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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Lake People „Phase Transition“ (Mule Musiq)

11. Juli 2017 / Kommentare (0)

Auf seinem zweiten Album verfolgt Lake People seinen Weg hin zu einem zeitlosen Sound sehr konsequent weiter – allerdings mit einem stärkeren Fokus auf den Dancefloor.

Lake People schafft es noch immer, mit einem nächsten Schritt zu überraschen. Denn „Phase Transition“, sein zweites Album erscheint nicht irgendwo, sondern auf Mule Musiq, einem der bekanntesten japanischen Elektronik-Labels. DJ Sprinkles, Lawrence und Christopher Rau veröffentlichten dort schon neben vielen anderen Acts ihre EPs und Alben.

Doch auch unabhängig von diesem Namedropping kann das zweite Album sehr überzeugen. Denn die zehn neuen Stücke strahlen so viel Classic-Appeal aus, dass ich beim ersten Hören fast Gänsehaut bekam. Und das Beste: Das filigrane Sounddesign und die melancholische Grundstimmung von Lake People ist dabei nicht abhanden gekommen. Es bekommt durch die strafferen House-Bassdrums bei „Mutual Isolated“ und „Spark Eroded“ sowie den Acid-Einfluss von „Delusive“ nur mehr Schub.

Alles klingt hier noch einmal analoger und auf Zeitlosigkeit ausgelegt.

Bei „Catharctic“ und „Charlie Carlisle“ gibt es dann ein Wiederhören mit der sanften und vielschichtigen Lake People-Deepness, wie sie nicht nur das Debüt-Album prägte. Hier wird sie einmal offensiver und das andere Mal hintergründiger von gebrochenen Beats getragen.

Am nachhaltigsten sticht aber der letzte Track heraus: Mit umarmenden Piano-Chords und schnarrenden Jungle-Breakbeats offenbart sich „Tomorrows Happiness“ als endorphingeladene UK-Reminiszenz, die ich so bisher nicht von Lake People erwartet hätte. Neben den tighteren Tracks mein Hit dieses Albums.

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