Resistant Mindz stand ja kürzlich erst im Mittelpunkt. Jetzt gibt es noch eine weitere digitale EP mit fünf Tracks des ungarischen Beatmaker Dnte.
Dnte hat definitiv ein Händchen für Melodien, die in ihrer Einfachheit eine regelrechte Sogwirkung entwickeln, aber auch stark in Richtung Pop schielen. Vor allem die Vocal-Schnipsel suggerieren das. Vielleicht erklärt sich der Ansatz des Produzenten an seinem Interesse an Piano-Musik. Gleich im ersten Track „Flowers“ ist das zu hören. Noch deutlicher wird das im letzten Track „IOI6“, ein behutsames Piano-Stück.
Die Tracks kommen direkt auf den Punkt und sind kaum länger als vier Minuten. Gerade im Kontrast zu den vorherigen Releases auf Resistant Mindz fällt die sehr saubere, digitale Produktion auf. Mir erscheint die EP etwas zu brav: Trotz einiger verschrobener Synths fehlt mir hier ein wenig Dreck und ein stärkerer Kontrast zu den Harmonien. Der Dancefloor-Kompatibilität tut dies aber keinen Abbruch.
Auch Alphacut haut nochmal eine EP im Dezember raus. Wieder gibt es vier Stücke unterschiedlicher Künstler auf der 12″ zu hören. Sehr atmosphärisch und verhallt steigt Elemental mit „Touch Wood“ ein und knüpft damit direkt an seine Beiträge zum Bassmaessage-Sampler und zur Alphacutauri-EP an.
Ebenfalls im Halfstep-Modus, aber schon etwas fordernder fällt das Wiedersehen mit Martsman und seinem „Axe Why Dread“ aus. Diphasic, der beim Schwester-Label 45Seven auch zwei Tracks beigesteuert hat, addiert noch deutlichere Dub-Elemente zum angejungleten Halfstep von „Eight Times“. Local-Hero Lowcut nimmt diesen Faden mit seinem „Linndub“ auf und liefert den treibendsten Track dieser sehr meditativen EP.
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