New Labels On The Block – 110100100.global

Weiter geht es mit unserer neuen Label-Porträt-Reihe. Dieses Mal steht 110100100.global im Fokus – ein Label, das künstlerisch und musikalisch Grenzen überschreitet und in Frage stellt.

„Home of Brainjazz“, so heißt 110100100.global seine potenziellen Hörer:innen auf dem eigenen Bandcamp-Profil willkommen. Entdeckt hatte ich es durch Zufall bei meinem monatlichen Bandcamp-New Arrivals-Check und war tatsächlich begeistert. Seit dem Start des Labels im Frühjahr 2021 ist der Back-Katalog rasant gewachsen. So sind bis heute bereits ein Dutzend digitale Releases erschienen. Und jedes öffnet ein neues Kapitel. Manchmal ist es nur ein Track, mal eine großes Album. Eine fixe Richtung gibt es nicht.

Umso passender ist der selbst gewählte Genre-Neologismus. Brainjazz kann alles sein – classic Electronica ebenso wie breitwandiger Dub-Electronic-Pop, sommerlicher Indie ebenso wie weirde Drum & Bass-Neuausformungen. Aber egal, in welche Sphären 110100100.global einlädt, es ist qualitativ immer auf einem hohen Niveau und mit einem guten Avantgarde-Touch. Dazu gibt es nice Cover-Artworks und eine erstaunlich aktive Community hinter dem Label. Aber davon erzählt uns Jakob, einer der Betreiber von 110100100.global selbst im Interview.

Hey Jakob, was hat es mit dem Namen 110100100.global auf sich – und wie kam die Idee zum Label und wer steckt alles dahinter?

Ich brauchte einen Ort, um meine Musik zu veröffentlichen. Außerdem habe ich neben dem Produzieren von Musik auch viel Spaß an den weiteren Prozessen, die der Musikmarkt mit sich bringt. Auch weil sie in meinen Augen eine weitere Ebene sind, kreativ zu werden. 110100100 ist binär für 420, was im Grunde eine minimal kleine Zielgruppe von „Stoner-Nerds“ anspricht. Das „global“ kam im Bezug auf das Internet und die weltweite Vernetzung hinzu– wie jene digitalen Wurzeln, die das Label inne hat. Und auch, weil wir die Idee cool fanden, dass der Name des Labels auch gleichzeitig die Web-Addresse ist. Ausgesprochen wird es also „Four-twenty global“.

Derzeit steckt neben den Künstlern, die ihre Musik bei uns veröffentlichen, noch eine wachsende Community auf Discord dahinter, welche das Label eher in eine dezentralisiertere Struktur bewegt. Im Kern sind es zurzeit aber nur ich und Lukas, die die Idee bereitstellen, saturieren und instand halten. 

Home of Brainjazz ist der Untertitel – wofür steht der Begriff Brainjazz für dich?

„Brainjazz“ ist im Grunde eine ironische Antwort auf die stetige Genre-Frage, welche wir versuchen zu etablieren – weil unsere Musik für Presse bisher schwer unterzukriegen war und da jene sich eigentlich weniger auf ein Genre bezieht, sondern auf dem persönlichen Fingerabdruck des jeweiligen Künstlers aufbaut. Das ist etwas, worauf wir sehr achten und Wert legen. Da kommen dann manchmal Mischungen wie Alternative-Folk mit Drum & Bass-Einflüssen zum Vorschein. Wie es scheint, fängt der Ausdruck im Netz in Bezug auf unsere Musik langsam Wurzeln zu schlagen. Intern und unter unseren Hörern ist der Ausdruck gängig. 

Für mich Persönlich bedeutet „Brainjazz“ so viel wie: Ein Umstand, in dem man einem stundenlangen Jazz-Drumsolo im Kopf irgendwie Raum geben muss. Oder auch: Einer totalen Überstimulation mit Ruhe begegnen, sich dem Chaos und der Verwirrung einfach ergeben und hineinlegen.

Das Artist-Roster featured viele Newcomer aus der ganzen Welt – wie entdeckt ihr die Acts?

Anfangs durch Soundcloud und persönliche Kontakte, doch mittlerweile hauptsächlich durch unseren Discord-Account. Da unsere Musik meist auch von kreativ aktiven Menschen gehört wird und diese sich dann davon begeistern lassen, treten sie einfach durch unsere offene Tür und werden Teil an dem Projekt. Auch wird sich viel auf dem Server ausgetauscht und gemeinsam an Musik gearbeitet und geholfen. Daraus ist ein gewisses Perpetuum Mobile entstanden: Je mehr wir durch veröffentlichte Musik an Zulauf bekommen, desto mehr können wir wiederrum veröffentlichen. Für 2022 sind wir mit den eigentlichen zwei Releases pro Monat jetzt schon ausgebucht.

„Das Beste daran ist, dass alle Künstler auch gleichzeitig aktive Fans sind, das erschafft einen Familien-Charakter.“

Was war dein persönliches Label-Highlight bisher?

Da gibt es einige. Zum einen das „Berlin Atonal-Set“ von |||||||||||||||||||| (Barcode) und Thomas Collet, wo viel Arbeit drin gesteckt hat. Da sind teilweise Mitglieder aus Rumänien extra nach Berlin gekommen, um sich den Auftritt anzuschauen. Oder dass sich durch die stetige Interaktion ein gewisser Sound entwickelt, wie bei einem unserer letzten Releases namens „IP000“ von Address. Das ist quasi ein Künstlerprojekt, wo jeder einen Track „ghostwriten“ konnte, welcher dann als anonymisierter Titel innerhalb des Albums unter „Address“ veröffentlicht worden ist. Innerhalb von nur drei Wochen hatten wir von 20 Künstlern circa 30 Stücke parat. Es war absurd, wie groß das interne Interesse war. Auch dass es am Ende klingt, als könnte es wirklich nur von einer Person stammen.

Gibt es 110100100.global auch live zu erleben?

Ja, wir planen für November eine Produktion in Deutschland. Bis dahin kann man „Barcode“ und „Xidid“ im Juli in Nürnberg auf dem It Isn’t Happening-Festival erleben.

Du machst auch selbst Musik? Unter welchen Namen?

Genau, selber kann man meine Musik unter „Grand Inc“ finden. Aber auch sonst bin ich oft als Mischer oder in Produktionen von anderen Künstlern auf dem Label beteiligt.

Der erste Release auf 110100100.global ist von Barcode, von denen auch viele Tracks auf Bandcamp zu finden sind und die auch ein Event mit dem Berlin Atonal hatten – was genau hat es damit auf sich?

Im Grunde erklärt sich Barcode sehr mit dem Beitrag, der über genau dieses Set beim FACT Magazine geschrieben worden ist. „Barcode“ ist die ironische These des modernen Künstlers, welcher sich selbst als Produkt vermarktet und es durch seine Musik bewirbt. Bei Barcode fehlt nun aber genau die Information des Produkts – die des Künstlers –, welche andauernd durch neue Singles beworben wird. Durch diese Lücke entsteht eine gewisse Nachfrage, in der sich der Hörer anhand der übrigen vorhandenen Information – der Musik – ein eigenes Bild des Künstlers – des Produktes – erschafft. Im Grunde ist es ein Spiegel, der den Leuten ihre eigene Fantasie verkauft und sie anregt, selber kreativ zu werden.


110100100.global – der Back-Katalog:

New In – Jun 22

Am letzten Juni-Tag schauen wir zurück auf die Releases des Monats – insgesamt acht Tipps gibt es. Here we go!

Moritz Fasbender „Rabbits ((XXIM:EXPO #4))“ (XXIM Records)

Anfang des Jahres hatten wir davon berichtet, dass Friederike Bernhardt ein neues Solo-Projekt hat – Moritz Fasbender. Im Juli steht das erste Album auf einem Sony-Sublabel an. Vorab erschien vor wenigen Tagen eine EP mit vier Tracks. Und die bieten einen angenehmen Gegenentwurf zu dem gefälligen Piano-Neo-Classical-Hype der letzten Jahre. Moritz Fasbender spielt mit ähnlichen Piano-Bildern, sie seziert sie aber immer wieder, oder bricht sie durch ein experimentelles Anspielen der Tasten. Dazu schieben sich dezente elektronische Layer dazwischen. Es bleibt trotzdem kontemplativ und hörbar. Keine aufgesetzte Avantgarde, sondern ein guter Spagat zwischen den Welten.

„Gravity Gain“ entstand zusammen mit Brandt Brauer Frick und fällt noch einmal etwas aus dem Rahmen mit seinem Club-Fokus. „Rabbits ((XXIM:EXPO #4)) macht sehr neugierig auf das Album. Die EP gibt es auf allen möglichen Streaming-Plattformen, nur nicht bei Bandcamp. Also wählt hier euren Anbieter und schaut das offizielle Video zu „Last Airport“.

Mein Hit: „Swifts“. Why: Weil hier die schwebenden Harmonien immer wieder so herrlich wegflimmern.


New Hook „Manipulation“ (Riotvan)

Deutlich extrovertierter und pathetischer geht es bei New Hooks erster richtiger Vinyl-EP zu. Nach mehreren Compilationbeiträgen bringt Riotvan nun einen Song heraus, der 2018 entstand und Anfang 2022 auf der Compilation eines US-Labels landete. Doch New Hook hatten mit „Manipulation“ noch mehr vor, also gibt es nun ein deutlich rougheres Wave-Disco-Rework, in dem die provokativ-unterkühlten Vocals noch tiefer und dystopischer wirken. Als ob das Stück direkt aus dem subkulturellen West-Berlin der frühen 1980er kommt. Der Dark-Disco-Held Curses steuert noch einen Remix bei, der „Manipulation“ etwas stärker für den Dancefloor manipuliert. Passt.

Mein Hit: „Manipulation (Rework)“. Why: Weil die Rework-Wandlung des softeren Originals für deutlich mehr Aufhorchen sorgt.


HomeSick „Bolt EP“ (Defrostatica)

Anfang Juni kam auch eine neue Defrostatica heraus – und ein Wiederhören mit dem kanadischen Producer HomeSick. 2019 hatte er bereits in Leipzig eine EP herausgebracht. Danach experimentierte er auch mit Machine Learning und Künstlicher Intelligenz. Ob diese Forschungen auch bei der neuen EP eine Rolle spielten? Wie auch immer: Die drei Bass- und Breaks-Tracks pressen sich voller komprimierter Power in eher langsamem Tempo nach vorn. Verspult und glitchy, hektisch und schwerfällig zugleich. Die verdrehte Schraube auf dem Cover passt einfach so gut zum Sound. So klingt also die Symbiose aus HipHop und Drum & Bass. Einfach HomeSick.

Mein Hit: „Fake“. Why: Weil sich der Track so crazy um seine eigene Achse dreht und dabei immer wieder neue Elemente aufsaugt.


Lunar3 „Against The Agony“ (self-released)

Thanks Thanks an Booga. Er hat die neue Lunar3-Platte gehört und meint dazu: Das Leipziger Live-Quartett um Andreas Wendland hat vier Songs aufgenommen und auf Schallplatte veröffentlicht. Im Liquid-Drum & Bass-Titelstück gibt es ein Feature von Conkahgood und MC Amon, die sich zwischen Strophe und dem eingängigen Refrain abwechseln. „Let Loose“ spielt mit Dub-Elementen im halben Tempo, hier ist Hanonik am Vocoder-Mikrofon und die Posaunen funktionieren als Chor. In „Overcome This“ schlagen sich Live-Drums mit verschiedenen Rave-Basslines herum, unterbrochen von düster-pathetischen Harmonien und einem Pistolen-Nachladegeräusch. Die Sängerin Nora Lyn ist im Power-Ambient Stück „Different Resonance“ zu hören. Die von Neustart Kultur geförderte Veröffentlichung trägt im Kern viel Melodie – Ecken und Kanten gibt es dann vielleicht live auf der Bühne. Zum Beispiel am 16.7.22 auf der Peißnitzinsel Halle.

Mein Hit: „Against The Agony“. Why: Weil MC Amon dem Stück im Refrain spielend ein neues Level an Weite und Klarheit verschafft.


Baby Of The Bunch „Make Out (Tank Boy Remix“ (Revolver Distribution Services)

Und nun ein special Remix einer Leipziger Drum & Bass-Legende, die sich aber unter dem Alias Tank Boy versteckt. Aber wer sind Baby Of The Bunch? Eine Post-Riot-Punk-Band aus Leipzig, Dresden und Berlin, die im April 2022 ihr zweites Album „Pretty But It Has No Use“ veröffentlichte – ein erstaunlich reifes und mitreißendes Werk, auch wenn es überhaupt nicht hier zu frohfroh passt. Zu einem der Songs, „Make Out“, gibt es nun einen Remix. Sehr classic Drum & Bass, treibend und bassgeladen nimmt die Neufassung die Original-Vocals mit auf, was dem Riot-Elan der Band noch einmal richtig viel Schub gibt. Yes, hier wird eine Hymne draus.


Stromtod „s/t“ (Submit Records)

Nach dem empowernden Remix eben geht es bei Submit Records viel düsterer zu. Stromtod (what a name!) aus Wien steuerte Anfang Juni eine EP bei, die vier Tracks und sechs Remixe umfasst. Und die bewegen sich zwischen rasendem Industrial-Techno und bedrohlichem Dark Ambient – immer mit weiten dunklen Hallräumen und dystopischen Sounds. Teilweise mischen sich auch ein paar finstere Vocals rein. Aber prinzipiell passt diese EP bestens in den Hard Techno-Schub der letzten Jahre – nur dass alles eine Spur martialischer aufgezogen ist, besonders bei einigen Remixen schlägt die Noise-Keule zu.

Mein Hit: „Zeit (Rmx 16Pad Noise Terrorist“. Why: Weil hier ein Moment des Durchatmens gegeben wird, ohne die Düsterheit aufzugeben.


Wouter van Veldhoven „Some things should be infinite or, on letting the damage be“ (Visible Dinner For Invisible People)

Zum Schluss noch zwei neue Tape-Releases von Visible Dinner For Invisible People. Neulich hatten wir das Label näher vorgestellt. Mit Wouter van Veldhoven kommt nun ein neuer Act aus Utrecht in den Artist-Roster. Er spielt mit Tape-Recordern, Pitchern, kaputen Bandmaschinen sowie anderen alten Soundgeräten. Heraus kommt dabei ein wehmütig-kantiger Electronica-Sound mit mäandernden Melodien und dissonanten Tönen. Alles umrahmt von einem nostalgisch-analogen Soundbett.

„These recordings are the result of having an idea, building it, listening to it, finding out it behaves completely different than expected, then adjusting yourself to the results you got instead of trying to force the machinery you built in directions it doesn’t want to go naturally“, beschreibt Wouter van Veldhoven den Prozess hinter seinem neuen Tape. Auf zwei Seiten verteilt, entfalten sich darauf 21 Minuten Sound-Forschungen, die aber immer wieder auch zugängliche Momente zulassen. Spannendes Listening-Album.

Mein Hit: „Or, On Letting The Damage Be“. Why: Weil es wie eine Session klingt, bei der alles möglich schien.


Rudolph Gottstein „Elektronische Tage“ (Visible Dinner For Invisible People)

Und Ende Juni tauchte Visible Dinner For Invisible People gleich nochmal noch einmal im frohfroh-Release-Radar auf. Wieder mit einem neuen Namen: Rudolph Gottstein. Dahinter steckt ein Berliner Duo, bestehend aus dem Trompeter Lars Rudolph Elias Gottstein an der Elektronik. Die beiden haben ihre Soundwelten in zwölf Stücken auf ein Album gebracht. Sehr reduziert und filigran, mit experimentellem Appeal. Manchmal verschimmen beide Instrumentarien nahtlos, da ist nicht klar, ob die Trompete quietscht oder ein Synth. Es ist wie bei Wouter van Veldhoven ein forschendes Werk, ohne direkt erfassbare Muster. Mehr eine Session, die mal anstrengender, mal zugänglicher ist. Aber nice, dass Visible Dinner For Invisible People genau diesen Experimenten eine Plattform gibt. Wieder auf Tape, wieder mit wunderbarem Artwork.

Mein Hit: „Tag_6“. Why: Weil hier die beiden Welten Trompete und Electronik für mich am schlüssigsten matchen

KW 26 – Samstag

An diesem Samstag ist wieder das Balance. Und zwei weitere interessante Clubnächte.

Partyname: Balance x Desculonizatión
Zeit:02.07.2022, 18:00 Uhr
Location:Institut fuer Zukunft
Acts:Gael, Kebra, Nastya Vodan, Ostbam, Ostblock133, T-Data, Udda, Xd_Eric, Carbon Dehydrate

Das Balance-Festival ist zurück – in Kooperation mit der internationalen Plattform Desculonizatión sowie ukrainischen Künstler:innen und Musiker:innen ist Balance künstlerisch und musikalisch einmal mehr direkt dran an der Gegenwart.

Ab 18 Uhr startet ein Panel mit Maya Baklanova und Mariana Berezovksa, beide prägen die ukrainische Kulturszene mit und geben Einblicke und Perspektiven auf die kulturelle Arbeit in der aktuell äußerst schwierigen Situation und den weltweiten Folgen der kolonialistischen Geschichte. Weitere Informationen findet ihr hier.

Ab Mitternacht findet dann die Balance Clubnacht statt – mit ukrainischen und Leipziger Musiker:innen. Auch Kebra – die Desculonizatión-Gründerin – ist wieder dabei mit ihrem super energiegeladenen und politischen Genre-Clash. 16 Uhr gibt Kebra übrigens in der Sportetage Süd noch einen Workshop. Weitere Infos und Anmeldung? Hier lang, bitte.

Mit dieser Ausgabe unterstützt Balance den ∄ Community Fund aus Kyiv.


Außerdem heute:

PVC pres. ENDURANCE – Elipamanoke, 23:59 Uhr – Techno, Ambient, Experimental, House mit Medha, Hanna Baertig, Chacha b2b Tertawa b2b Iza, Juke Dordan

Saturday Rave – Distillery, 23:30 Uhr – Techno und House mit Wallis, Vanaenae, Thomas Stieler, Shuray & Walle, Atalanta, Weh:Mut

KW 26 – Freitag

Zwei Club-Dates für diesen Freitag – aber zwei sehr gute.

Partyname: Parallelwelt
Zeit:01.07.2022, 23:00 Uhr
Location:Neue Welt
Acts:Ryan Elliott, Anna Malysz, Agy3na

Abtauchen in die Parallelwelt? Why not. Mit diesem kleinen, aber sehr guten Line-up gelingt das bestens. Denn Ryan Elliott, Anna Malysz und Agy3na bringen treibenden House und souligen Techno nahtlos zueinander.


Außerdem heute:

NAKT Rave – Distillery, 23 Uhr – Techno und NAKT-Crew-Take-over mit Yesnt, Sergey Maslikov, Schering, Nikolina, Floor Force One, Paralich, Karah, Dominique Lamee

Track-Premiere: DJ Unisex „Digital Minds“ (Callshop Radio)

Das wunderbare Callshop-Radio launcht Anfang Juli seinen ersten eigenen Release – und der ist genauso vielfältig und spannend wie das Radio selbst. Einen Track aus der Compilation gibt es bei uns vorab.

Seit Mitte 2019 streamt das ursprünglich in Düsseldorf gegründete Online-Radio Callshop Radio auch aus Leipzig – wir hatten bereits darüber berichtet. Und in dieser kurzen Zeit ist das Radio zu einem wichtigen Teil der lokalen Szene geworden.

Am 8. Juli folgt der nächste Meilenstein: Callshop Radio wird auch zum eigenen Label. Mit „Phone Book Vol. One“ veröffentlicht das Radio seine erste Compilation mit fünf sehr unterschiedlichen Tracks. Der erste davon ist „Digital Minds“ von DJ Unisex. Übrigens ist dies unsere zweite Track-Premiere mit ihm. Im letzten Herbst hatten wir bereits seinen „ICE 101 nach Köln“ gefeatured.

„Digital Minds“ ist ein toller Electro-Hybrid. Einerseits sehr hektisch und kantig, andererseits mit seinen schwebenden Synths aber auch sehr laidback. Auf jeden Fall ein guter Opener – hier auf der Compilation genauso wie bei einer Party. Und so klingt der Track:

DJ Unisex hostet mit „Intergalactic Rhythms“ auch selbst eine Sendung bei Callshop Radio. Und er betreibt zusammen mit Friedrich Ernst das Label Self Learning System. Bestens connectet also.

Und sonst? Da begeistert „Phone Book Vol. One“ mit einer äußerst stilsicheren Diversität – mit special Dub-Momenten, unterschiedlichen Trance-Reminiszenzen und classic 808-Sounds. Gern mehr davon. Die EP gibt es digital bei Bandcamp:

fem*vak öffnet eigenes Headquarter

Seit etwas mehr als einem Jahr gibt es fem*vak – ein unabhängiges, intersektionales Netzwerk im Umfeld des vak-Kollektiv-Verbundes, das FLINTA* in der Clubszene supportet und empowered. Ab sofort hat das Netzwerk einen eigenen festen Ort.

„Wir sind eine wütende Gruppe von FLINTA* Personen, die mit intersektionalem Denken für die Gleichberechtigung von FLINTA*s in der Leipziger Kollektiv- und Veranstaltungsszene kämpfen“ – mit diesen Worten stellte sich fem*vak Mitte Mai 2021 erstmals auf Instagram vor. Gründe für die Wut und das Engagement gibt es leider nach wie vor genügend. Und daher ist deitdem viel passiert: Ein eigener Podcast mit Sets von FLINTA*-Acts wurde bei Soundcloud gelauncht:

Außerdem veranstaltete fem*vak FLINTA*-Partys an secret Spots, organisierte Awareness-Workshops und informiert auf dem eigenen Instagram-Kanal über aktuelle Problemthemen wie K.O.-Tropfen oder Hasskriminalität gegen LGBTQ+.

Am 26. Juni 2022 eröffnet nun das erste fem*vak-Headquarter im Leipziger Osten. In einem Laden der Konradstraße 56 „möchten wir einen Raum schaffen, in dem wir gemeinsam arbeiten, kreativ sein und uns wohlfühlen können. Hier treiben wir unsere Projekte mit fem*vak voran, supporten und empoweren uns gegenseitig“, heißt es in dem Instagram-Post zum Opening.

Eine sehr gute Nachricht, denn genau solche Spaces sind enorm wichtig, um sich als Netzwerk noch weiter zu professionalisieren. Aber fem*vak hat noch mehr damit vor: „Wir möchten den Laden mit anderen Gruppen teilen und dafür unsere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Dabei präferieren wir FLINTA*-Gruppen und -Personen. Eine Nutzung durch Nicht-FLINTA* ist aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen. An sich ist alles möglich, wir sind offen für Ideen“, meinen Brit, Annabell, Laura und Lara auf unsere E-Mail-Anfrage.

Sie sind vier von rund neun aktiven Personen, die als Kern-Orga-Gruppe fem*vak voranbringen – dazu kommen noch einmal 20 Personen, die das Netzwerk temporär unterstützen. Denkbar seien im fem*vak-Headquarter sowohl Plena für andere Kollektive sowie kleine Konzerte, Lesungen und Ausstellungen von FLINTA*-Künstler:innen als auch Workshops, Flohmärkte oder Kleidertausche, meinen die vier.

Die Idee eines eigenes Headquarters schwirrte einigen Beteiligten bei fem*fak schon länger im Kopf. „Als nach der Corona-Hochphase dann die Präzenzplena wieder losgingen, ist uns aufgefallen, wie cool es wäre, einen festen Ort zu haben, an dem wir uns treffen und abhängen können“, so das Kollektiv.

Ende 2021 ging das Netzwerk auf die Suche. Und die war schwieriger als erwartet:

„Wir haben vier Monate intensiv gesucht. Bei dem ganzen Leerstand rundum die Eisenbahnstraße hatten wir es uns auf jeden Fall leichter vorgestellt, etwas bezahlbares zu finden.“

„Es gab auch mehrere Absagen – viele dieser freien Läden stehen aber heute noch leer. Da fragt mensch sich schon, was da der Hintergrund ist“, so Brit, Annabell, Laura und Lara.

Das nächste große Projekt ist die Gründung eines Vereins. Denn die Nutzung des Raums soll grundsätzlich kostenfrei sein. Da der Laden aktuell aber noch aus privaten Geldern finanziert wird, würden sich die Betreiber:innen des fem*vak-Headquarters über Spenden von den Nutzer:innen freuen – vorausgesetzt, es ist finanziell machbar.

„Wir freuen uns auch über neue und motivierte Gesichter. Kommt also gerne am Sonntag vorbei, wenn ihr mal reinschnuppern und uns kennenlernen wollt“, so die fem*vak-Crew.

Und yes, am kommenden Sonntag 26. Juni 2022) ist von 12 bis 18 Uhr das Opening. Mit Sekt, Kuchen und entspannter Musik.

KW 25 – Samstag

Ein spannendes audiovisuelles Event gibt es heute – außerdem drei Clubtipps.

Partyname: Treshold [2.6.-2.7]
Zeit:25.06.2022, 12:00 Uhr
Location:Mjut
Acts:Cruel & Danial, Shalshali Golden Era Contemporary Belly Dance, Akad & Kira feat. Tara, Ila, Nel, Q, Adxm

Mehrere Künstler:innen und Musiker:innen von den Talween und Happalé Kollektiven präsentieren ihre „Theories of the 22nd century“ – im Keller laufen verschiedene audiovisuelle Performances, außerdem wird im Mjut-Garten bis 22 Uhr House aufgelegt.


Außerdem heute:

Clubnacht – Institut fuer Zukunft, 23:59 Uhr – Techno und House mit DJ Mell G, HW Rhapsody, Janthe, Lydia Eisenblätter

Datsche #8 – Elipamanoke, 23:59 Uhr – Italo Disco und Techno mit Anka, Hötsche, I. Marcello, Luigi Andrea Ramazotti, Nina Frizzante, S.ra

Saturday Rave – Distillery, 23:30 Uhr – Disco, House und Techno mit Zombies In Miami, Shubostar, Peter Invasion, Patrick Mason, Vincent Neumann, Houdafk

KW 25 – Freitag

Ein holpriges Opening steht heute an – und dazu ein Jubiläum sowie Classic House und Electro. Unsere Freitagstipps.

Partyname: Opening
Zeit:24.06.2022, 22:00 Uhr
Location:Areal Orbis
Acts:Apæthie.T, Kalitos, RN86, Nøvae

Oha, da lief wohl einiges schief kurz vor dem Opening des Areal Orbis. Anfang Januar hatten wir davon erstmals berichtet – im Südwesten von Leipzig entsteht ein neuer Kultur- und Rave-Spot. An diesem Freitag ist es nun soweit: Allerdings öffnet das Areal Orbis nun nicht mit einer langen Party, die bis weit in den Samstagnachmittag gehen soll und mit einem sehr diversen Line-up.

Laut Jürgen Kasek wurde die ursprünglich geplante Veranstaltung nach internen Troubles nach Halle in das Charles Bronson verlegt. Im Areal Orbis gibt es nun trotzdem ein Opening mit vier Locals. Ein holpriger Start.


Außerdem heute:

X-Filez – Neue Welt, 23 Uhr – Electro, House und Techno mit Solid Blake, Interview, FR Fels

10 Years Style Wild – Distillery, 20 Uhr – Dance-Battles und Cypher at first, ab 23 Uhr dann House, Footwork, HipHop, Beats und mehr mit DiscoDj Y, Dj Crash, Rille, Shape, Neelie

My Groove Is House – Frühauf, 23 Uhr – Classic US-House mit Byron The Aquarius, Sam Paradise, J Nuggetz, F.D.M., Traxx Jr.

Vertigo – Institut fuer Zukunft, 23:59 Uhr – Dark Techno, Performances und Darkroom mit Bephål Snk, Naked, Stefkovic van Interesse, Subkutan, Terra Incognita

KW 24 – Samstag

Heute gibt es ein ultimativ diverses Party-Programm – mit dabei das Objekt Klein A aus Dresden und das junge ZAN-Kollektiv.

Partyname: ZAN
Zeit:18.06.2022, 23:59 Uhr
Location:Elipamanoke
Acts:Cryptofauna, DJ Heidi Paris, Katjes, Kimya, Laure Croft
Luzi, Senta Julien, Shrœderin

ZAN ist ein FLINTA*-only-Kollektiv, das neue Ansätze schaffen möchte, um die Clubszene diverser und gleichberechtigter zu gestalten. Bunt, laut und frei – und „immer mit neuem Fokus, aber dem gleichen Anspruch, einen Safespace zu schaffen“, so heißt es in der Ankündigung zur ersten Party im Eli. Auf zwei Floors gibt es höchst diverse Ausflüge in die verschiedenen Sphären von Techno.


Außerdem heute:

N-ICE x OKA – Institut fuer Zukunft, 23:59 Uhr – House und Techno mit den N-ICE- und Objekt Klein A-Crews, mit dabei: Santamalteza, Gigsta, Len Richardson, Sinh Tai, Eves120, Pau Pau b2b Goldie, Dirrac

Containern – Mjut, 16 Uhr – Electronische Garten-Sounds mit Tempestfeather

Saturday Rave – Distillery, 23:30 Uhr – Techno und House mit DJ Nobu, Gigi FM, N.akin, Sevensol, Tim Schlockermann, DJ Chrysalis

4 Years Westhafen – Westhafen, 18 Uhr – House und Techno mit Panthera Krause, Sven Weisemann, Reznik, Sledge, Mariblue & Sofyah, Miriamore

KW 24 – Freitag

An diesem Wochenende findet ein sehr spannendes Festival für experimentelle Musik im Leipziger Osten statt. Aber das ist längst nicht alles. Hier sind die Freitags-Tipps.

Partyname: ZiXP 2022
Zeit:17.-19.06.2022, 20:30 Uhr
Location:ZiMMT, Slug, TV Studio des Hitness Club, Projektwohnung Krude Bude, Plast
Acts:Andreas Nordheim, Barnabas Herrmann, Chris Weinheimer, Hans Arnold, Izabela Kaldunska / The new solarismJonas Petry / Nime, Karoline Schulz, Malo Moray, Marietheres Schneider, Martin Hesse, Martin Recker, Michi Breitenbach, Ole Schmidt, Pina Rücker, Sébastien Branche, Simon Schäfer / Der Warst Walburga Walde, Anna Schimkat, Frederike Moormann, La Pesch, Robert Rehnig, Samuel Maßmann, Stefan Schleupner

An diesem Freitag startet das lokale Festival für Klangkunst und experimentelle Musik, kurz ZiXP. 17 Musiker*innen und Klangkünstler*innen treten in fünf Locations des Ostens an drei Tagen auf – sowohl in großen Ensembles als auch in Ausstellungen und kleinen Konzerten.

Heute geht es mit dem Intro-Konzert mit Saiten, Stimmen, Schlagwerken, Blasinstrumenten und Electronics im ZiMMT los. Morgen und übermorgen gibt es dann von 14-17 Uhr Klangausstellungen, um 18 Uhr mehrere kleinere Mix&Match-Events – und um 21 Uhr finden dann die großen Abend-Ensemble-Konzerte im ZiMMT statt. Mehr Infos und Reservierungen über die Festival-Page.


Außerdem heute:

Boogie On Down – Backstein Bäckerei, 16-22 Uhr – Open Air mit Soul, Funk, Disco mit Xubii, Calpas, Flip

Neue Vibe Shift – Neue Welt, 23 Uhr – House und Electronics mit Mix Mup / Kassem Mosse, Sithara, Sinh Tai

June Rumble – Kulturlounge, 22 Uhr – House und Disco mit Lena Bart, F.D.M. b2b Traxx Jr., Pajari

BPM Attack – Institut fuer Zukunft, 23:59 Uhr – Hardtek, Trance, Techno und Punkrock-Kneipe mit Monsoon Traxx, DJ Raverpik, Viscerale, Hkkptr, DJ Siff Lord, Yvngpizza, Lil Hurty, Jpeg.Love

Sanity Launch Party – Elipamanoke, 23 Uhr – Und noch einmal Hardteck, Techno und Trance, hier aber mit Pelin Vedis, Midnxght, Alma Marter, Atalanta, E2nmn, Stevyl, Tinsay, Tosche, Cedric Kuschnick, Richard Pegel

Autotomie: die Zeit der Chimäre im Lofft-Theater

Zeitgenössischer Tanz passt ziemlich gut zu Techno, zu Cyborgs und der Frage nach dem Zustand des eigenen Körpers. Wir berichten über ein Tanzstück, das ihr als Fans experimenteller-elektronischer Musik nicht verpassen solltet.

Subkulturelle Einflüsse

Post-organic Bauplan ist allen, die sich für zeitgenössischen Tanz und Performance in Leipzig interessieren, ein Begriff. Seit drei Jahren wird Autotomie, eine Trilogie, in verschiedenen Akten in Leipzig, Berlin und Hildesheim erprobt, getanzt, aufgeführt und weiterentwickelt.

Die Macher:innen Josefina Maro (Choreografin und Performanceartist) und Salvador Marino (Evolutionsbiologe und Multimediakünstler) aus Argentinien forschen und leben seit 2017 in Leipzig und gestalten seitdem das kulturelle Leben der Stadt mit.

Und nicht nur im Publikum und den Fans des Tanzkollektivs gibt es Überschneidungen mit der Subkultur- und Technoszene Leipzigs – eine der Performer:innen der diesjährigen Ausgabe der Trilogie ist Tänzer:in und Aktivist:in Elle Fierce. Elle haben wir euch bereits im Rahmen des Balance / Club Culture Festivals vorgestellt. Die Musik zur Performance wird technoid-elektronisch-experimentell und stammt von Bungalovv.

Roboter, Erfahrung, Entkörperung – und moderner Tanz

Inhaltlich lässt sich das Stück mit dieser Logline wohl am besten beschreiben: Im Zusammenspiel von analogen, robotischen und digitalen Elementen bauen Performer:innen mit Hologrammen und Roboterprothesen eine identische Körperlichkeit auf der Bühne auf.

Und: „Through the experimentation with robotic prostheses we want to embody a Post-organic Bauplan that could enable us to escape from a system that tries to homogenize us.“

Inspiration und Perspektive

Die Performance ist von biologischen Phänomen (wie auch der Kollektivname vermuten lässt) inspiriert, genauer davon, dass einige parasitäre Pflanzen ein chimärisches Gewebe erzeugen können, in dem die Körper des Gastgebers und des Parasiten nicht mehr zu unterscheiden sind. Autotomie beschreibt eine Verteidigungsstrategie, die als charakteristisches Verhalten bestimmter Tiere darin besteht, sich freiwillig von Teilen des eigenen Körpers zu trennen, um zu überleben.

Die Trilogie basiert auf der Erschaffung fiktiver Landschaften und Erzählungen, die Elemente von Science-Fiction, Posthumanismus, Biowissenschaften, Tanz und Robotik miteinander verbinden.

Premiere am 24. Juni 2022

Das Kollektiv Post-organic Bauplan arbeitet aus einer posthumanistischen Perspektive, die auf der Entwicklung von nicht-organischen Geräten und Performances basiert, um eben jenes zu überschreiten, was unsere Körperwahrnehmung bestimmt. Das Duo will die Vorstellung von „dem Körper“ – als natürlich gegeben und unveränderlich – entkörpern.

Vom 24. Juni bis 26. Juni habt ihr die Chance den dritten Teil der Autotomie-Trilogie zu sehen und in eine Welt des Post-Organischen einzutauchen. Karten gibt es online beim Lofft Theater.


AUTOTOMIE: DIE ZEIT DER CHIMÄRE ist eine Produktion von Post-organic Bauplan in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER.

Gefördert durch die Stadt Leipzig – Kulturamt und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

KONZEPT+LEITUNG Post-organic Bauplan: Josefina Maro, Salvador Marino CHOREOGRAFIE Josefina Maro DESIGN+PROTHESENENTWICKLUNG Salvador Marino KOSTÜM Chiara Fairfax PERFORMER*INNEN Elle Fierce, Klara Lopez, Mar Ballarín MUSIK Bungalovv AVATARDESIGN Hardmetacore Alessandra Vuillermin 3D-ENVIRONMENT+ANIMATION studio_nyx:Roman Steinmetz, Mark Kratz TECHNISCHE UNTERSTÜTZUNG Emma Chapuy PROGRAMMBERATUNG Frank Büchel PARTNER Wisp Kollektiv e.V. FOTOS Thomas Puschmann.

KW 23 – Samstag

Am KW 23-Samstag gibt es ein musikalisch sehr diverses Soli-Open Air – und nachts viel Techno in den Clubs.

Partyname: UM LAUT – Soli-UA
Zeit:11.06.2022, 12:00 Uhr
Location:Arena Panometer
Acts:Nina Eba, Wow!signal, Gael, Ponura, Nasty Vogan

Großes Soli-Open Air für Organisationen, die in der Ukraine humanitären Support leisten – alle Erlöse gehen an sie, vom Drink bis zum Ticket. Auch musikalisch ist es super spannend, denn alle Artists kommen aus der Ukraine und spiegeln die musikalische Diversität der dortigen Szenen wider – an diesem 11. Juni erwarten euch Sets mit UK Bass, Electronica, IDM, Rave, Techno und Dub. Weitere Infos zu den Tickets gibt es auf dem UM LAUT-Telegram-Kanal.


Außerdem heute:

Klubsaisonabschluss – Mjut, 23 Uhr – Das Mjut geht indoor in den Sommer-Modus, heißt: Es wird über die Sommermonate viele Garden-Events geben und einmal monatlich einen großen Indoor-/Outdoor-Rave. Heute mit dabei: Tinkah, Sha Ru, Amadeezy, MSKI, Spicy dk, Mjut Residents

Connwax – Institut fuer Zukunft, 23:59 Uhr – Techno mit Barbara Hofmann, HKS97, Illousion, Lady Starlight, Lea Occhi, Low Velocity Soundsystem, Qiu

Nebula presents Pre:szure – Elipamanoke, 23:59 Uhr – Techno mit Alena Orehova, Ayumi, B.trayd, Genelelle, Lino Problemo, Murky fm, Namlitt, Nicotïn, Splinter – checkt auch die neue Nebula-EP

Saturday Rave – 23:30 Uhr, Distillery – House und Techno mit DJ Hell, Chris Manura, Mauro Caracho, Elli Acula, Justamicrodose, Ninette