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Jens
Im Stadtmagazin Kreuzer war irgendwann kein Platz mehr für die viele gute elektronische Musik aus Leipzig. Also hat Jens im Sommer 2009 frohfroh gegründet.

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Vier auf einen Blick

26. Oktober 2015 / Kommentare (0)

In der Crowdfunding-Vorbereitung sind einige Releases aus Leipzig der vergangenen Wochen liegengeblieben – hier sind vier davon im Überblick.

Adam Port & Jennifer Touch „This Time“ (Pets Recordings)

Ganz frisch aus der letzten Woche: Jennifer Touchs gemeinsamer Track mit Adam Port von der Berliner Keinemusik-Crew. „This Time“ switcht mühelos zwischen Song und Track, Pop und Dancefloor, Wehmut und Losgelöstheit. Ein Stück, dass sofort einen Haufen Assoziationen im Kopf auslöst und von jedem guten Radiosender gespielt werden sollte. Denn genau das Potential hat es auch: eingängig und subtil.

Sei A und Adam Port selbst sorgen dann noch mit ihren Remixen für den direkteren Weg in den Club. Sei A mit ebenso sprödem wie hymnischem Peaktime-Schub, Adam Port dagegen weicher gezeichnet. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Adam Port mit einem Leipziger Act zusammenarbeitete. Mit Here Is Why gab es bereits eine gemeinsame EP. Und bei Moon Harbour Recordings veröffentlichte auch schon.

Braunbeck „SuperSingle“ (O*RS)

Schon etwas länger draußen ist die neue „SuperSingle“ von O*RS, jenem Format, das sehr offensiv auf Hit setzt. Eingeladen wurde dieses Mal Braunbeck aus Berlin, der mit dieser Platte sein Debüt bekommt. Aber irgendwas anders als sonst: Das Rave-Level ist um einiges höher und plumper.

Soll es auch sein laut Platteninfo: Braunbeck wolle insbesondere mit „Cold“ die roughe, einfache Atmosphäre seiner Heimat Berlin-Wedding einfangen. Interessanter Background, der den Sound der beiden Stücke für mich aber leider nicht anziehender macht.

Denn die aufgedoppelten Basslines, der pathetische Tribal-Einschlag und die mächtigen Synth-Chords kommen mir zu breitbeinig daher. Aber auch bemerkenswert: Es ist die erste Platte im nicht mehr kleinen O*RS-Katalog, mit der ich tatsächlich nichts anfangen kann.

Thomas Stieler „Surfaces EP“ (Esoulate Music)

Thomas Stieler aus Saalfeld war in Leipzig bereits öfter als DJ zu erleben. Allmählich werden auch seine Schritte als Producer präsenter. Esoulate widmete ihm vor kurzem eine ganze EP, die er mit zwei soliden House-Tracks bespielt.

Beide versiert in ihrer Deepness und mit einem dezenten Oldschool-Touch, beide aber einen Tick zu statisch in ihren Sounds. Bei den Remixen von Suburb und Zacharias ist da mehr Crisp und Unberechenbarkeit drin.

Mathias Ache & Mule „Mooov“ (Jeahmon)

Noch länger zurück liegt die neue EP von Mathias Ache & Mule auf Jeahmon. Nach unserem kleinen Porträt hatte ich das Label ganz aus den Augen verloren. „Mooov“ ist bereits die 10. EP, kleines Jubiläum also.

Nun war ich bereits damals nicht besonders warm mit dem rave-nahen Tech House des Labels. Diese EP ändert daran auch wenig, besonders beim Titel-Track. Da sind mir die Rave-Impulse zu einfach und berechenbar gestrickt, gerade beim Break und der schmalen Steigerung danach.

„Bloomen“, das zweite, etwas ruhigere Stück kommt ohne dies aus – allerdings auch nicht wirklich zum Punkt. Aber okay, hier liegen einfach die Präferenzen sehr weit auseinander.

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