Arpen wird in diesem Jahr ein sehr gutes Album herausbringen – leider erst im Herbst. Doch es gibt ein Nebenprojekt zur Überbrückung.
Bisher war bei frohfroh von Arpen eher am Rande die Rede – als Teil der jüngeren A Forest-Besetzung und der Landgang-Video-Reihe. In diesem Jahr steht aber sein Solo-Debüt-Album an, das auf Analogsoul erscheinen soll – ein kurzes, dafür aber umso pointierteres Werk.
Allerdings müssen wir uns noch bis zum Herbst gedulden. Es gibt aber ein weiteres Solo-Projekt namens Kestalt, das sich nicht mit elektronisch eingebettetem Pop beschäftigt, sondern mit instrumentalen und freieren Formen.
Auf Soundcloud gibt es mit „F“ ein erstes Kestalt-Stück mit sanft schwebendem Ambient-Part, der später zunehmend in neurotisch-eingedunkelte Loop-Überlagerungen abtriftet. Nostalgisch und zeitgenössisch zugleich. Da soll wohl noch mehr kommen in nächster Zeit. Ja, bitte.
UPDATE UPDATE
Mittlerweile gibt es das erste Video zu einem Song des neuen Arpen-Albums zu sehen. Generell steht das Album wohl im Spannungsfeld von Musik und Fotografie, mit der US-Künstlerin Taryn Simon als große Inspirationsquelle – so ist es im Analogsoul-Blog zu lesen.
Das Video zu „For How Long, How Long“ ist ebenfalls von einer fotografischen Dynamik geprägt. Mit surreal bis episch inszenierten Stillleben. Ein extrem beeindruckendes Video, gedreht von Tobias Schütze und Benjamin Büttner.
Und es gibt weitere Einblicke in das Kestalt-Projekt. Auch hier bietet der Analogsoul-Blog mit einem Interview höchst interessante Ergänzungen. Etwa, dass „’F’ […] von den so genannten ‘F-Gebilden’ aus dem mehrfach verfilmten Roman ‘Solaris’ von Stanisław Lem [inspiriert ist]. Diese ‘F-Gebilde’ sind im Roman eine bestimmte Form von molekularer Struktur, die sich aus noch kleineren Teilen als Atomen zusammensetzt.“