Die Rose Records-Liebe für die Disco- und Soul-Essenzen im House spricht sich langsam herum – bis nach Brooklyn.
Dort sitzt Razor-N-Tape. Wenn ich es richtig verstanden habe ein Edit-Label, das originale Soul und Disco-Elemente herauspickt und von verschiedenen Producern für den House-Floor modifiziert. Luvless und Martin Hayes waren nun an der Reihe und sie meistern es so, wie man es von Rose Records gewohnt ist.
Mit aufrichtigem Glamour und umarmenden Gesten. Luvless überwiegt mit drei Tracks. Er scheint ja den direktesten Draht zum klassischen Deep House zu haben. Denn bei Martin Hayes klingen die Zitate meist weitaus soul- und discogetränkter. Als ob Brooklyn direkt hinter dem Conne Island läge.
Man muss bei allen vier Stücken schon einen sehr freudigen Zugang zu Soul haben. Den habe ich nun nicht unbedingt.
Aber die Konsequenz und Detailverliebtheit der beiden fasziniert mich doch immer wieder. Mit der „Rose Cutz EP“ öffnet sich nebenbei der Rose Records-Rahmen weiter. Im Mai war ja M.ono schon auf einem französischen Label zu hören.