Hey Hey – Im Talk mit Detektor.fm

Nicht nur frohfroh konnte dieses Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiern – auch der Leipziger Podcast-Sender Detektor.fm. Aus diesem Anlass gibt es auch ein Hey-Hey-Gespräch mit dem Musikredakteur.

Ein paar Wochen, nachdem frohfroh erstmals online ging, folgte mit Detektor.fm ein weiteres Leipziger Medium. Von Anfang an mit hohem journalistischen Anspruch und einem alternativeren Musikprofil. In den letzten 15 Jahren hat sich Detektor.fm immer mehr zum Podcast-Radio entwickelt – darunter sind auch tolle Musik-Podcasts wie „Tracks & Traces“.

Im neuen Hey Hey-Podcast spricht unser Host Sebastion mit Gregor Schenk, dem leitenden Musikredakteur des Senders. Er ist seit dem ersten Tag von Detektor.fm mit dabei und kennt dementsprechend den Sender bestens. Im Gespräch geht es um die ersten Tage von Detektor.fm sowie die Entwickelung der Radio- und Medienlandschaft und die Relevanz von Podcasts und mehr.

Vielen Dank für diesen tollen Sender und alles Gute zum Birthday, Detektor.fm!

Viel Spaß beim Hören:

KW 50 – Sonntag

Noch wach? Oder schon wieder? Dann gibt es für den dritten Adventssonntag noch zwei Tipps.

frohfroh-Tagestipp //

DoSo II // Kulturlounge // 12:00 – 22:00 Uhr
w/ Jacosy, Luka Basso, Mo:az, Nümphe, Omum

Die Kulturlounge lädt ein zum zweiten Downtempo-Sonntag aka DoSo. Das heißt, es wird kuschelig mit deep-langsamen Tracks zwischen House, Disco, Edits und Pop. Also reinkommen, Schuhe ausziehen, Glühwein und Cookies holen und sich in den Sounds fallen lassen. Omum ist dabei auch mit einem Live-Set zu erleben.


Außerdem heute //

2PM Club / xxx, 14:00 – 24:00 Uhr – Auch der 2PM Club ist wieder geöffnet. Dieses Mal mit durchaus größeren Acts aus Berlin, Nick Beringer & CVO, einem Live-Set von Funkrausch sowie Local-Support von Janthe und Vanaenae

KW 50 – Freitag

Schöne sieben Tipps haben wir für diesen KW-50-Freitag.

frohfroh-Tagestipp //

Bar Extended x Metro // Neue Welle // 20:00 – 04:00 Uhr
w/ Mp.ulle b2b Ravinder, DJ G1na R. b2b Marengo, DJ Softice b2b Midnxight

Von der Bar in den Club. Diesen Freitag mit Metro. Das recht junge Kollektiv fällt auf durch seine gut kuratierten Events in Leipzig und die eigene Podcast-Reihe. Soundtechnisch geht es von House über Progressive direkt rein in Trance. Zu dieser Bar-Sause gesellt sich auch ein Tattoo-Floor, auf dem man sich von Krawallperle, Azura.Tatts, Dev1tron und Lochstecherin zuhacken lassen darf.


Außerdem heute //

Seelen. x Lärm / Elipamanoke, 23:59 – 10:00 Uhr – Ein Seelen-Ausflug mit Lärm. Das bedeutet: hypnotischer bis harter Techno. Mit dabei sind Bela Bertram, Janein, Hock, Ninette, Shaleen, Stigmatique

Wrecking Ball / Institut fuer Zukunft, 23:00 – 07:00 Uhr – Pünktlich zum 13.12. gibt‘s den antifaschistischen Wrecking Ball zum Thema Polizeikritik. Mit vielen Leipzig Locals, Karaoke und einer Performance von den traurigsten Cheerleadern der Welt. An den Decks sind BolognaExzess, Crille & Tamalt, DJ Ferrari, C:KO, Aurora Polaris, Fino400, Melle & CRL, Lotti & Finn, Dispoteque, DJ Pfandmarke, Nicemachine, LaFlamaBlanca

Bar & Music x Gatxs / DUQO, 20:00 – 04:00 Uhr – Der Special-Tipp für einen entspannten Sound-Abend mit Salsa, Latin Funk, argentinischem Folk und ganz ganz süßen Vibes. Mit dabei Azulado, Ecuajey, Nxoxnnp

My Grooves – Listening Session / Le Cygne, 18:00 – 24:00 Uhr – Die My Grooves-Crew lädt dieses Mal zum intensive Hören ein. Mit dabei Birne, Letkidbe, Porpoise

Trance Party / Garage Ost, 20:00 – 02:00 Uhr – Name ist Programm. Trancy Vibes mit Garage-Flair von Nyn plus DJs

Moovin Groovin / Kulturlounge, 23:00 – 08:00 Uhr – Proper House Tunes und Good Vibes Only – genau das Richtige bei diesem tristen Wetter. Die Sounds kommen von Lulu & Nell, Submod, Pajari

KW 50 – Samstag

Heute gibt es zwei Flohmärkte mit Rave-Rahmenprogramm. Dazu noch einiges an Techno – und ein größerer Act aus UK.

frohfroh-Tagestipp //

DUQO Winter Flohmarkt + Selectors Club // DUQO // 23:59 – 09:00 Uhr
w/ LNS, Oliv, Roko

Langer Tag und Abend im DUQO. Ab 12 geht der Winter-Flohmarkt los und beglückt mit neuen Geschenken, weihnachtlichem Präsentfutter für die ganze Familie sowie schönen Sachen für sich selbst. Begleitet wird das mit jeder Menge Glühwein, Feuer und Musik. Ab Mitternacht geht‘s dann weiter mit dem Selectors Club. Frisch in Leipzig, fokussiert sich die Veranstaltung auf Vinyl-Sets mit dem gewissen Etwas. Tresor-Resident LNS trifft auf DUQOs own Oliv und Roko – die Host vom Selectors Club. Musikalisch geht es von housy bis breaky, inklusive vielen Überraschungen.


Außerdem heute //

No Future II / Institut fuer Zukunft, 23:59 – 06:00 Uhr – Die zweite No Future-Ausgabe bietet nochmals mit viel Techno und Trance von 1000kJulez, Bephål, Cargo b2b DiscoDaisy, Cyaabottom, Genelle, Ilovedaddys, Laviena b2b SubkoØne, Lax303, Lokier, Ostbam

Aggregat Vibes / Neue Welle, 23:00 – 07:00 Uhr – Aggregat bringt jede Menge Bass und Breaks von Sedaction, Rosanna Randale, FlixFuchs, DJ M€r$eBurg b2b B72 in die Welle

Let It Cum by Cum Kollektiv / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Sehr gerader, sehr treibender Techno ohne überzogene Härte mit Foscor b2b Akuntsu, BanalAnal69, Miss Lulu, Shreds b2b Folixxs, Dzbl

Technoflohmarkt No. 4 / Elipamanoke, 16:00 – 10:00 Uhr – Auch im Eli gibt es Flohmarkt, mit viel Fun und Techno mit Polly Holiday, Shaker, Firlefanz und Schabernack, Wynz, Æol b2b Schmackofatz, KnightHeart, Tobe, Nyn Lou, Daniel Krau, Moto Moto, Hitstar Geschwofe und Fahrstuhl mit Leider9

Westhafen Klub Closing / Westhafen, 22:00 – 09:00 Uhr – Techno-Legend Ben Sims kommt zum finalen Westhafen-Event für dieses Jahr. Außerdem dabei: Nastia Reigel, HoudaFk, Stephan von Wolffersdorf, Sailent Seihman

Das Ende der Zukunft

Die letzten Veranstaltungen im Institut fuer Zukunft stehen kurz bevor. Es ist der endgültige Abschied eines Clubs, der Leipzig geprägt hat. Bedeutet die Schließung „das Ende der Zukunft“?

Vorab-Info: Dieser Artikel erschien zuerst in unserem neuen Print-Magazin zum 15-jährigen frohfroh-Jubiläum. Wenn ihr euch noch eines der limitierten Exemplare sichern wollt, geht am besten zu Bandcamp.

In weniger als drei Wochen wird das Institut fuer Zukunft (IfZ), einer der bekanntesten Leipziger Clubs, in seinem zehnten Jubiläumsjahr endgültig schließen. Die Herausforderungen der letzten Jahre waren für den Club multipel: Covid-Pandemie, politische Verwerfungen, Kostensteigerungen und eine neue Generation, die Techno lieber als Sekunden-Snippet auf TikTok anschaut. Gestartet als DIY-Projekt mit Punk-Charakter via Crowdfunding-Kampagne wurde das IfZ schnell zu einem der angesagtesten Techno-Clubs Deutschlands und erlangte internationales Renommee. Vom legendären Boiler Room-Set über die Verehrung als „Berghain Leipzigs“ bis hin zur stabilen linken Selbstverwaltung: Das IfZ hatte vieles, wovon andere Clubs träumen. Und trotzdem findet diese Geschichte kein gutes Ende. Ist das Aus des IfZs auch ein Hinweis auf das Scheitern kollektiver Selbstverwaltungsbemühungen linker Millennials? Oder lag es am Ende an den scheinbar unüberwindbaren politischen Verwerfungen, die spätestens seit dem Angriff der Hamas auf Israel und dem Beginn des Gaza-Kriegs in der Clubszene zu einer bedingungslosen Freund-Feind-Mentalität geführt haben? Auch wenn es noch zu früh ist, um finale Antworten auf diese Fragen zu geben und die Geschichte des IfZ in einer angemessenen Vielstimmigkeit zu reflektieren, soll der Anfang für eine Chronik dieses einzigartigen Projekts besser zu früh als zu spät gemacht werden.

Es ist 2012 in Leipzig. Eine Gruppe junger Veranstalter:innen fährt durch ihre Stadt und sucht eine Location. Leerstehende Gebäude werden inspiziert, Besitzer:innen von Immobilien bei der Stadtverwaltung recherchiert. Sie wollen ihren eigenen Club eröffnen, einen Raum schaffen, den sie nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten können. Aus einem Freundeskreis heraus hatte sich einige Jahre zuvor eine Gruppe entwickelt, die auf Wiesen und in Kellern illegale Partys veranstaltete. Damals wurde noch vor allem House gespielt, denn Techno gab es in Leipzig zu dieser Zeit kaum. Der besagte Freundeskreis machte seit 2008 hauptsächlich für sich selbst und einen erweiterten Zirkel Events. Als Kollektiv verstand man sich nicht, wenn überhaupt als Crew. Es gab keine Werbung, die Soundqualität war mäßig, die Deko nicht wichtig. Es ging einfach darum, gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Die Einnahmen der Veranstaltungen wurden an politische Projekte gespendet oder in das nächste Event gesteckt. So weit, so unspektakulär. Viele Millennials, die Partys veranstaltet haben, teilen diese Phase ihrer Biografie. Dass daraus später eines der wichtigsten linken Clubprojekte Deutschlands entstehen würde, war weder so geplant noch vorherzusehen. 

Aber eins nach dem anderen, zurück zur Locationsuche: In Leipzig gab es zu dieser Zeit noch genug Leerstand, die Besitzverhältnisse waren oft kompliziert. Gebäude wurden in den 1990er Jahren von Westdeutschen für wenig Geld direkt von der Treuhand als Spekulationsobjekte gekauft und fristeten so zum Teil ein nutzloses Dasein. Eingebunden in menschenfreundliche Stadtentwicklungsideen waren solche Immobilien oft nicht. So auch der sogenannte „Kohlrabizirkus“, eine in den 1920er Jahren gebaute riesige Markthalle mit zwei massiven Kuppeln aus Stahlbeton. Ein eigentümlicher Bau für die Ewigkeit, der mittlerweile zum Industriedenkmal ernannt wurde. 

Wie wichtig die inspirierende Kraft eines Ortes für die Gründung von Clubs ist, hat die Geschichte der Clubkultur vielfach gezeigt. Sei es das Dorian Gray in einem ehemaligen Parkhaus des Frankfurter Flughafens oder der Tresor, gelegen am Mauerstreifen zwischen Ost- und Westberlin in einem jahrzehntelang verlassenen Tresorraum eines im zweiten Weltkrieg zerstörten Kaufhauses. Die Wiederbelebung von Räumen, die viele Jahre leer stehen und dadurch für die Stadt und ihre Menschen keinerlei Rolle mehr spielen, um dann als Gefäße für Musik, Gemeinschaft und Ekstase wieder aufzuerstehen, ist eine wiederkehrende Geschichte in modernen Städten, die ausschließlich von jungen Menschen geschrieben wird, die auf der Suche nach etwas sind. So auch im Fall des Instituts fuer Zukunft. Der Keller des Kohlrabizirkus kommt als potenzielle Location in Frage. Der Besitzer der Immobilie ist froh über die kreative Nutzungsidee und willigt ein.

Another Sound is Possible

2012 zeigt sich die IfZ-Gründungscrew das erste Mal einer größeren Öffentlichkeit. Aus dem Freundeskreis haben sich mittlerweile verschiedene Partycrews ausdifferenziert, die erfolgreich eigene Reihen umsetzen (z. B. Vertigo, Aequalis und als Vorbild Homoelectric). Mit der Crowdfunding-Kampagne „Another Sound Is Possible!“ wird für die Finanzierung des Soundsystems, einer auf den Raum abgestimmten Kirsch Audio-Anlage, für einen eigenen Club geworben. In dem kurzen Clip zur Kampagne sieht man junge Menschen in ihren Zwanzigern, die im zeckig-alternativen Look dieser Zeit, etwas unbeholfen, aber sehr sympathisch und überzeugend, durch die noch unrenovierten Räumlichkeiten führen und von ihren Plänen erzählen. Das Club-Konzept: Die Suche nach dem perfekten Techno-Sound, außerdem Platz für Politik und Kunst. Das kommt gut an. Das Ziel von 30.000 Euro kann problemlos mit Spenden aus der ganzen Welt erreicht werden. Ab jetzt fiebert eine ganze Szene auf die Eröffnung hin. Nun will jede:r wissen, wie sich diese geile Anlage im umgebauten historischen Kühlkeller anhören wird. Einen kollektiv betriebenen linken Techno-Club gibt es zu diesem Zeitpunkt in Ostdeutschland noch nicht – das ://about blank in Berlin ausgenommen. Das Kernteam, das die Gründung des Clubs initiierte, besteht damals aus vier Personen und wird bald auf zehn weitere Personen ansteigen. Auf der Clubbaustelle helfen regelmäßig zwischen 50 bis 60 Menschen ein ganzes Jahr lang beim Umbau der rund 1.100 qm großen Räumlichkeiten: Müll entsorgen, Wände einreißen, neue Wände hochziehen, Toiletten installieren, Bar einbauen – alles DIY, alles selbstgemacht und natürlich ehrenamtlich. Diese Punk-Attitüde, Dinge einfach anzupacken, sei dem Laden noch viele Jahre erhalten geblieben, berichtet eine langjährige Mitarbeiterin. 

Am Tag der Arbeit im Mai 2014 wird das Institut fuer Zukunft mit einer drei Tage laufenden Party eröffnet und geht ab September 2014 in den regelmäßigen Betrieb. Schnell wird das IfZ in ganz Deutschland bekannt, was nicht zuletzt daran liegt, dass viele linke Millennials von eigenen autonomen Räumen träumten, selbst (illegale) Veranstaltungen in Kollektiven organisierten, mit Drogen experimentierten und sich nach nicht-kommerziellen Freiräumen mit politischem Minimalkonsens sehnten. In Leipzig hatte man diese Träume nun selbst in die Hand genommen. Das machte Eindruck. Der selbstgemachte Mythos mit Fotoverbot, brachialen Sounds, 16-Stunden-Partys und linksradikalem Habitus erledigte den Rest. Das alles geschieht in einer Zeit, in der junge Westdeutsche beginnen, bewusst nach Leipzig zu ziehen. Vorher war es immer umgekehrt, aus dem Osten hat man sich verpisst, wenn man konnte. Zugezogen ist man nach Leipzig höchstens aus den umliegenden Dörfern und Kleinstädten. Das ändert sich Anfang der 2010er, in der Zeit von „Hypezig“, der teils phantasierten und teils wirklich stattgefundenen Entwicklung der sächsischen Nicht-Hauptstadt zum kreativen und urbanen Hotspot mit Gentrifizierungsaussicht. 

Es läuft gut für das IfZ. Der Spagat zwischen Musik, Nachtleben und Politik gelingt.

Die interne Reflektion des Teams lässt sich unter anderem in den oft fast philosophischen, immer aber kryptischen und anonymen Editorials im monatlich erscheinenden Programmflyer nachvollziehen. Dort wird beispielsweise in der Februar-Ausgabe von 2016 kritisch die eigene Auszeichnung im „Groove Magazin“ als drittbester Club Deutschlands kommentiert. Was hier genau ausgezeichnet werde, wird sich selbst befragt und bleibt unbeantwortet. Aber die (teils ungewollte) Bestätigung von außen durch Auszeichnungen werden für das IfZ keine Mangelware bleiben. 2017 erhielt das Institut fuer Zukunft den Applaus-Award als „Spielstätte des Jahres“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und gehörte laut Telekom Electronic Beats im selben Jahr zu den zehn besten Clubs Deutschlands. Auch 2023 wird der Club wieder mit dem Applaus-Awards ausgezeichnet. Was hat das IfZ so besonders gemacht?

Eine Antwort darauf, warum der Club so erfolgreich werden konnte, liegt in der Verschiedenheit der Anliegen, die im IfZ über Jahre zusammengekommen sind. Für viele war das IfZ ein Community-Space, ein Ort, an dem Gemeinschaft und Verbundenheit mit linkem Konsens erlebt werden konnte. Ein sicherer Ort, an dem Utopien über kollektive Organisierung gemeinsam erprobt werden konnte. Ein kreativer Ort, an dem man, auch mit einem Bar-Job, Teil von etwas Größerem sein konnte, das wiederum vielen anderen etwas bedeutete. So entsteht ein Gefühl von Selbstwirksamkeit in einer sonst recht düsteren Welt. Aber das IfZ war nicht nur linke Selbstverwaltung, sondern hat über Jahre hinweg auch ein exzellentes und visionäres Booking mit internationaler Ausrichtung auf die Beine gestellt, mit dem immer wieder die Grenzen von Clubkultur neu ausgelotet wurden. Formate wie Crybaby, eine der ersten Veranstaltungsreihen überhaupt im IfZ-Programm, haben eine ganze Generation von musikliebenden Clubkids geprägt. Crybaby hat Acts nach Leipzig geholt, die später an der Spitze einer neuen musikalischen Bewegung stehen sollten, die sich unter Deconstructive Clubmusic subsumieren lässt und neue Sounds mit politischen Anliegen und aufregenden Ästhetiken verbunden hat: von Coucou Chloe und Shygirl bis hin zu Mykki Blanco und Yves Tumor. 

Politisch hat die Arbeit des IfZ nicht nur den Club ausgemacht, sondern in die gesamte linke Szene hinein gewirkt. In einer Zeit, in der das alles andere als Standard war, hat das IfZ Frauen im Clubkontext gefördert und Awareness-Arbeit fokussiert: Die inhaltlichen Veranstaltungen des Kulturraum e.V. (KreV), die clubeigene Antisemitismus AG, der Umgang des IfZ mit den eigenen Verstrickungen in Fälle von sexualisierter Gewalt, auch über die eigenen Clubräume hinaus. Die Menschen, die im IfZ gearbeitet haben, haben immer wieder gezeigt, dass Feiern und Politik sich nicht ausschließen müssen, sondern zusammengehören. 2022 und 2023 ist die Awareness-Arbeit des IfZ mit dem Sonderpreis der Kulturministerin ausgezeichnet worden. Dem zugrunde liegt ein jahrelanges Engagement für die Themen Awareness, Safer Clubbing und Antisexismus der Menschen, die das IfZ gestaltet haben. Nicht immer hat die IfZ-Crew die richtigen Entscheidungen getroffen – aber was gewiss ist: Es wurde immer versucht, es richtig zu machen. Und dazu gehört auch, etwas auszuprobieren und aus Fehlern zu lernen.

Foto von Martin Ruckert

Warum also muss ein so erfolgreicher und visionärer Ort nun Ende 2024 schließen? Dem IfZ ein Scheitern am eigenen utopischen, linken und diskursorientierten Anspruch zu quittieren, wäre falsch. Dass der Club seit längerer Zeit finanzielle Probleme hat, wurde stets transparent nach außen kommuniziert. Nach der Pandemie blieben die Gäst:innen aus, gestiegene Energiekosten machen es immer schwerer, einen so großen Club zu betreiben, ohne dabei die Eintrittspreise ins Unermessliche zu erhöhen. Nicht zuletzt muss die staatliche Corona-Hilfe zurückgezahlt werden, die der Club während der pandemiebedingten Schließung erhalten hat. Um solchen materialistischen Herausforderungen entgegenzutreten, braucht es kollektive Kraftanstrengungen und eine gemeinsame Vision der Menschen, die diesen Ort gestalten. Und auch dann ist es nicht garantiert, dass ein linker Club in einer kapitalistischen Ökonomie überleben kann. Andere Beispiele wie die Schließung des So&So, des Mjut oder auch des Mensch Meiers in Berlin haben das gezeigt. Es scheint, als sei das Kollektivitätsgefühl, dass den nötigen Zusammenhalt schafft, dem IfZ mit den Jahren abhanden gekommen. Zum einen, weil viele Millennials mit ihren Mitte-Dreißiger bis Mitte-Vierziger Jahren andere Interessen entwickelt haben. Zum anderen, weil das IfZ vor Herausforderungen einer sich verändernden linken Szene gestellt war.

Die Bemühungen, den Club zu öffnen, beispielsweise Leipzigs BIPoC-Communities bewusst einzubinden und die überwiegend weißen Strukturen des IfZ zu reflektieren, führen zu Konflikten und internem Widerstand. Fragt man die Einen, ist das antideutsches Gatekeeping und rassistischer Ausschluss, fragt man die anderen, lässt man damit Antisemitismus und schädlicher Identitätspolitik freien Lauf. Zuletzt hatte das IfZ seine Politiken maßgeblich verändert: das Tragen der Kufiya wurde im Club, nach dem Rausschmiss einer Gästin, die genau das getan hatte und einer anschließenden intensiven Aufarbeitung dieses Vorgangs, erlaubt. 

Die Debatte, wie man sich bezüglich Israel-Palästina positionieren muss, stellt die gesamte deutsche Kulturszene vor stärkere Herausforderungen denn je. Seit dem Angriff der Hamas und ihrer Verbündeten auf Israel und dem anschließenden Krieg in Gaza ist auch die Linke in Deutschland tiefer gespalten als je zuvor. Zwischen einer neuen Antisemitismuswelle, steigendem antimuslimischen Rassismus, Polizeigewalt und staatlicher Repression denen gegenüber, die auf das Leid von Palästinenser*innen aufmerksam machen, gibt es in der Clubkultur eigentlich nur noch eine Gewissheit: dass alle sich gegenseitig canceln. Der Boykott ist im Kunst- und Kulturbereich sowie der Clubkultur das politische Mittel der Stunde. Die BDS-Kampagne hat seit Jahren die Strukturen vorgebaut, die nun in aller Härte greifen. Auf der anderen Seite steht die in Leipzig stark verankerte israelsolidarische Linke, die palästinasolidarische Stimmen, auch im Clubkontext, verunmöglicht. Kontaktschuld und Outcalls, manchmal nur aufgrund von Instagram-Likes, erschweren einen produktiven Diskurs. Das IfZ hat in den letzten zehn Jahren auf viele drängende Fragen der Clubkultur kollektiv gute Antworten entwickeln können und ist damit oft Vorreiter:in für andere kollektive Projekte gewesen. In diesem Fall scheint keine konstruktive Einigung möglich zu sein. Und so sind die politischen Verwerfungen zwar sicherlich nicht der singuläre Grund, warum das Projekt IfZ zu einem Ende kommt, aber eine Erklärung dafür, warum die kollektive Energie fehlt, um gemeinsam die Herausforderungen anzugehen, vor denen der Club als Ganzes steht.

Aber eine zehnjährige Geschichte wird nicht einfach aufhören, ohne nachzuwirken. Auch wenn das IfZ als Ort und Idee nach dem 31.12.2024 nicht existieren wird, gibt es vieles, was bleibt. Eine ganze Generation DJs, die durch die Workshop-Möglichkeiten, Proberäume und Gigs überhaupt erst wachsen konnte, Promoter:innen und Veranstalter:innen, die im IfZ angefangen haben und mittlerweile in ganz Deutschland die Clubkultur prägen. Schlussendlich gehören zu dieser Geschichte auch eine ganze Menge Leute, die eben nicht aus Leipzig weggezogen sind und durch das IfZ politisiert wurden. Was bleibt, ist auch der Versuch, etwas anders zu machen. Einen großen Club nicht kommerziell zu betreiben und ohne moralische Korruption in einem durchkommerzialisierten Musikbusiness politische Clubkultur zu ermöglichen. Auch wenn am Ende die wirtschaftlichen Zwänge größer sind als diese Ideale: Eine Dekade lang hat der Club gezeigt, dass Gegenkultur möglich ist – Another Sound is possible (gewesen).

Zum Spagat zwischen Musik, Nachtleben und Politik gehört auch, am eigenen Anspruch zu scheitern. Auch das ist eine generationale linke Erfahrung, die weit über das IfZ hinausgeht. 

Am Ende steht die Frage: Was kommt nach dem IfZ? Unbestritten ist die anstehende Schließung für die Stadt Leipzig und die Region ein großer Verlust. Gerade jetzt, wo die Ergebnisse der Europa- und Landtagswahlen vielen wenig Hoffnung auf die Umsetzung progressiver Ideen machen, sondern vielmehr rechtsextreme, antiliberale Politiken parlamentarisch manifestiert werden, ist es fraglich, ob ein ähnliches Projekt noch mal Fuß fassen kann. Leipzig ist eben nicht mehr „das neue Berlin“, sondern wie Berlin selbst: Freiräume im Sinne von Leerstand und utopischen Denkräumen sind nicht mehr da, wie es noch vor zehn Jahren der Fall gewesen ist. Das Leben ist, spätestens nach Pandemie und Inflation, auch in Leipzig teurer geworden. Diese krisengeprägte kapitalistische Hustle-Culture vermag es nicht mehr, eine ganze linke Generation vom ernsthaften Geldverdienen zu entbinden, damit sie sich ehrenamtlich in einem Club engagieren können. Und vielleicht möchte die neue Generation das auch nicht? Eine Antwort darauf bleibt abzuwarten. Die linken Millennials, die das IfZ aufgebaut und jahrelang betrieben haben, sind einfach zu erschöpft und vielleicht auch ein wenig desillusioniert. Aber die Geschichte der Clubkultur zeigt uns: Wenn ein Club geschlossen wurde, hat meistens ein neuer eröffnet. Die Chance entsteht dort, wo Menschen, die an Musik und Politik interessiert sind, anfangen, neue Räume zu kreieren. Und darauf darf man gespannt sein. Vielleicht ist es doch nicht das Ende der Zukunft.

Credit für 1. Foto: Birk Poßecker

KW 49 – Sonntag

Der zweite Adventssonntag hält zwei Day-Raves bereit.

frohfroh-Tagestipp //

Easy Sunday // DUQO // 16:00 – 24:00 Uhr
w/ Natalie Robinson, Shuray & Walle, Qnete

Yeah, auch das DUQO lädt an diesem Sonntag zu einem lässigen Sonntags-Day-Rave ein. Und lässig wird es auch musikalisch – denn es steht sehr groß House auf dem Programm. Neben den guten Locals Shuray & Walle sowie Qnete kommt auch Natalie Robinson aus Berlin in die Stadt. Sie hat sich mit ihrem classic, garage, soulful und underground House-Sound schnell einen Namen in der Hauptstadt gemacht – und darüber hinaus.


Außerdem heute //

2PM Club /xxx, 14:00 – 24:00 Uhr – Weiter geht es mit dem 2PM Club. Dieses Mal spielen Giegling-Act Dwig und Theodor eigene Live-Sets, und Anna Malysz rundet den Sonntag mit proggy House ab

KW 49 – Samstag

Ein massiver Samstag steht bevor – mit zehn Empfehlungen in fast allen Ecken der Stadt.

frohfroh-Tagestipp //

No Future I // Institut fuer Zukunft // 23:59 – 09:00 Uhr
w/ Butschi, Cleo Snk. E-Bae, Lil Hurty, Lucinee, Madda Chantal, Madwoman, Nea.cuajo, S-ray b2b :Mumm

Allein der Titel „No Future“ läutet eine durchaus dystopische Endstimmung ein. Dass das Institut für Zukunft demnächst schließt, beschäftigt Leipzig. Die „No Future“-Reihe wird in den nächsten Wochen einen Ausblick auf das geben, was fehlen wird. Denn im IfZ hat eben auch der sich wandelnde Leipziger Sound einen Platz gefunden – ob technoid, trancy, groovy oder bouncy. Das Line-up zeigt diesen Querschnitt von Sounds und Artists, die einst Leipzig ihr Zuhause nannten oder es mittlerweile tuen, mit typischen Sounds von vor und nach Covid – aber verbunden durch die Emotionalität, die bei den Sets mitschwingt. Gleichzeitig gibt „No Future“ gegen die Hoffnungslosigkeit der Leipziger Clubszene contra. Die Artists bleiben, werden weiter die Leipziger Szene bereichern und bestenfalls neue Räume schaffen.


Außerdem heute //

No No No! For Bouys and Gerhls and Criminal Queers / Ernst, 22:00 bis 06:00 Uhr – Ein echter Queer-Party-Classic dieses Mal in süßer kuscheliger Atmosphäre. Mit Nici Palm, Æol, Shit Stirrer, Zacker

Sound of the Police – DANS-Clubnacht für Copwatch Leipzig / Neue Welle, 23:00 – 07:00 Uhr – Soli-Party für eine Initiative, die sich der Aufklärung von Missständen in der Polizeiarbeit widmet. Musikalisch wirds technoid und trancig mit Elli B, DJ Stimula, Navid Asadi, DJ Hellfire

Praxis13.5 / Elipamanoke, 23:59 – 11:00 Uhr – Harter technoider Sound, der sehr nach sehr geht. DJ-Tipp: Ch4r2otte. Mit Axiciid, Bigalke, Ch4r2otte, Enèh, Hypnosta, Strumm b2b Nachtigall, Tiran

Stolen Money Extrablatt / xxx, 21:00 – 07:00 Uhr – Extra-Ausgabe der Stolen Money-Reihe, weil das Maybe a Magazin seine vierte Ausgabe feiert. Deshalb geht es auch früher los. Danach gibt es viel House mit Neele, Drunkenstein, Burnout Sumner, Secret Selection. Ask your local Network

Ziehen Sie hier die Schuhe aus / Ortloff, 14:00 – xx:00 Uhr – Spannendes Listening-Art-Happening aus dem Glyk-Label-Umfeld. Mit Kunst von Elisabetz Liselotte Kraus sowie Live- und DJ-Sets von Enéian, Feuerbach, Lino Rex, Mikolai, DJ Ony, Sensi.ble, Vanessa Bettina

30Hz Drum & Bass / Kulturlounge, 22:00 – 07:00 Uhr – Bassiges Unterfangen mit Jivee, Ace, Audionaut, Stereo, Neuroton

Italo Fundamentalo pres. Shine Shine Shine / DUQO, 22:00 – 10:00 Uhr – Italo Fundamentalo-Premiere im DUQO. Das heißt: Herrliche Disco-Sounds in verschiedenen Facetten mit Phylis, Möbelnder Pop, I. Marcello, Captain‘ Ahoy, Tiney, Suprema Luna

Techno Night / 360 Grad Waschbar, 22:00 – 03:00 Uhr – Heute mal ein schneller Techno-Waschgang bei 360 Grad. Mit Simon Phil.ter, Niklas Meier, Cornichon

Polverschiebung 10 Years Südpol Tour / xxx, 22:00 – 14:00 Uhr – Das Hamburger Club-Projekt Südpol tourt auch nach Leipzig und hat sowohl Downtempo als auch Uptempo im Gepäck. Ask your local Network. Mit Le.Fu, Melbo & Falke, Sheila, Chaos Katy, Esshar, Milo, Surreal, Antoine Baiser, Lasse Lambretta

KW 49 – Freitag

Heute ist vieles dabei: Zwei ausgedehnte Bar-Raves, eine Kink-Party, Drum & Bass und ein Überraschungs-Line-up.

frohfroh-Tagestipp //

Bar Extended x Catnip // Neue Welle // 20:00 – 04:00 Uhr
w/ Cyan85, Tim Schlockermann, Reece Walker, Premulé.

Es ist Nikolaus und was liegt denn da im Schuh? Eine Orange und vielleicht auch die Bar Extended mit Catnip. Catnip ist nicht nur die Wunderpflanze für Stubentiger, sondern kann auch als Veranstaltung anheiternd wirken. Dieses Mal in der Neuen Welle und im Rahmen der Bar Extended. Das Konzept dahinter: Früh in die Bar kommen und später einfach weiterfeiern – ohne extra Eintritt. Das lohnt dieses Mal durch das Line-up umso mehr. Lokale Größen wie Tim Schlockerman, Reece Walker und Premule (Mp.Ulle und Premio) treffen auf den Welle-Resident Cyan85. Der Sound bleibt progressiv und verspielt zwischen House und quirkigen Breaks. Für den schmalen Geldbeutel und alle House-Enthusiast:innen.


Außerdem heute //

Vertigo / Institut fuer Zukunft, 23:59 – 09:00 Uhr – Eine Classic-Reihe des IfZ für einen freien kinky Space verabschiedet sich vom IfZ. Beim letzten Mal gibt es Performance und Live-Sets. Mit dabei ist auch die Berliner Größe Lolsnake. Außerem spielen Hanna Niehaus, Lolsnake, Subkutan, Tsorn, Wellengenerator

Made2Fade / Elipamanoke, 23:59 – 10:00 Uhr – Der Nebel verdeckt Newcomer:innen mit vielen Überraschungen. Denn bei Made2Fade gibt es kein Line-up vorab

Sonic Crash Course V4 by Bassta Crew / 23:00 – 06:00 Uhr – Drum & Bass-Sause inklusive Geburtstagsfeeling. Denn zwei Acts feiern ihren Birthday. Mit SGS, Sirox, Snapix, Amidala, Optimiz3d, Rescripted

Bar & Music / DUQO, 23:59 – 05:00 Uhr – Dreamy verhouseter Sound zum tief-ins-Glas-schauen und dancen von Bender, Bonbons, Napoleon Dynamite, Werner Benzo

KW 49 – Donnerstag

Das Wochenende startet heute schon – mit einem interessanten, vertrippten Party-Konzept.

frohfroh-Tagestipp //

Fungi Frequencies // Ilses Erika // 23:00 – 05:00 Uhr
w/ Acta Non Verba, Davibe, Elbasto 360

Es gibt einen besonderen Rave am Donnerstag – und der gestaltet sich interdisziplinär. Trippige House-Musik trifft auf Live-Malerei auf der Stage sowie auf eine surreale Kunstausstellung und interaktive eine Workstation. Da wird sehr viel aufgefahren und Neues ausprobiert. Klingt durchaus spannend. Wie der Name schon sagt, wird es vertrippt. Acts wie Acta Non Verba, Davide und El Basto 360 liefern dazu verspielten funkigen bis progressiven House-Sound.

KW 48 – Freitag

Das Wochenende startet mit einem sehr diversen Freitag.

frohfroh-Tagestipp //

My Grooves // Garage Ost // 20:00 – 02:00 Uhr
w/ F.D.M, Moser, Traxx Jr.

House ist ja gerade nicht unbedingt der Sound der Stunde – umso schöner, dass es Crews und Partyreihen wie My Grooves gibt, die das Genre in Leipzig am Leben halten und an verschiedenen Orten den klassisch-deepen Vibe von House zelebrieren, oftmals mit Vinyl-Only-Sets. Unvergesslich auch die Block-Partys in Connewitz. Heute geht es aber in den Osten – My Grooves ist erstmals in der Garage Ost zu Gast. Das heißt: Es geht früh los und lässt noch Zeit für spätere weitere Ausflüge in andere Ecken der Stadt. Mit dabei sind die My Grooves-Residents, die zwischen Power- und Deep House die ganze Vielfalt aufzeigen.


Außerdem heute //

Bar Extended / Neue Welle, 20:00 – 04:00 Uhr – Lässiger-lange Bar-Abend mit deepen bis proggy House-Sets von Oris Raz und Eves120

OG2G / Institut fuer Zukunft, 23:59 – 09:00 Uhr – Die Leipzig-Halle-based und genrefluide Party-Reihe OG2G macht nochmals Station im IfZ. Hier erwarten euch Trance, Techno, House und mehr von Alcatraz, Azil b2b Wemory, Fatmuska b2b DJ Purpur, Lina12345, Pau, Palermo, Oliv

Obscurité / Elipamanoke, 21:30 – 09:00 Uhr – Eine neue Auflage der etablierten Kink-Party mit Play Area, Dress Code, verschiedenen Berlin-Acts und einem Mix aus schnellem Techno und gemächlicherem Tech House. Mit dabei Frederic., Ache & Mule, All Day Night Shift, C4llin, Daniel Neuland, Nøvae, Pernox

Trance Giving / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Lustig-passender Titel für jede Menge Trance, Trash und Hard Techno von Vluna, Scrappy Coco, Polly Saint Cado, DJ Teilzeit, Don Flexappeal

Sens Taktil / ZiMMT, 20:00 – 22:00 Uhr – Ambient- und Experimental-Konzerte im Rahmen des Sens-Taktil-Festival. Heute mit den Szene-Heroes Marcus Schmickler und Amoenus

Progressive Leipzig Year Closing Party / DUQO, 23:59 – 08:00 Uhr – Das Progressive Leipzig-Kollektiv verabschiedet sich für dieses Jahr mit einem DUQO-Abstecher. Mit dabei sind Doko b2b Emevka, Jørdø, Milox, Skoria

KW 48 – Samstag

Ein ebenso musikalisch vielseitiger Samstag schließt sich an diesem Wochenende an.

frohfroh-Tagestipp //

Hyperfokus // Neue Welle // 23:00 – 07:00 Uhr
w/ Rebellen, Continous Return, Jan Goertz

Die Hyperfokus-Reihe ist mittlerweile eine Konstante unter den externen Neue-Welle-Partys. Ihr Fokus auf deep-hypnotischen Techno und den kleinen Rahmen scheint aufzugehen. Heute holt Hyperfokus-Host Jan Goertz mit Rebellen eine schwedische Newcomerin nach Leipzig. Ihre Sets ermöglichen trippy Sound-Reisen zwischen treibenderem und dubbigem Techno. Aus Berlin ist außerdem Continous Return zu Gast – Resident des Geheimclubs mit ebenso feinfühliger Deepness.

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Außerdem heute //

Saft / Institut fuer Zukunft, 23:59 – 09:00 Uhr – Letzte Saft-Session im IfZ mit saft-typischem fluider Sound-Signatur. Das heißt: Trance und Hard Tek treffen auf Wave und Rave. Mit dabei Cheetah, DJ Softice b2b Midnxght, Eigenrausch, Gerda Voigt, Hoe Angels, Kikimike, Ostbam b2b Bephål, Supergloss b2b Omon Breaker

Sens Taktil / ZiMMT, 20:00 – 22:00 Uhr – Ein weiterer spannender Experimental-Konzertabend mit haptisch-klanglichen Forschungen von Lucas Gutierrez und Mʊdʌki

DUQO invites Ost:End Gluehen / 22:00 – 10:00 Uhr – Das Ost:End kehrt mit seinem Glow wieder einmal in den Osten zurück. Ab 20 Uhr gibt es schon ein Vorglühen mit Ebbelwoi und Hits in der DUQO-Bar, später folgt eine lange Clubnacht mit 2 Girls 1 Club, Gina Sabatini, Nixe, Juke Dordan und Rico Giraffa. Und dann darf bei einer Secret Afterhour nachgeglüht werden

Madness Miracle – Fiaskoball Edition / Westhafen, 17:00 – 08:00 Uhr – Großes Festival-Line-up mit sehr various Styles von und mit Bassbitches, Blank Vision, DJ Babanatz, Hendrik Kaden, Mauwi, Dropz, Jacky_Ickx, Mellorin, Momo, Mondenkind, Plastiks, Rescripted, Riod, Simon Phil.ter, Skorna, Svnj, Ton_An, Tram To Moon

Rewing x Filosamente / Hitness Club, 19:00 – 01:30 Uhr – Das Filosamente-Kollektiv kuratiert einen sehr interessanten Avantgarde-Electronic-Abend mit Live-Sets und interdisziplinären Performances von Candie + Guxor, FE, Josefina Maro, MvdOae, Soft As Snow, Tender Tantrum b2b Valeska

2 Guys 1 Dub presents / Elipamanoke, 23:00 – 07:00 Uhr – Wilder Mix aus Drum & Bass, Neurofunk, Hard Tek, Goa und Trance mit Skantia, Screamarts, Jivee, Johnny Deep, Cptr, Juleszka, Trone, Miauhx, Iskra, Vonhobbingen, Tegnigma

Disco – House / Garage Ost, 20:00 – 02:00 Uhr – Name = Programm: Peppsi, DJ Caligula, Nêro II spielen heute Disco und House aus 70er, 80er und 90er Jahren

xxx / 360 Grad Waschbar, 22:00 – 03:00 Uhr – Dissonante Sounds und spannende Verzerrungen von Myen und Mekronikal

KW 48 – Sonntag

Selten so eine große und gute Day-Rave-Auswahl gehabt wie an diesem Sonntag.

frohfroh-Tagestipp //

Welle am Sonntag // Neue Welle // 14:00 – 22:00 Uhr
w/ Marie Montexier, Felice, Toni Pfad

Oha, die Neue Welle macht tatsächlich eine große Welle an diesem Sonntag. Es steht mal wieder ein Day-Rave an – und diesen Mal mit drei wunderbaren Acts, darunter Marie Montexier, kurzzeitg Wahl-Leipzigerin, mittlerweile in Berlin based, aber in der ganzen Welt unterwegs. Ebenfalls aus der Hauptstadt ist Toni Pfad mit ihrem sweet-treibenden Proggy-House mit am Start. Und Felice? Einfach nur pures House-Glück mit der richtigen Note an etwas mehr Druck.


Außerdem heute //

Nachlegen / Elipamanoke, 16:00 – 23:59 Uhr – Auch im Eli gibt es heute einen Day-Rave, allerdings mit deutlich höherem Tempo und teils maximaler Techno-Straightness. Geht später los, geht aber auch länger. Mit dabei DJ Tudor, Mellorin, NoirnOa, Splinter

2pm Club / xxx, 14:00 – 23:59 Uhr – Noch ein West-Date mit schönem Deep House, Downtempo und zwei Live-Sets, dazu Pizza und Glühwein, ist ja immerhin 1. Advent. Mit dabei sind DJ Balaton, Dolph, Soela, Philipp Priebe