Queer Music Festival: „Identität ist Realität“

Das Queer Music Festival findet vom 24. bis 27. April zum zweiten Mal in verschiedenen Leipziger Locations, darunter die Neue Welle und das UT Connewitz, statt. Welche Events ihr nicht verpassen solltet und wie ihr Tickets gewinnen könnt, lest ihr bei uns.

Zacker ist eine Leipziger Bekanntheit. Und wenn er das hier liest, sehe ich ihn vor mir, wie er abwinkt und sagt: „Ich mache das nun mal schon sehr lange, Bekanntheit würde ich jetzt nicht sagen.“ Aber doch, schon, Zacker und seine Veranstaltungen sind seit vielen Jahren in Leipzig bekannt und beliebt.

Ein wenig extravagant, immer ganz in schwarz gekleidet, mit einem Händchen für Newcomer-Bookings und einer ungebrochenen, absoluten Hingabe für die Musik- und Kulturbranche in Leipzig. Das ist Zacker, der seit mehr als 20 Jahren in Leipzig Partys und Konzerte veranstaltet.

Sein Festival, das Queer Music Festival, wird von frohfroh präsentiert. Es ist bereits die zweite Edition mit Fokus auf queere Musik, queer Joy, Drag und queere Nächte. Wir haben nachgefragt, welche Events Techno- und Elektro-Fans auf dem Radar haben sollten und auf welche Acts sich der Initiator und Veranstalter besonders freut.

frohfroh: Wir haben uns vor einigen Jahren über dein Archiv für queere Musik, Bouygerhl, unterhalten. Damals hast du schon davon gesprochen, ein Festival aufbauen zu wollen. Wie kam es letztlich dazu, wie konntest du es wahr machen? 

Zacker: Das war ganz organisch. Seit 20 Jahren veranstalte ich Partys in Leipzig, früh auch schon Konzerte. Im Zuge des Bouygerhl-Archivs zu queerer Musik habe ich dann die erste Queer Music Night veranstaltet, das war Ende 2022. Aber ich wollte es irgendwie größer haben – denn ich hatte die passenden Kontakte und bekam viele Mails von queeren Bands und Artists, die gerne mal bei mir spielen wollten. Dann habe ich mir gesagt: Ich gehe es nochmal an. Und habe mich, das erste Mal, um Fördermittel gekümmert, um das zu realisieren. 

Du organisierst das Festival fast ausschließlich alleine. Warum? 

Im Grunde ist es so, dass die Idee, die Konzeption und die Durchführung alleine bei mir liegen. Anträge, Venues und Künstler:innen buchen, die Pressearbeit und Grafik, das läuft alles über meinen Tisch. Meine Ideen bespreche ich aber in regelmäßigen Abständen mit meinem Mann, der mir Feedback gibt. Und ich habe, das möchte ich betonen, fantastische Partner: die Nato, das UT Connewitz, meine helping hands. Ohne die ginge es nicht. Darüber hinaus habe ich dieses Jahr auch zwei Sponsoren, die mir ebenfalls ein bisschen helfen. 

Warum ich das Festival überhaupt veranstalte, das ist eine schwierige Frage. Ich hinterfrage es kaum, denn es ist eine Gewohnheit. Seit 20 Jahren mache ich nichts anderes, ich habe immer Veranstaltungen organisiert. Während Corona habe ich mir das erste Mal Gedanken gemacht, warum ich das alles mache. Das Festival für die Community zu gestalten, gemeinsam laut zu sein, Geschichten zu erzählen und sich den Raum ganz klar zu nehmen – das ist, bleibt und wird in diesen Zeiten immer wichtiger. Und ist mir persönlich eben auch sehr wichtig.

Die zweite Ausgabe des Queer Music Festivals findet ab dem 24. April in Leipzig statt. Mit Konzertnächten, Filmvorführungen, Tanzkurs, Branchentreff, Lesung. Was ist an dieser zweiten Edition anders, was ist neu, was hat sich bewährt? 

Alle Veranstaltungen haben das Bindeglied queere Musik, jede Veranstaltung dreht sich darum. Auch die Filme, das sind Dokumentationen über queere Musiker:innen. Dieses Jahr sind wir mit dem Festival im Gewandhaus, das ist ein besonderes Highlight. In einem intimen Rahmen, mit Piano-Musik. Ich möchte dieses Jahr auch das Thema Artist Talk mehr in den Fokus nehmen, um gemeinsam mit dem Publikum mehr über die Arbeit der Künstler:innen auf der Bühne zu erfahren. Im Zentrum stehen weiterhin die zwei Konzertnächte. Etwas kleiner als letztes Jahr, dafür aber umso wilder wird dieses Mal die Clubnacht in der Neuen Welle. 

Auf welchen Moment freust du dich dieses Mal besonders, was ist für dich das Wichtigste beim Festival-machen?

Das Schönste, das Allerschönste ist für mich wirklich die Reaktion der Teilnehmenden und des Publikums. Unter den Teilnehmenden ist wirklich eine Stimmung wie bei einer Klassenfahrt. Mit vielen bleibe ich danach auch in Kontakt, beobachte weiterhin deren Karrieren, man supportet sich gegenseitig. Und natürlich das Publikum an diesen Abenden. Die Menschen dabei zu sehen, wie sie tanzen, mitfühlen, Tränen in den Augen haben, das ist wirklich ein fantastisches Gefühl.

Und was lässt dich nervös werden?

Na ja, das ist eine Sache, die mich seit 20 Jahren nervös macht: In Leipzig kannst du dir nie sicher sein. Ich hatte schon mehrmals die Situation, einen tollen, großen Act gebucht zu haben, im Sommer – und da liegt das Leipziger Publikum manchmal lieber am See. Was völlig okay ist, aber das ist etwas, mit dem man umgehen muss. So groß ist die Stadt dann nun auch nicht, es kommt schon auf das Zielgruppenpublikum an. 

Steigende Kosten sind auch etwas, was mich wirklich umtreibt. Jeder Euro, den ich beim Preis erhöhen muss, tut mir weh. Es gibt dieses Jahr deshalb wieder einiges an kostenlosem Programm. Und es gibt Supporter-Tickets für diejenigen, die es sich leisten können und wollen, das Projekt finanziell ein klein wenig zu unterstützen. Geld, Geld, Geld – das ist natürlich für uns alle ein großes Thema.

Welche Acts sind dabei, die unbedingt gesehen werden müssen? Und was ist für unsere frohfroh-Leser:innen besonders interessant?

Ich buche nur Acts, hinter denen ich hundert Prozent stehe. Wenn ich dennoch eine Person herausheben müsste, dann ist es Lie Ning. Lie Ning hat eine unfassbar tolle Stimme, die mit melancholischem Indie-Dance-Electro gepaart wird, was ich sehr liebe – in der Kombination ist das für mich einfach ein echter Superstar, der da auf die Bühne kommt. Die Drag-Performance von Hungry wird auch ein Höhepunkt des Festivals sein. Viele kennen Hungry als Art-Director von Björks Make-Up ihrer vergangenen beiden Alben. Das ist Hungrys Artistry auf Björk. Beide performen am Freitag, den 25. April im UT Connewitz.

Für die frohfroh-Leser:innen wird die Partynacht am Samstag, den 26. April interessant sein. In der Neuen Welle starten wir mit Schwuppenexpress sehr poppig und exzentrisch. Danach wird es technoider und durchaus eklektisch mit The Menstruaters. Und, unbedingt, das Event mit Bertolt Meyer im ZiMMT – er steuert seine Armprothese mit seinen Gedanken, und damit seine analogen Synthesizer, das ist total faszinierend. Den Talk und die Performance würde ich also sehr empfehlen, beides findet auch am Samstag, den 26. April statt, aber schon etwas früher, ab 17 Uhr geht es los. 

Und dann gibt es noch einen Film über Genesis P-Orridge, den ich all denjenigen ans Herz lege, die sich für die Historie von Industrial und experimenteller Elektronik begeistern können. Die Filmvorführung findet am Freitag, den 25. April in der Kinobar Prager Frühling statt.

Die NoNoNo- und die Glitter und Trauma-Partys werden ebenfalls von dir organisiert. Dann gibt es die besagten Queer Music Nights und das große Queer Music Festival. Wie schaffst du das alles?

Ich stehe jeden Tag um sechs Uhr auf. Dann arbeite ich bis 17, 18, 19 oder auch mal bis 23 Uhr. Ich arbeite tatsächlich durch. Meine Freunde kennen das schon – ich bin dann auch mal einen Monat komplett im Festival-Tunnel. 

Vor allem das Werben und Ankündigen, das hat sich mit der Zeit stark verändert, da komme ich mit einem Flyer und Plakaten nicht mehr weit (lacht). Das muss alles zeitgemäß gestaltet werden, macht mir aber natürlich auch Spaß. Als ‚Hobby‘ würde ich es nicht bezeichnen, das ist zu wenig. Wenn ich sage, es ist ‚das Leben‘, klingt es zu pathetisch. Irgendwo dazwischen befinde ich mich.

Dein Festival wird vom Kulturamt in Leipzig gefördert. Wie kam es dazu, hast du Tipps für andere Veranstalter?

Corona war hier ein großer Grund. In dieser Zeit war alles komisch, die Eintrittspreise sind damals im Clubbereich schon extrem gestiegen und man fragte sich, wo es damit noch hingeht. Ich habe den Papierkram und die Bürokratie für Fördergelder anfangs zwar gescheut, aber ich kann wirklich jedem und jeder nur den Tipp geben: Arbeitet euch einmal ein und versucht es. Die Leute bei der Stadt sind extrem nett und beraten euch. Mir haben sie sehr gut zugehört.

Was ist das Motto des Festivals?

Das Motto ändert sich nicht, es ist und bleibt „Identität ist Realität“. Denn die Aussage wird immer wichtiger, finde ich. In der Dringlichkeit hat sich ja einiges, leider, getan. Der Slogan bleibt also. Dieses Jahr wird das Motto das erste Mal auch auf Merch zu lesen sein.

Das Festival-Motto ändert sich nicht, es ist und bleibt: Identität ist Realität.

Es ist immer etwas merkwürdig, noch bevor die zweite Edition stattfand schon nach der Zukunft zu fragen. Aber ich tue es trotzdem: Planst du eine dritte Ausgabe?

Ja! Das sage ich zumindest jetzt, wir können meine Aussage nächstes Jahr dann mit der Realität abgleichen (lacht). Ich bin tatsächlich schon in Gesprächen mit einigen Künstler:innen – aber ich will noch nicht darüber sprechen, erst wenn es spruchreif ist.


Wer aufmerksam gelesen hat, der:diejenige hat nun die Chance 1 x 2 Gästelistenplätze für den Konzertabend im UT Connewitz oder 1 x 2 Gästelistenplätze für die Party in der Neuen Welle zu gewinnen. Schreibt uns eine Mail an hello@frohfroh.de und erzählt uns, zu welcher der beiden Veranstaltungen (Freitag, 25. April @UT oder Samstag, 26. April @Neue Welle) ihr gehen wollen würdet – und welchen der Acts ihr unbedingt live sehen möchtet. Ausgelost wird am 20.04.2025.

Viel Glück!


Reguläre Tickets gibt es hier zu kaufen.

Never // Now – solidarisch feiern

Die AfD wird immer stärker, das BSW wollte einigen Leipziger Musikclubs die Förderung streichen und die CDU forderte kürzlich die Fördergeldprüfung von NGOs – das politisch-gesellschaftliche Set-up in Deutschland verschiebt sich immer mehr nach rechts. Ein überregionales Bündnis aus der Clubkultur möchte das nicht einfach hinnehmen und veranstaltet in den nächsten Monaten mehrere Soli-Partys. Ein Termin ist auch in Leipzig.

Never // Now hat sich im Februar gegründet – kurz nachdem die CDU eine Überprüfung der „politischen Neutralität“ von staatlich finanzierten Organisierten im Bundestag beantragte. Und kurz nachdem die AfD bei den Bundestagswahlen erneut zulegen konnte. Dieser Clusterfuck an Ereignissen war für mehrere Kulturschaffende, Veranstalter:innen und Aktivist:innen aus verschiedenen Ecken des Landes der entscheidende Impuls, um selbst etwas gegen die fortschreitende Erosion von demokratischen und zivilgesellschaftlichen Grundfesten zu tun. Mit dem eigenen Handwerk, wie sie uns mitteilen – und deren Handwerk ist das Veranstalten von verschiedenen Club-Events.

„Hinter Never // Now steckt vor allem eine kraftvolle Mischung aus Wut, Hoffnung und dem festen Glauben daran, dass Musik und Clubkultur mehr können als nur eine gute Nacht liefern“, meint das Organisationsteam. Dies versteht sich als offener Zusammenschluss von engagierten Menschen aus dem Club- und Festival-Kontext. Offen heißt: Es können gern weitere mitmachen und ihre Ideen sowie Energie einbringen.

Deutschlandweite Soli-Partys

In den kommenden Monaten veranstaltet die Never // Now-Crew mehrere Soli-Partys in deutschen Großstädten wie Berlin, Hamburg, Bremen, Dresden und Köln – ehrenamtlich und mit vollem Support von den beteiligten Clubs und Acts. Am 18. April macht Never // Now auch in Leipzig Halt für eine zehnstündige Party im Elipamanoke – gemeinsam mit dem Entropie-Festival, das im August in Niedergörsdorf mit einem ähnlich politischen Anspruch stattfinden wird.

Das Ziel der Never // Now-Partys ist mehrschichtig: Zum einen Spenden sammeln für solidarische Vereine und Projekte, zum anderen aber auch den Austausch für aktive Communities ermöglichen und möglichst viele Menschen für die derzeitigen Herausforderungen der zivilgesellschaftlichen Akteur:innen sowie der zunehmenden politischen Polarisierung sensibilisieren.

In Leipzig startet der Abend beispielsweise mit dem Screening des Films „Perspektive Ost“, der die Ideen und Visionen von 30 zivilgeschaftschlichen Projekten in Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern vorstellt. Anschließend sind mit Komszi*Komsza, Lisa Luka, Lazer Lucy, Chaos Katy, Daensen, Mira Vána & Glenn Shaw, Garstique und DJ Rotkäppchen Halbtrocken DJs und Drag-Acts aus verschiedenen Genres und Städten im Eli zu erleben.

100 Prozent der Einnahmen werden gespendet – aktuell unterstützt Never // Now den Polylux e. V., ein Verein, der alternative und linke Projekte in ostdeutschen Kleinstädten finanziell unterstützt und berät. Der Verein leistet hier eine enorm wichtige Arbeit, weil gerade in ländlichen Regionen die antifaschistische Arbeit deutlich schwieriger, gefährlicher und notwendiger ist als in den Großstädten.

Als neue Bewegung sieht sich Never // Now nicht – das Movement sei schon da, meint die Crew. Mit „A100 Wegbassen“ oder „Bass gegen Hass“ gibt es bereits andere Initiativen mit einem ähnlichen Engagement – und klar, auch lokale Soli-Partys sind nichts Neues.

Doch mit seiner deutschlandweiten Präsenz hat Never // Now durchaus die Chance, die Clubkultur in einem größeren Rahmen für demokratisches Engagement und für eine starke Haltung gegen Rechts zu empowern. Gemeinsam mit euch, indem ihr die Partys besucht und so einen Teil beitragt, dass progressiv-soziale Projekte weiterbestehen können.

Danke Danke für den Einsatz!

KW 16 – Sonntag

Mit einem kompakten Angebot verlängert sich dieses Oster-Wochenende um eine weitere Rave-Nacht.

frohfroh-Tagestipp //

Somnia // Axxon N. // 23:00 – 07:00 Uhr
w/ Atzenernst, Butschi b2b Talia Dorr, Carluschka, MZA_, No.salt, Sophiise, Zipperclit b2b Sandro

Das Axxon N. fährt sich weiter warm – mit einer weiteren Reihe, die von Leipzigs Trance- und Dreamy-Rave-Pop-Meister Butschi gehostet wird. Er hat sich ein paar weitere Trance-Acts aus der Stadt sowie aus Berlin und Hamburg eingeladen. Musikalisch spannender ist der bouncy und breaky Bass-Teil dieser Somnia-Premiere. Vor allem Sophiise und Zipperclit.


Außerdem heute //

Made2Fade / Elipamanoke, 23:59 – 09:00 Uhr – Die Eli-Classiic-Reihe für angenehme Techno-Überraschungen. Denn das Line-up bleibt vorab geheim

VBA / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Das VBA-Kollektiv ist nach einer Pause zurück und übernimmt diese Nacht den Absturz. Los geht es mit einer HipHop-Cypher by Camo. Später gibt es Trance und Techno von Speedy Blondz, RSohr, Blanco Bianco, Good Guy Roman

KW 16 – Samstag

Der Samstag beginnt draußen mit einem guten Day-Rave, später gibt es mehrere spannende Optionen.

frohfroh-Tagestipp //

Tryp 03 // Richard-Wagner-Hain // 14:00 – 22:00 Uhr
w/ Helly_Fx b2b Prince Of Paranoia, Noxonos b2b Slany, Carlotta Jacobi b3b Illousion, Vincent Neumann

Die diesjährige Open-Air-Saison wird heute eingeläutet – mit einem Day-Rave am Elster-Flutbecken und mehreren B2B-Sets von jüngeren und bekannteren Locals aus verschiedenen Kreisen. Musikalisch dürfte es angenehm straight, groovy und hypnotisch in Richtung Techno gehen.


Außerdem heute //

Ferral / Axxon N., 23:59 – 09:00 Uhr – Heavy, energetisch und rasend schnell startet heute die erste Axxon N.-Reihe. Mit dabei sind verschiedene Techno-Nuancen mit Acts aus Berlin und Leipzig – darunter auch P.e.a.r.l. als Headliner. Außerdem: Glassbass, Hypnosta, Junction, M.o.e.d., Shreds

Re:Opening / Rad Tanke, 15:00 – 22:00 Uhr – Yeah, die Rad Tanke ist zurück. Und zum Osterweekend gibt es ein diverses Programm aus HipHop, E-Soul, Downtempo und Live-Vocal-Techno mit Scope, Feyva, La Lvcha, Kabel Kabel

Wellensalat / Neue Welle, 23:00 – 07:00 Uhr – Teaser-Party zum Feldsalat-Festival bei Cottbus – mit Hardgroove, Techno und Trance von Lea Jessen, Geht Steil, Roberto Bianco b2b Heißer Draht, Juro b2b Akjob

Sorry, we’re closed / Shredderei, 20:00 – 24:00 Uhr – Die Proper Pull-Crew macht einen kleinen West-Ausflug für einen Abend-Showcase mit Discobabe2, Ch4r20tte, GlutenfreeGirlz und Peter Sniffin

Blitz & Donner / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Der kleine Private-Club Blitz & Donner macht einen Ausflug in den Süden, mit dabei die Residents Flash Goerdten und Styx mit viel House und Disco

Drum & Bass Night / Garage Ost, 20:00 – 02:00 Uhr – Rollende Bässe, liquide Sounds und breakige Beats in der Garage mit Skorna, Shay, Trixi & Momo

Circles & Stones Edition / xxx, 23:00 – 07:00 Uhr – Schönes Zusammentreffen verschiedener B2B-Konstellationen im Westen der Stadt, kuratiert vom Berliner Label Circles & Stones um Caleesi und Sarah Kreis. Mit House und Downtempo von Anima & Joia, Arutani & Harmon, Avem & Mytripismytrip, Borella & Isabeau Fort, Caleesi & Leni, Gina Sabatini & Sarah Kreis, Judith van Waterkant & Naroma, O/Y & Thor Rixon, Robin Dey & Shepherdgee

KW 16 – Freitag

Der heutige Freitag ist etwas ruhiger, denn in Sachsen herrscht am Karfreitag Tanzverbot – doch ab Mitternacht geht was.

frohfroh-Tagestipp //

Never//Now x Entropie // Elipamanoke // 22:00 – 10:00 Uhr
w/ Komszi*Komsza, Lisa Luka, Laser Lucy, Chaos Katy, Daensen, Mira Vána & Glenn Shaw, Garstique, DJ Rotkäppchen Halbtrocken

Never//Now ist eine deutschlandweite Bewegung aus der Clubkultur, die ein Zeichen gegen den fortschreitenden Rechtsruck setzen möchte und mit Soli-Partys in verschiedenen Städten Geld für Initiativen sammelt, die mit eigenen Projekten ein linkes Gegengewicht bieten. Heute ist Leipzig dran – mit einer langen Party und verschiedenen Sounds, von Deep House- und Sisyphos-Techno bis zu Slow-House und bouncy Rave. Zugleich ist die Party ein Teaser auf das Entropie-Festival, das Ende August im brandenburgischen Niedergörsdorf stattfinden wird.

Los geht es 22 Uhr aber mit einem Screening des Films „Perspektive Ost“, inklusive eines Gesprächs im Anschluss. Der Film lässt rund 30 Vereine und Initiativen aus ostdeutschen Regionen zu Wort kommen – über deren Herausforderungen und Utopien. Alle Einnahmen dieser Party gehen übrigens an Polylux Network, ein Fördernetzwerk, das Akteur:innen einer kritischen Zivilgesellschaft im Osten des Landes finanziell und vor Ort unterstützt. Denn: Antifaschistische Arbeit ist Handarbeit.


Außerdem heute //

Pulse. / Absturz, 23:59 – 06:00 Uhr – Durch das Tanzverbot am Karfreitag geht es im Absturz heute erst um Mitternacht los. Und dann mit Hardgroove sowie Hypnotic und Hard Techno von Dromaroo, Hanï, Mæxes und Ton_an_

KW 16 – Donnerstag

Das lange Oster-Rave-Wochenende beginnt heute mit einem Metro-Bar-Abend.

frohfroh-Tagestipp //

Bar Extended w/ Metro // Neue Welle // 20:00 – 04:00 Uhr
w/ Cheetah, Clemi, DJ G1na R., DJ Softice, Marengo, Midnxght, Mp.ulle

Die Neue-Welle-Bar öffnet heute wieder früher und bleibt dafür länger auf – mit der Metro-Crew als musikalischen Sidekick. Da dürfte es nicht lange ruhig bleiben, denn die Metro-Residents pushen euch mit treibendem Psy- und Classic Trance sowie bouncy Power-House direkt in das Oster-Wochenende.

Außerdem heute //

FLINTA* Open Decks / Garage Ost, 20:00 – 24:00 Uhr – Die FLINTA*-DJ-Night in der Garage featuret heute wieder mehrere spannende DJs und einen queerfriendly Space: Und zwar mit Buntfink, Red Portraits und Wiebi Blocks Twerk

KW 15 – Samstag

Durchaus historischer Tag heute: Das Axxon N. öffnet – und ein neues Kollektiv stellt sich vor.

frohfroh-Tagestipp //

Opening // Axxon N. // 23:59 – 09:00 Uhr
w/ Elmar, Ilovedaddyz, Olivia Mendez, Ponygirl, Cheetah, DJ Purpur, Hello Sasy, Alias, Alva, Febi, Tender Tantrum

Große Premiere im Kohlrabizirkus: Nur wenige Monate nach dem IfZ-Ende öffnet am gleichen Ort ein neuer Club – das Axxon N. Zum Start gibt es ein gut ausgewogenes und genre-übergreifendes Team-up von Acts aus verschiedenen Szene-Ecken von Berlin und Leipzig. Mit treibendem Techno, bouncy Rave-Sounds und trancy Club-Edits und zwei Performances. Unsere Highlights: Olivia Mendez, Elmar von der Maniac-Crew und Cheetah.


Außerdem heute //

Komorebi / Kulturlounge, 22:00 – 06:00 Uhr – Erste Party des neu gegründeten Komorebi-Kollektivs. Mit Newcomer:innen und einem sonnenstrahlenden Mix aus Hardgroove, House, Dub und Trance von Adamoandiamo
, Flomel
, Johænsson, Nnoclipjustpeace
, Eclipsa


Hyperfokus – 2nd annivasary / Neue Welle, 23:00 – 07:00 Uhr – Happy Birthday, Hyperfokus. Die Reihe ist zu einer festen Konstante für stilsicheren Techno geworden. Zum Jubiläum kommen zwei Andree Bohlin und Joline Scheffler aus Schweden – außerdem dabei: Kønnë und Hyperfokus-Head-Jan Goertz

& with Krumm & Schief & Rabatz & Radau / Elipamanoke, 23:59 – 09:00 Uhr – Zwei Crews treffen hier heute aufeinander. Und mit ihnen sowohl Techno in Acid-, Hard-, Groove-Facetten bis zu Neurofunk und (Psy)-Trance – alles auf jeden Fall sehr schnell. Mit dabei: Alic!a, Amalidakirsch, Ambrocan, Brav, Der_Vogel, Faucon, ItzshTek, .Koshka, Jawis Fallon & Socordia, Lobo, Minako, M.o.e.d., Ricardo Preuten, Phosie, Skorna, Snarecrow b2b Qvalle, Sylux, Schattenlichter, Ton!

Swim No. 1 / ZiMMT, 19:00 – 22:00 Uhr – Zwei spannende raumgreifende Experimantal-Konzerte mit Loufr aus Polen und Mʊdʌki aus Tschechien

KW 15 – Freitag

Neues Wochenende, neues Rave-Optionen. Hier sind unsere Tipps für den KW-15-Freitag.

frohfroh-Tagestipp //

Riotvan x Fitnessoase // xxx // 22:00 – 06:00 Uhr
w/ Eves 120, Interviews, Panthera Krause

Das Leipziger House- und Disco-Label Riotvan um Peter Invasion und Panthera Krause ist zurück mit einer eigenen Party im Westen der Stadt. Inklusive drei wunderbaren Locals mit drei unterschiedlichen House- und Techno-Nuancen – von detroity-deep über dark-electroid bis zu discoid-groovy. Hört euch einfach mal um, dann erfahrt ihr sicher mehr zur Location.


Außerdem heute //

Bar Extended / Neue Welle, 21:00 – 03:00 Uhr – Die T//F-Crew macht einen Bar-Abstecher in den Westen. Mit dabei sind die Residents und Friends Opti, Ramsy, Kriminelly und DJ Spa mit proggy und bouncy House- und Disco-Sets

Trumpets & Bread / Elipamanoke, 23:59 – 10:00 Uhr – Leipzigs 3000-Grad- und Downtempo-Dub-Trompeten-Techno-Act Jpatterson ist heute live zu erleben. Außerdem am Start mehrere Brotfabrik-Acts: Rn86, Nøvae, Riod., Simon Phil.ter, Anni Herzer, Invaria, Lydia M, Monastic Kid

All You Can Trance / Ilses Erika, 23:00 – 06:00 Uhr – Einmal zahlen und so viel Trance gönnen wie geht. Die Ilse bietet heute ein massives Trance-Programm mit DJ Lieb, Vluna, Raphus, DJ Teilzeit, Matchbyrne, P0lly P0cket, Scrappy Coco, Don Flexappeal, KunstTechnologe, Ne Prise Punisher

Sonic Crash Course V6 by Bassta Crew / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Die Bassta Crew bringt den Absturz heute mit Drum & Bass zum Beben. Mit dabei: SGs, Dropz, Ofa b2b The Thinker, Amidala, B on Rave, Optimiz3d

Brainwash / 360 Grad Waschbar, 22:00 – 03:00 Uhr – Breaky mit viel Bass und Electro wird es heute auch in Leipzigs lautestem Waschsalon. Mit dabei: Ave FM, Kalaz, A|X, Dan.Raw, Kid Kozmoe

Fuel 002 / xxx, 22:00 – 12:00 Uhr – Straighter Techno heute im weiten Westen mit Luke Winter, Mareena, Pascal Hetzel, Perm, SFTI

KW 15 – Sonntag

Diesen Sonntag geht nochwas draußen.

frohfroh-Tagestipp //

Draußen im Garten Open Air #1 // Villa Hasenholz // 12:00 – 21:00 Uhr
w/ Modus

Wenn das Wetter passt, startet heute schon die Open-Air-Saison. In der Villa Hasenholz kann dann ab Mittag geschwoft und getanzt werden – und zwar zu den deep schiebenden Sounds von Modus, einem Trio mit Daniel Stefanik, Dilivius Lenni und Norman Hentschel.

New In Radio #1

Hier kommt die offiziell erste Ausgabe vom New In Radio – mit spannender neuer Musik aus Leipzig, die im Februar und März herauskam.

Mitte März haben wir unsere Pilotausgabe von New In Radio veröffentlicht – ein neues Format, das ausgewählte Inhalte unserer New In-Rubrik zum Hören präsentiert. Das hat uns so viel Spaß gemacht und so gute Feedbacks eingebracht, dass wir es auf jeden Fall weitermachen möchten. Und zwar auch im echten Radio.

Die Ausgabe #1 lief erstmals am 8. April um 20 Uhr auf Radio Blau – im Live-Stream, über DAB+-Block 10A / 209.936 Mhz oder auf UKW 99,2 MHz.

Anschließend ist die Sendung für sieben Tage in der Radio-Blau-Mediathek nachzuhören. Oder auch hier ohne Limit via Soundcloud:

1. Leibniz – „Zero Bass“
2. En Direct – „Positive Paranoia“
3. XY0815 – „Fuck Mars, We’Re On Earth Now“
4. Eira Haul – „Beach Haze“
5. Hayter – „Give Me The File“
6. Modus Pitch – „Drive (Gebrüder Teichmann Remix)“
7. Modus Pitch – „Outer Veil (Maya Shenfeld – Remix)“
8. Modus Pitch – „Iridescent Path / Afrosonification (Angel Bat Dawid – Rework)“
9. Perel feat. Abba Lang „Body Talk“

New In Radio – das Konzept

Wir wollen kompakt in einer Stunde einen Überblick zu aktuellen Leipzig-Releasess bieten, bei dem wir gemeinsam unsere Gedanken und Eindrücke äußern und ihr einzelne Tracks auch direkt hören können. Klassisches Musikradio, nichts Neues, aber etwas, das uns noch immer abholt, weil es Empfehlungen und Neuentdeckungen abseits von Algorithmen ermöglicht.

Jede Ausgabe vom New In Radio teilt sich in zwei Teile: Es geht los mit einem Free Dive, bei dem wir in kurzer Folge mehrere Releases vorstellen. Später folgt ein Deep Dive, in dem wir einem Release etwas intensiver widmen – mit mehr Wortanteil und mehreren Tracks. Und am Ende gibt es noch eine Überraschungsrubrik, die wir jetzt aber noch nicht verraten. Hört einfach rein.


Credit: Robert Gemmel

An dieser Stelle auch ein herzliches Danke an Lisa Zwinzscher alias Pony Pracht für das Leihen ihrer KI-Stimme für unsere Jingles. Was es damit auf sich hat, erzählt sie selbst:

„Meine KI-Stimme ist Wegbegleiterin, die vor nichts zurückschreckt – vielseitig, wandelbar, unendlich ausdauernd und berechenbar. Eine Erweiterung meiner selbst.“

Bells Echo iiiinteriiiim – 26. April 2025

Nach dem Highlight-Konzert mit William Basinski im letzten Jahr, holt die Bells-Echo-Crew auch in 2025 wieder eine internationale Größe nach Leipzig – an eine extra besondere Location. Wir sind wieder als Medienpartner dabei und verlosen 2 x 1 Tickets.

Die Bells-Echo-Reihe bleibt eine der spannendsten und wichtigsten Reihen für Ambient- und Experimental-Konzerte an besonderen Leipziger Orten. Nach dem Völkerschlachtdenkmal und mehreren Kirchen macht Bells Echo am 26. April 2025 nun erstmals auch in der Thomaskirche Station. Wow, aber auch sehr schlüssig.

Wir verlosen 2 x 1 Tickets für diesen Abend. Schickt uns bis zum 13. April 2025 eine Mail an dance @ frohfroh.de mit dem Betreff „Bells Echo“.
Update: Die Verlosung ist vorbei. Die beiden Gewinner:innen wurden per E-Mail informiert.

Foto: Stephen O’Malley

Zu diesem besonderen Anlass kommt nicht irgendwer, sondern Kali Malone. Die gebürtige US-Musikerin lebt seit mehreren Jahren in Schweden und wird an diesem Abend ihre Leipzig-Premiere geben. In den letzten sieben Jahren hat die Musikerin und ausgebildete Orgelstimmerin mit sehr minimalistischen, elektro-akustischen und kontemplativ-sakralen Stücken an der Orgel, Elektronik und mit Chören international für einiges Aufhorchen gesorgt. Vor allem ihre Alben „The Sacrificial Code“ und „All Life Long“ brachten ihr zahlreiche begeisterte Kritiken ein.

Der Besuch in Leipzig dürfte auch für Kali Malone ein Highlight sein – immerhin wird sie an der Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach sein und live an der dortigen Orgel von Wilhelm Sauer eine Werkschau der beiden oben genannten Alben performen. Unterstützung bei vierhändigen Orgelkompositionen erhält sie an diesem Abend auch von Stephen O’Malley, Gründungsmitglied der legendären Drone-Doom-Band Sunn O))) und seit 2023 Ehemann von Kali Malone.

Wir sagen: H I G H L I G H T – A L E R T

Am besten jetzt schon Tickets sichern und hier in die beiden Alben reinhören:

KW 14 – Sonntag

Da geht noch was, da geht noch was …

frohfroh-Tagestipp //

Welle am Sonntag // Neue Welle // 16:00 – 23:00 Uhr
w/ Cyan85 b2b DJ Mell G

Noch Lust und Energie auf einen bouncy Electro-, Breakbeat- und Techno-Day-Rave? Die Neue Welle öffnet am Nachmittag nochmals ihre Tür für ein ganz besonderes b2b-Set: Leipzigs Electro-Don Cyan85 trifft auf Hamburgs Electro-Queen DJ Mell G. Das klingt nach einem perfect match und einem wunderbaren Wochenend-Ausklang.