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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Auf einem App-Trip

09. Dezember 2016 / Kommentare (0)

Ok, die große Hear-App-Welle ging schon in diesem Frühjahr durchs Netz, doch sie passt einfach perfekt zu unserem aktuellen „Close to …“-Film.

Mittlerweile darf sich die App nicht mehr Hear nennen, irgendwer hat den Begriff schützen lassen. Im Appstore ist sie daher nur noch als „App formely known as H**r“ zu finden. Der Effekt bleibt aber natürlich erhalten. In verschiedenen Modi, die jeweils auch noch in der Intensität angepasst werden können, filtert diese App aktuelle Umgebungsgeräusche und verfremdet sie in eine eigene Soundatmosphäre.

Das kann entspannend oder aufwühlend sein. In jedem Fall ist es extrem trippy.

Und es gibt der unmittelbaren Umwelt mit den Delays, Verschiebungen und Verzerrungen eine äußerst surreale Anmutung. Wenn alles ruhig, passiert natürlich nicht viel. Es braucht also eine gewisse Dynamik. Die kann aber auch schon durch das Tippen aufs Smartphone entstehen bzw. selbst gesteuert werden. Doch draußen auf der Straße gibt es das volle Programm und jeder macht seine eigene Field Recordings-Tracks.

Was ich nicht verstehe: Eigentlich soll die App eine vorwiegend entspannende Wirkung erzielen – egal ob im Zug oder beim Arbeiten. Doch in allen Modi ist so viel dichte, ätherische und strange einwirkende Soundmaterie, das ich eher darauf fokussiert bin. Vielleicht braucht es aber noch längere Hear-Phasen, um richtig tief abtauchen zu können.

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