Da passiert offensichtlich gerade einiges bei Nikolas Noam – nach „Celeste“ im Januar folgte kürzlich eine neue EP.
„Camilla Rhodes“ setzt nahtlos dort an, wo „Celeste“ aufhörte – bei sphärisch aufgeladenem, unaufgeregtem Deep House. Allerdings klingt „U Got Me“ doch ein wenig offensiver als alle Tracks zuvor.
Auf gute Weise von den eingängig und tight produzierten UK-House-Hypes um Disclosure & Co inspiriert. Dabei aber auch fern von allzu groß ausholenden Dancefloor-Effekten.
„Camilla Rhodes“ kann da vom Spannungslevel her nicht mithalten. Und auch die Remixe zu „U Got Me“ kommen nicht an den Charme des Originals heran. Jacob Phono poltert mit Tech House entlang weniger Track-Elemente.
Krink – nach seinem Ausflug in Leipzig übrigens nach Berlin übergesiedelt – schafft mit dem schleichend-reduziertem Beginn und dem Switch zu einer gedimmten Atmosphäre von „U Got Me“ eine nicht unanziehende Spannung, die dann aber doch zu sehr ins Ravige abtriftet.