Der achte Geburtstag des Institut fuer Zukunft in Leipzig steht vor der Tür. Und dieses Mal hält diese Metapher, was sie verspricht, denn der Geburtstag wird wieder ‚im real life‘, also ganz echt, im Club, mit Leuten, mit Party und Programm gefeiert. Wir haben uns deshalb mit drei Vertreter:innen des Clubs zum Geburtstagsinterview getroffen.
Eine Seitentür geht auf, schnell noch eine Kippe rauchen und mit Getränken geht es in einen der Flure des Clubs. Schwarz gestrichene Wände und dieser ganz eigentümliche Club-Geruch empfangen uns. Abgestandener Rauch, kühle Luft, dezentes Licht, geschachtelte Bänke, über Eck, mit ein wenig Platz, um gerade so ein Glas oder eine Flasche abzustellen – die Verbindungsschleuse zwischen Trakt I und II.
Wir setzen uns, richten uns ein, Aufnahme läuft – wir, das sind Jasmin, Lou und Carlotta, die alle an verschiedenen und gleich mehreren Stellen im Institut fuer Zukunft arbeiten und aktiv sind. Jasmin arbeitet seit Ende 2019 im Club und ist für Presse, Social Media und Kommunikation zuständig. Lou arbeitet an der Bar, ist unter dem Künstler:innennamen illousion bekannt, beim Nebula-Kollektiv und Feat.Fem dabei und IfZ-Resident. Sie engagiert sich im Clubgeschehen seit knapp fünf Jahren.
Carlotta Jacobi erinnert sich bei der Vorstellungsrunde an ihre Anfänge im Institut fuer Zukunft: Sie hat die Eröffnung vor acht Jahren als Gästin miterlebt. Mittlerweile ist sie, nach Stationen an der Kasse und als f*AUG-Organisatorin, ebenfalls IfZ-Resident und Teil des IfZ-nahen Labels Connwax. Stichwort Label: Lou und Carlotta sind beide Teil der Label-Arbeitsgruppe des IfZ.
Clubkultur und Corona
Wir wollen uns nicht allzu lange mit dem Thema Corona beschäftigen, es wurde schon über verschiedenste Kanäle und Medien mit euch als Club darüber gesprochen und diskutiert. Trotzdem: Das IfZ ist jetzt seit einem Monat wieder geöffnet, ihr steuert auf den achten Geburtstag zu. Fühlen sich diese acht Jahre wie acht Jahre an, oder durch die Schließung eher wie sechs, was meint ihr? Oder sogar wie zehn…
Lou: Es fühlt sich für mich länger als acht Jahre an – ich bin seit 2014 IfZ-Gängerin und war damals bei der Eröffnung dabei. Seitdem hat sich mega viel verändert, einfach weil man eine persönliche Entwicklung mitgemacht hat. Früher als Gast – und jetzt sitzen wir hier.
Carlotta: Für mich fühlt es sich an, als sei der Club schon extrem lange offen, es könnten auch zehn Jahre sein (lacht). Ob sich das Zeitgefühl durch die Corona-Zeit tatsächlich verändert hat, da bin ich nicht sicher. Der Club ist aber erwachsener geworden und ich mit ihm.
Jasmin: Wie sich die Gesamtzeit anfühlt, das kann ich natürlich nicht sagen – aber ich würde behaupten, es ist so eine Mischung aus allem. Vor allem die zwei Pandemie-Jahre waren super intensiv. Es war teilweise so, dass wir uns gegenseitig mal eine Notbremse verordnen mussten. Weil diese vermeintliche Pause eher dazu geführt hat, dass man mental einen großen Druck hatte, jetzt andere Sachen zu bearbeiten. Es gibt ja auch genug offene Themen, die besprochen werden müssen und sich Fortschritt ergeben muss. Dann noch unser Crowdfunding, die Livestreams und die Bürokratie um die Förderungen, Umstrukturierung, Renovierung im Club – es war eine echt intensive Zeit.
Zwei Jahre kein Wochenendbetrieb heißt einerseits Existenzangst, andererseits Raum und Zeit für Reflektion und Umstrukturierung. Was hat sich zum Start in diese Saison verändert, welche Themen habt ihr innerhalb des Clubs neu verhandelt und bearbeitet?
„Wir haben dabei unsere Rolle als Club hinterfragt.“
Jasmin: Es hat sich total viel verändert. Wir haben angefangen verschiedenste politische Themen zu bearbeiten oder neu aufzurollen – gleichzeitig gab es einen Wechsel in der Crew, mit dem dann einige Themen neu aufgekommen sind, die weiterhin verhandelt werden müssen. Mit der Auseinandersetzung um sexualisierte Gewalt, Übergriffe und Täterschutz haben wir uns am meisten beschäftigt und auch am meisten bisher in Bewegung gesetzt.
Wir haben dabei unsere Rolle als Club hinterfragt. Als Club hat man einerseits eine große Wirkmacht, andererseits auch beschränkte Handlungsoptionen. Ich fühle mich davon auf jeden Fall empowert, Missstände anzusprechen. Es ist ein Prozess, das ist ganz klar, und dieser Prozess wird niemals abgeschlossen sein. Es gibt weiterhin Dinge, die die Utopie nicht erfüllen. Mein Gefühl ist aber, dass wir hier auf einem guten Weg sind.
Wie werdet ihr diese Reflektion, Umstrukturierung und die Veränderungen bei euch an die Gäst:innen weitergeben?
Jasmin: Was noch aussteht, ist eine stärkere Kommunikation was unsere Awarenessarbeit angeht. Hier ist das Problem, dass wir personell schlecht aufgestellt sind, weil die letzten zwei Jahre arbeitstechnisch krass reingehauen haben. Letztlich kann man nur wiederholen: „Hey, alle die hier arbeiten, sind für euch da, sprecht uns an“, dann können wir tätig werden. Das muss als kollektive Aufgabe verstanden werden, dass wir immer wieder darauf hinweisen und unsere Awarenessarbeit sichtbar machen – und Menschen sich sicher genug fühlen können, auf uns zuzukommen.
Lou: Was für das Publikum auf jeden Fall erkennbar sein wird, ist, dass im Club viel gewerkelt und gearbeitet wurde. Trakt III wurde zum Beispiel komplett neu gemacht. Es war eigentlich die ganze Zeit so, dass im Club Sachen weiter- oder neugebaut wurden.
„Einerseits das Wissen um die prekäre finanzielle Lage, andererseits das Bewusstsein darum, dass je höher die Eintrittspreise sind, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, verschiedene Menschen auszuschließen.“
Jasmin: Ein weiterer Punkt sind die gestiegenen Eintrittspreise. Das war auch eine echt schwierige Situation für uns. Einerseits das Wissen um die prekäre finanzielle Lage, andererseits das Bewusstsein darum, dass je höher die Eintrittspreise sind, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, verschiedene Menschen auszuschließen, die man gerne dabei hätte. Als Kompromiss haben wir beschlossen, die Getränkepreise zu belassen und keine Erhöhung vorzunehmen. Und wir testen gerade ein Vorverkaufssystem mit vergünstigtem Eintritt. Hier muss aber erst einmal der Ansturm auf den Club abflachen, damit die Tickets die erreichen, die auch wirklich auf sie angewiesen sind – und nicht die, die gerne in der Fast-Lane stehen. Das müssen wir noch stärker kommunizieren und darauf bauen, dass die Leute solidarisch bleiben.
Kurzarbeit, Selbstausbeutung, Personalabwanderung – ein paar Stichworte, die genügen, um die doch auch weiterhin teilweise schwierige Situation von Clubs zu beschreiben. Jasmin, du hast es eben auch schon angedeutet: Die finanziell schwierige Lage durch die Krise ist nicht einfach so verschwunden, weil jetzt wieder Veranstaltungen stattfinden können. Wie geht es euch als Club mit der Öffnung, ist ein „back to normal“ möglich? Was braucht es hierfür? Und: Ist es überhaupt wünschenswert?
Jasmin: Grundsätzlich würde ich erstmal fragen: Will man das? Will man dahin zurück, wie war das alles eigentlich? Viele Prozesse haben sich seitdem gewandelt, wir sind viel digitaler geworden – zum Beispiel durch die Umstrukturierung von ganz banalen Arbeitsprozessen. Wir versuchen gerade vorhandene Arbeit weniger nervig zu machen und hoffen natürlich, dass sich die finanzielle Lage wieder so einspielt, dass wir Löhne fairer gestalten können. Ein Beispiel dafür ist, dass wir unsere Care-Strukturen jetzt besser bezahlen. Denn natürlich wollen wir alle, die im Laden dabei sind und wichtige und gute Arbeit machen, bei uns halten. Wichtig ist für uns – das steckt ja schon im Namen – nach vorne zu schauen, Dinge zu verändern und sich eben nicht dem alten Trott wieder hinzugeben.
Musik und Sound
Anderes Thema: Musik. Ihr habt eure neuen Residents vorgestellt und alte Residents verabschiedet. Gibt es ihn (noch), den viel beschriebenen Sound des IfZ? Steht eine Resident-Liste überhaupt für eben diesen Sound? Falls ja, was macht ihn jetzt aus?
„Der Sound des IfZ“, das hängt von den Menschen ab, die diesen Begriff mit Leben füllen. Das sind die Crew, die Gäste, das sind Residents, Leute, die Partyreihen gestalten und Musiker:innen buchen.“
Carlotta: Es war schon immer eine Mischung aus verschiedenen Sounds. Der Club hat sich von Anfang an um eine Mischung aus Fluidität und gleichzeitig Kontinuität bemüht. Es gab und gibt Platz für Wandel, das heißt, dass der Club wachsen kann, je nach dem wer den Club musikalisch gestaltet. Und diese Offenheit zeigt sich auch in der Auswahl der Residents. Einige repräsentieren vielleicht noch diesen „alten“ Sound des IfZ, andere weniger – und die neuen Residents haben ihren Sound in den letzten zwei Jahren wahrscheinlich auch weiterentwickelt.
Lou: „Der Sound des IfZ“, das hängt von den Menschen ab, die diesen Begriff mit Leben füllen. Das sind die Crew, die Gäste, das sind Residents, Leute, die Partyreihen gestalten und Musiker:innen buchen. Das lässt sich nicht so leicht in ein paar Adjektive packen.
Wenn ihr dazu etwas erzählen könnt und mögt: Gibt es News in puncto Booking? Ihr habt Stellen hierfür ausgeschrieben – im 5-Jahres-Interview klang bei Neele und Markus (beide damals Booker des IfZ) an, dass sie keine Platzwärter:innen sein wollen, sondern das Projekt auch vom Generationenwechsel lebt. Ist es jetzt soweit?
Jasmin: Ich kann so viel sagen, dass der Bewerbungsprozess gerade noch läuft und Gespräche dazu anstehen. Wir freuen uns darauf und sind uns ganz sicher, dass die Menschen, die dann Teil des Teams werden, frischen Wind und neue Ideen mitbringen und Bock auf diese Aufgabe haben. Von Markus haben wir uns letztes Jahr als Booker verabschiedet und sind ihm sehr dankbar für die Jahre, die er mit uns am Start war. Er bleibt dem Club natürlich als Resident und Freund erhalten. Der Rest wird sich zeigen.
Label und Compilation
Dann lasst uns über eure Geburtstagsparty sprechen. Was erwartet uns zur Feier: Merch? Extended Party, wie lang wird es gehen? Neue Musik eures Labels?
Jasmin: Es wird bis 12 Uhr gehen. Und auf ein kleines Comeback darf man sich freuen: einen Sonnenaufgang im Teergarten. Ansonsten gibt es noch ein paar Überraschungen, über die ich noch nicht sprechen darf, denn die sind noch geheim.
Lou: Es wird in diesem Jahr auch wieder eine Geburtstagscompilation geben, dieses Mal digital. Alle drei Floors – Trakt I, II und III – sind abgebildet. Fünf der Residents sind dabei, also hkkptr, Kontinum, subkutan, Carlotta und ich und einige Bekannte aus Leipzig und Berlin, Irakli, HAL und Perm, Janthe, FLED und Tinkah und Make Boys Cry.
Wie ist das jetzt eigentlich mit dem Label, damals wolltet ihr euch nicht festlegen, ob mit der ersten Platte der Grundstein für ein Club-Label gelegt wurde. Jetzt steht schon euer drittes Release an…
Carlotta: Die Idee eines Labels gab es von Anfang an. Das zu intensivieren, war lange Zeit angedacht und jetzt ist es soweit. Es hat sich eine feste Crew gefunden, die das Label kontinuierlich betreiben möchte. Es wird weiterhin zum Geburtstag eine Compilation geben – mit Menschen aus dem engeren und erweiterten Umfeld, die verschiedene Genres zeigen.
Darüber hinaus soll es noch weitere Releases geben, die dann eher einen Sound abbilden. Also kann es mal ein House-Release geben, mal ein Techno-Release – gerne auch etwas Experimentelles. Das kann digital sein, aber wir planen auch Vinyl.
„Wir wollen mit dem Label unter anderem den Residents, die Musik produzieren, eine Plattform geben.“
Lou: Das erste Release abseits der Compilation wird dieses Jahr von Carlotta und subkutan kommen, auf Vinyl. Daran sieht man, dass wir unter anderem mit dem Label den Residents, die Musik produzieren, eine Plattform geben möchten. Weiterhin haben wir aber auch Lust, andere Künstler:innen mit dabei zu haben. Diese müssen auch nicht unbedingt einen Leipzig-Bezug haben.
Geburtstag und Zukunft
Und worauf freut ihr euch am meisten bei diesem Geburtstag, was sind eure Highlights?
Jasmin: Ich traue es mich fast nicht zu sagen, aber für mich ist es der erste richtige IfZ-Geburtstag. Das wird also mein Highlight: dabei sein (lacht).
Lou: Die Geburtstage sind einfach immer richtig gut (lacht), daher – ich freue mich sehr darauf, in doppelter Hinsicht: Auf mein erstes Release als Produzentin und ich freue mich natürlich auch darauf zu spielen.
Carlotta: Ich kann mich da Lou nur anschließen, ich freue mich auch extrem darauf, zu spielen. Ich hatte große Sehnsucht nach dieser Anlage.
Lou: Insgesamt finde ich das Line Up sehr spannend und abwechslungsreich. Ich bin gespannt wie die Gesamtheit an diesem Abend klingen wird, von einem doch eher brachialerem Techno wie von Xynia über Mareena bis zu Philippa Pacho.
Ein Geburtstagsinterview ist auch die Gelegenheit die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen und in die Zukunft zu schauen. Daher, groß gefasste, letzte Frage: Wie blickt ihr als Residents und Mitarbeiter:innen des IfZ in die Zukunft? Und: Gibt es eine Vision für den Club – jetzt nach der Corona-Zäsur?
„Ich wünsche mir, dass dieser Raum nicht nur ein Raum für Partys bleibt, sondern auch ein diskursiver Raum bleibt, in dem Prozesse verhandelt werden können.“
Jasmin: Ich verstehe den Club als Raum, der von denen gestaltet wird, die hier teilnehmen und – in welcher Form auch immer, auch als Partygast – mitwirken. Und ich wünsche mir, dass dieser Raum nicht nur ein Raum für Partys bleibt, sondern auch ein diskursiver Raum bleibt, in dem Prozesse verhandelt werden können und man sich am Ende des Tages immer noch begegnen kann.
Manche Dinge sind komplex und lassen sich nicht in ein paar Insta-Slides einfach und easy erklären. Ich wünsche mir, dass sich hier Menschen empowert fühlen, ihre Meinung zu ergründen und zu reflektieren. Es gibt Widersprüche, die sind schwer auszuhalten, aber ich wünsche mir, dass uns die Diskussionen darüber (besser) gelingen.
Lou: Die aktuelle Situation, also dieser Neuanfang nach der Corona-Zäsur und die vielen Veränderungen, das macht mir total Lust die Zukunft des Clubs mitzuformen. Denn ich habe das Gefühl, dass genau jetzt viel Raum für Entwicklung ist. Ich denke, dass wir als Crew des Clubs gerade dabei sind, die Chancen, die diese Zäsur mit sich bringt, auch zu nutzen. Und ganz persönlich freue ich mich auf die neuen Herausforderungen, die mit der Label AG und der Residency anstehen.
„Was ich mir noch wünsche, und was auch mit unserem Label zu tun hat, ist, dass sich das finanzielle Verhältnis von DJs und Produzent:innen in Zukunft ausgleicht.“
Carlotta: Gerade aus Label-Perspektive habe ich Lust darauf, dem Anspruch nachzugehen, ein diverses Konzept durchzusetzen. Den Anspruch haben wir – und wir arbeiten daran sowohl musikalisch als auch unter anderen Gesichtspunkten. Das Label soll eine Repräsentation von verschiedener Musik und Menschen sein.
Was ich mir noch wünsche, und was auch mit unserem Label zu tun hat, ist, dass sich das finanzielle Verhältnis von DJs und Produzent:innen in Zukunft ausgleicht. Da ist in letzter Zeit auch schon einiges in der Szene passiert, ein neues Projekt, das diese Lücke ausgleichen will, ging kürzlich online. Aber es ist ganz stark spürbar, dass es in keinem Verhältnis zueinander steht, was Top-Verdiener:innen als DJs mit der Musik von anderen verdienen. Das sollte sich in Zukunft ändern, finde ich.
Outro
Bei einigen Clubgänger:innen ist es wohl ähnlich wie bei Lou und Carlotta, die schon die IfZ-Eröffnung vor acht Jahren miterlebt haben: Clubgeburtstage sind eine Art persönlicher Marker, die einerseits einen Zeitraum, andererseits auch eine ganz persönliche und eine sich entwickelnde Beziehung zu Clubkultur in Leipzig beschreiben. Auf welche Weise hat das IfZ uns über die letzten Jahre begleitet, herausgefordert, ob musikalisch oder diskursiv, welche Wirkung hat und hatte dieser Raum auf uns?
Es ist zwar profan, aber auch wahr: Ein Ort wie das IfZ schafft es, dass sich Menschen begegnen. Die Geburtstagsparty am 30. April ist ein Anlass, diese lange nicht gehabte Möglichkeit wahrzunehmen und auszuschöpfen, einen Teil der neuen Resident-Acts zu erleben, eine Nacht durchzufeiern und den Club als Gäst:innen mitzugestalten. Und natürlich auf all das, was eindrücklich, besonders und bereichernd gewesen ist und all das, was noch kommt, anzustoßen.
Samstag, 30. April 2022, 23.59 Uhr im Institut fuer Zukunft
Fotocredits: Header (1): Nina Frizzante; Carlotta Jacobi (2): Valentina Schuster; Lou aka illousion (3): Filipa Müller; Artwork IfZ (5): Siriam Drobik