen Sound für sich ganz allein in der Stadt entwickelt hat. Völlig losgelöst von irgendwelchen Partyzwängen, einfach treiben lassen, ohne ins Esoterische oder Langatmige zu verfallen. Aber es gibt eben auch den fröhlichen Deacon. Bei „Summertime“ hört man ihn milde tanzen.

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