Das hat irgendwie länger gedauert mit dem Vinyl: doch jetzt ist die neue DLSK-EP draußen.
Wer es vergessen hat: DLSK ist Daniel Stefaniks Spielwiese für jenen zeitlos-loopigen, endlos trippigen Minimal House-Sound, wie er von Perlon und Ricardo Villalobos groß gemacht wurde. Im letzten Herbst fand Stefanik mit dem Frankfurter Label Raum … Musik einen passenden Ort für den DLSK-Start.
Nun gibt es drei weitere Ausflüge mit federleichten Bassdrums, atmosphärischen Synth-Schichten und einer durch und durch ausgeglichenen Grundstimmung. Mit der Zeitlosigkeit ist das so eine Sache: Bei der „Numbers“-EP mit Thomas Stieler erzeugte die auch eine gewisse Behäbigkeit. Und bei „There Never Was A Day“ klopft die auch auf dieser neuen EP an.
Aber es gibt eben genauso „Can You Get That Together“, ein reduzierter Track mit subtilen Beats und einer langanhaltenden Spannung. Inklusive dem anziehenden Wechselspiel aus ewigem Loop und unvorhersehbarer Session-Dramaturgie. Ein Track, der den ganzen musikalischen Tiefgang von Daniel Stefanik auf neun Minuten offenbart.
Auch „Drown In My Own Tears“ ist ein großartiges Stück, klarer in Ambient und Electronica verortet. Sehr klassisch, mit leichter Patina. Auch hier sehr viel Freiheit, sich neben dem Grundthema auszutoben. Im Gesamten passt dann auch wieder „There Never Was A Day“ auf diese EP: als besänftigend geradliniger Deep House-Classic.