„In Days Of Old Pt. 3“ ist Daniel Stefaniks erstes musikalisches Lebenszeichen nach seinem letzten Album. Und der finale Teil der dreiteiligen EP-Reihe.
Vor drei Jahren startete die „In Days Of Old“-Reihe, mit der sich Daniel Stefanik seinen prägenden, musikalischen Wurzeln widmete. Neun Tracks sind am Ende entstanden – parallel zu den einzelnen EPs wurden sie nun auch noch einmal in einem limitierten Vinyl-Set zusammengefasst. Fast wie ein über drei Jahre hinweg gewachsenes Album.
Bei den drei letzten Stücken strahlen Detroit und die späteren europäischen Interpretationen sehr viel deutlicher als Einfluss hervor als auf den vorherigen EPs. Da vermengt sich ein Teil des „Confidence“-Sounds mit der entspannten House-Deepness von Kann Records.
Lang schwebende, atmosphärisch dichte Harmonieschleifen mit etwas Dub bestimmen „#seven“, federnd tänzelnder Ambient hingegen „#nine“. Bei „#eight“ schwingen die House-Reminiszenzen am ehesten mit, wobei auch hier die Sounds eher zu einer verschlungenen Wehmut ausholen.
Mit Blick auf die Reihe unterbrechen die drei Stücke die bisherige House-Kohärenz natürlich, beziehungsweise verknüpfen sie mehr mit Stefaniks Gegenwart. Nebenbei offenbart „In Days Of Old Pt. 3“ aber auch einmal mehr die musikalische Tiefe und die Perfektion von seinen Stücken.
Das ist und bleibt seine große Stärke. Und mit dem stillen „#nine“ lässt sich die Reihe kaum besser beenden, zumal er seinen Nachwuchs mit darin verewigt.
Übrigens kamen Mitte August auch vier Remixe zu „Confidence“ bei Cocoon Recordings heraus. Ob das so eine gute Idee war? Gerade bei so dramaturgisch geschlossenen Stücken? Adam Port, Mathias Kaden, Mr. G und Legowelt wagten sich daran.
Bis auf Legowelt straffen alle die Harmonien und Strukturen – weg von der Musikalität, hin zum Floor. Das poetische Element greift Legowelt dafür umso überzeugender auf.
Daniel Stefanik Website
Kann Records Website
Mehr zu Daniel Stefanik bei frohfroh
Mehr zu Kann Records bei frohfroh