Old oder new? Old New Records mag sich nicht so recht festlegen. Auch beim musikalischen Profil gibt man sich open minded.
Im August tauchte eine erste digitale EP unter dem Old New Records-Banner auf, die deep und jazzig verschachtelten House von Ugly Loover präsentierte. Mit sehr organischen Downbeat-Vibes und einer tiefentspannten Beatmaker-Lässigkeit. Gediegen und eher old als new kam dies daher.
Bei den Remixen, die im September folgten, wurde es dann spannender. Hauptsächlich weil an einigen Stellen rhythmisch mehr gespielt und gebrochen wurde. Besonders die Remixe von Tilman Jarmer, Klinke Auf Cinch und Ranko fielen hier auf. Dazu gab es aber auch klassische Beatmaker-Versionen und einen südamerikanischen Hauch.
„Fxxk Genres – was wir cool finden, probieren wir aus.“
So formuliert Lutz Hartmann von Klinke Auf Cinch das Label-Konzept. Er ist aber nicht allein bei Old New Records. Auch Ugly Loover, Duktus und Carina Posse machen mit bei dem Label, das erstmal digital gestartet ist, später auch auf Tape und Vinyl switchen möchte. Mit dem großen Netzwerk an befreundeten Artists dürfte das mit der stilistischen Breite leicht gelingen. Bei Klinke Auf Cinch hat dies ebenfalls geklappt.