DUQO schließt

Es ist ein Ende mit Ansage – aber das macht es nicht weniger schlimm und traurig: Das DUQO hat heute angekündigt, dass es Ende März schließen wird.

Bereits Anfang Januar hatte das Club-Bar- und Mjut-Nachfolgeprojekt auf Instagram auf seine schwierige wirtschaftliche Lage aufmerksam gemacht. Die Gründe wiederholten eine Entwicklung, die es derzeit vielen Clubs – nicht nur in Leipzig – schwer machen: „Hohe Betriebskosten, steigende Bookingkosten und zu geringe Umsätze“.

Nun, nur drei Wochen nach diesem Post, kommt also die Ankündigung zum finalen Aus. Bis Ende März wird das DUQO noch offen sein. Nach nicht einmal einem Jahr schließt damit die nächste Club-Location und nimmt so auch einen wichtigen Raum zum Connecten, Musik genießen, Exzess erleben und Newcomer:innen entdecken. So kurz nach dem Aus des Institut fuer Zukunft ist das natürlich keine leichte News für die Leipziger Clubszene.

Dabei hatte das DUQO mit einem weiter gefassten Club-Begriff durchaus für neue Impulse gesorgt – wir hatten in unserem Welcome-Artikel darüber geschrieben. Mit dem Biergarten- und Bar-Konzept sowie Konzertabenden wollte die Crew dahinter einen Ort schaffen, der sich von klassischen Clubs abhebt und der auch ohne Rave funktioniert. Leider hat dafür offensichtlich das Startkapital gereicht, und leider ist die aktuelle Zeit alles andere easy, als einen Club zu eröffnen bzw. aufzubauen.

Wir sagen Danke für den Mut, etwas Neues zu wagen. Ein Hauch an Zuversicht gibt es durchaus: Die Location in der Lagerhofstraße hat in den vergangenen 20 Jahren immer wieder Leute angezogen, um einen Club daraus zu machen. Und die Gewerbe- und Bahnlage dürfte zumindest die Sicherheit bieten, nicht von neuen Wohnhäusern weggentrifiziert zu werden. Entsprechend ist die DUQO-Crew auch offen für neue Betreiber:innen:

New In – Dez 2024

Der Dezember 2024 hatte es nochmals sehr in sich, was Leipzig-Releases angeht. Deshalb haben wir etwas gebraucht, um uns durchzuhören und hier unsere Top 15 vorzustellen.

Hayter – „Everyday EP“ (KRI)

Clear-Memory-Member Hayter – einigen sicher auch noch als Teil des wunderbaren Duos Westlake & Hayter bekannt – brachte Anfang Dezember seine erste Solo-EP heraus. Auf Vinyl beim slowenischen Label KRI. Die „Everyday EP“ featuret klassisch pulsierenden, leicht unterkühlten und kantigen Oldschool-Electro mit durchaus eingängigen Wave-Elementen. Vor allem der Titel-Track sowie „The Interview“ entfalten mit seinen öffnenden melodiösen, teilweise etwas naiven Synths direkt die Electro-Funk-Herzen. Dieser Leichtigkeit stehen düstere Tracks wie „Absence Of Essence“ und „Metallic“ entgegen. Credit 00 dreht „Everyday“ mit seinem Remix dann nochmals in eine ganz andere Richtung. Er added eine klarere und weichere Bassline mit einem verzweifelten Vocal über das Ende einer Liebe. „Acid Power Ballad“ nennt das das Label – sehr passend und sehr poppig gut. Ingesamt bildet diese EP also eine große Bandbreite an aktuellen Electro-Vibes ab. Sehr hörenswert.

Jens‘ Hit: „Everyday“ – Why: Weil das Original Opener-Qualitäten für eine US-Action-Serie der 1980er hat.


MiniCrasse – „Vol. 7“ (Self-released)

Bereits die siebte Ausgabe von Aufnahmen veröffentlichte MiniCrasse auf dem Label Home User Recordings kurz vorm Jahreswechsel. Die ersten sechs Ausgaben habe ich leider (bislang) nicht gehört. Aber die vorliegende VÖ reicht auch fürs Erste, um den Versuch zu wagen die ganze Sache textlich einzuordnen. Die Titel sind schwedisch. Das habe ich mal eben mit dem Online-Übersetzer geprüft. Gesungen wird wahrscheinlich auch auf Schwedisch. Die vorliegende EP ist komplette Überforderung und das ist durchaus wohlwollend gemeint. Psychedelischer Lofi-Indie-Pop, so könnte man es nennen. Ich hatte Assoziationen zu Yo La Tango oder Deerhunter. Keine Ahnung, ob diese Referenzen für die Musizierenden eine Rolle gespielt haben, aber irgendwo muss man ja mal anfangen mit einsortieren.

Der Drumcomputer und der Bass bei Stück 1 klingen wie ein Preset aus einem billigen Keyboard. Darüber eine Brattpfannengitarre und ordentlich vernuschelte Vocals. Die Aufnahmen sind Lofi, aber das ist definitiv so gewünscht. Echtes Schlagzeug und Bass gibt es übrigens ab Stück 2 auch zu hören. Beim vierten Titel darf es dann sogar sowas wie Sprechgesang über Orgel und Kopfnickerbeat sein. Es geht hier sicher nicht darum die Massen abzuholen, sondern eher dem eigenen kreativen Output freien Lauf zu lassen. Und das ist durchaus spannend zu hören und sehr unterhaltsam.

Nils Hit: „Jag kommer nog ej tacka nej“ – Why: Weil das übersetzt „Ich werde wahrscheinlich nicht nein sagen“ heißt. Außerdem ist es die poppigste Nummer hier.


Klausgreen – „Parts EP“ (Recorded Things)

Die „Parts EP“ von Klausgreen bietet eine knappe halbe Stunde souverän harten und hypnotischen Techno. Take an educated guess, auf welchem Leipziger Label sie wohl erschienen ist: Naaa …? Klar, Recorded Things it is. Natürlich steht das Leipziger Label für größte Stilsicherheit, wenn es darum geht, zeitlosen Techno zu veröffentlichen – und Klausgreen macht da keine Ausnahme. Es ist ja eigentlich kein allzu neues Rezept, diese hypnotische Wirkung durch Wiederholung und homöopathische Dosen an Variation zu erzielen, aber man muss das eben auch erstmal so hinkriegen. Seine „Parts EP“ wirkt dementsprechend viszeral; das ist Musik, die nicht einfach nur gehört werden will, die will wirken. Das tut sie auch; und es ist auch egal, ob sie im Club „wirkt“, oder wie in meiner jetzigen Schreibsituation im Bordbistro, irgendwo zwischen Gotha und Erfurt. Persönlich bin ich an einem Punkt angelangt, auf dem ich alles gerne höre, wo irgendwo Recorded Things im Spiel ist, und „Parts“ bestätigt mich.

Davids Hit: „Parts“ – Why: Weil der Titeltrack besonders eindrücklich wirkt.


Various Artists – „Sampler Two (Recorded Things)

Auch im Dezember veröffentlichte das Leipziger Techno-Label Recorded Things einen zweiten Labelsampler. Und auch dieses Mal wieder belegt die aktuelle Gruppenschau, warum man an Recorded Things derzeit nicht vorbeikommt, wenn man ein Faible für zeitgenössischen Techno hat. Wir brauchen nicht wahnsinnig in die Tiefe gehen: Wer das Label ein bisschen verfolgt, weiß schon, was er kriegt. Aber, das wollen wir nicht unterschlagen, Recorded Things hatte im Jahr 2024 ohnehin einige starke Releases – exemplarisch sei hier nur mal an die „Epsilon EP“ von Pfirter und Rosemann erinnert. Kleiner Disclaimer: Ich werde mich an dieser Stelle einmal wiederholen: aber beeindruckend ist immer wieder, wie unmittelbar die Recorded Things Veröffentlichungen wirken. Die gute Stunde hypnotischer Techno ließe sich mit wenigen Worten wörtlich beschreiben, erfasst hätte man aber nichts; und vielleicht ist es eben genau die Stärke von Recorded Things, Produktionen zu erkennen, die Wirkung entfalten. Und genau das belegt der Sampler noch einmal eindrücklich, auch wenn es eh schon alle wissen.

Davids Hit: „Knot– Why: Ohne Worte, hört einfach rein.


DJ Strawberry – „Versatile EP“ (Defrostatica)

Auch das wunderbare Defrostatica-Label landete im Dezember wieder auf unserem Release-Radar. Dieses Mal mit einem Neuzugang im eigenen Roster: DJ Strawberry aus Istanbul und mittlerweile in Berlin lebend, pusht auf seiner „Versatile EP“ zwei Tracks in je zwei Parts hervor, die den spannenden Zwischenraum von Footwork und Dub Techno ausloten. Das funktioniert extrem gut. Denn einerseits sind die Tracks ultra minimalistisch und voll auf eine filigrane, präzise, dicht gesetzte Rhythmik fokussiert, andererseits öffnen sich im Hintergrund immer wieder watteweiche Dub-Chords, die die Footwork-Hektik sehr gut einfangen. Dieser Kontrast schafft eine soghafte Atmosphäre mit einem fast schon avantgarden Approach zu zeitgenössischer Dance Music. Danke Defrostatica für diesen Release!

Jens‘ Hit: „Versatile Pt. 2“ – Why: Weil der Footwork-Dub-Merge hier perfekt gelingt.


D.K. Denz „Left Lane“ (04177 Records)

Leider habe ich gar nicht mitgekriegt, dass 04177 Records so ein produktives Label ist. Das ändert sich heute und mit sofortiger Wirkung. D.K.denz ist auf der linken Spur unterwegs. Die Musik hat aber nichts mit nervigen lichthupenden Rasern auf der Autobahn zu tun, sondern fährt eher die entspannte Schiene. Denn das Motto der EP lautet: Deep House. Der ein bisschen aus der Mode geratene Sound funktioniert bei mir noch immer ganz wunderbar. Nach kurzem Opener gibt es mit „Hurry Up“ einen classy House-Track zu hören, der mit seinen Voice-Samples und den melancholischen Chords sehr gut reingeht. Ein bisschen weniger Side-Chain-Compression hätte dem Track sicher ganz gut getan.

Ähnliches gilt (leider wie bei allen Tracks der EP) für „Sunrise Drive“, der mit dem Piano-Akkorden gleich zu Beginn als Ansage zu verstehen ist. Tanzen, jetzt! Ein bisschen weiter raus wagt sich „Cruise Control“. Die leicht „bitcrushige“ und verrauschte Fläche triggert das melancholische Spektrum der Gefühle. „Fuel Teams“ geht in eine ähnliche Richtung, ist mir persönlich leider etwas zu kitschig geraten ist. Beim letzten Titel bin ich dann aber sofort wieder dabei. Denn Vinyl-Rauschen als Stilmittel eingesetzt, das geht schon klar. Ein paar E-Piano-Chords und lauschige Lofi-Beats, eine Art Trompete. Runde Sache. Die EP ist alles in allem ein bisschen retro geraten, aber ist das was Schlechtes? Ich würde sagen nein.

Nils‘ Hit: „Rest Stop“ – Why: Ich mag Lofi.


Iglo „MSSN002“ (Self-released)

Ebenfalls im Dezember ist uns im Bandcamp-Leipzig-Feed ein neuer spannender Act aufgefallen – mit musikalischen Wurzeln im Thomanerchor. Die Rede ist von Iglo, Mittlerweile ist auf dem Berliner Label Figure auch die offizielle Debüt-EP herausgekommen. Die stellen wir aber in der nächsten Ausgabe vor. Warum ich bei Iglo hängengeblieben bin? Nun: Sein Techno-Sound ist extrem gut auf den Punkt gebracht. Hypnotisch, treibend, groovy. Zugleich gibt es mit „World Of Ghosts“ einen etwas ungewöhnlicheren Ausflug in Pop. Denn in dem clean-pushenden Intro taucht plötzlich ein sanfter, elegischer Gesang hervor. Und zwar so gut in den Techno-Strom eingebettet, dass er wie ein weicher Chord wirkt und einen sehr subtilen Pop-Appeal auf den Dancefloor bringt. Ich glaube, von Iglo dürften wir in Zukunft noch deutlich mehr aufhorchen.

Jens‘ Hit: „World Of Ghosts“ – Why? Weil er einfach sehr special ist und ja: etwas Gänsehaut erzeugt (sorry for that cheese).


Elme „Shiba Inu“ (Teleskop)

Bereits Ende November gab es ein weiteres Lebenszeichen von Elme aus Leipzig. „Shiba Inu“ ist die erste Single des kommenden zweiten Albums des Duos, welches Ende Januar erscheint. Elme versteht sich als Seitenprojekt, denn Sebastian Bode und Markus Rom sind beide in diversen anderen Projekten musikalisch verhaftet (Oh No Noh, Wooden Peak, Teleporter Scape Orchestra usw.). Um so erstaunlicher, dass die Musik so ausgecheckt daherkommt. „Shiba Inu“ erinnert stark an den Indietronica- und elektrifizierten Postrock-Sound, wie er Ende der 1990er und Anfang der Nuller Jahre ziemlich präsent war. Bands wie Couch, The Notwist, Lali Puna oder To Rococo Rot lassen grüßen. Diese Querverweise dienen jedoch nur der groben Einordnung, denn Elme sind vor allem eins: ziemlich gut hörbar. Das Stück basiert auf einem eingängigen Piano-Loop. Ein Drumcomputer und ein echtes Schlagzeug dürfen sich abwechseln. Dazu Gitarre, orgel-artige Flächen und eine Menge Frickelei. Super spannender Vorbote des Albums. Mit Musik, die man heutzutage so eher selten hört.

Nils‘ Hit: „Shiba Inu“ – Why: Naja, ist ja nur ein Track.


Young Adults – „Nutty Progressor“ (Kann Records)

Mehr treibenden House-Sound gab es Mitte Dezember auf Kann Records zu hören. Ein digitaler Release des Duos Young Adults aus Den Haag, der mit seinen drei Tracks an die DJs in den Clubs adressiert ist. Der Titeltrack punktet mit schönem Basslauf und den leicht verspulten goa-like Sounds. Ein, zwei Gänge zurück schaltet „Brein“, der leichte Disco-Vibes andeutet, sie aber in einem Tape delayigen Nebel immer wieder verschwinden lässt. Der Track pumpt sich mit Tribal Percussions bis zum Ende, wo das Sample dann doch noch voll ausgespielt wird. Listen to the end! „Bongoloid“ trommelt ebenfalls gut los (der Name ist Programm). Leider liefert der Track neben dem sehr guten Groove keine weiteren Höhepunkte, lässt sich aber sicher wunderbar in ein DJ-Set einhegen.

Nils‘ Hit: „Brein“ – Why: Cheesy Samples sind mein Ding.


Oliver Rosemann / Bastian Balders – „Split 2.0“ (Balders Audio)

Anfang Dezember gab es auch ein Wiederhören mit Balders Audio, dem Label von Bastian Balders. Auf der zweiten Split-EP des Labels holt er sich Oliver Rosemann an Bord. Ein perfektes, Match, steht der Leipziger Producer und DJ ebenso für einen treibend-klaren Techno-Sound wie Balders. Auf dieser EP ist Rosemann jedoch auch mit einem ruhigeren Track zu hören. Nach dem Power-Start von „Dirty Business“ mit sehr klassischen Elementen und trocken-druckvollen Bassdrums, lotet „Angel’s Trumpet“ in experimentell-forschender Weise weit schweifende Synth-Schleifen aus, die scheinbar ziellos durch die Sphären treiben, dann aber doch immer wieder eingeholt werden. Durchaus dystopisch, aber auch vereinnahmend. Auf der zweiten Vinyl-Seite folgt Bastian Balders dem gleichen Prinzip: Erst ein dunkel-technoider Start – etwas deeper und zurückgenommener als Oliver Rosemann aber –, dann taucht er mit „Fear Theme“ in eine stille, hallige, fast schon sakrale Soundwelt hinab. Doch auch hier ist eine gewisse Kühle und Dystopie in der Luft. Schöne Konzept-EP.

Jens‘ Hit: „Angel’s Trumpet“ – Why: Weil diese Schleifen eine sehr einnehmende Spannung erzeugen.


Tibslc – „Dungeon Cats Caught In Windcastles“ (Self-released)

Ende Dezember brachte Tibslc ein 16-Track-starkes Album heraus. Wir hatten im letzten Sommer ein Spot-on-Feature über die Produzentin aus Leipzig. Damals erschien ebenfalls ein Album – „Silver Visions“. Das neue Album ist weit weniger abstrakt in den Sounds. Stattdessen wirkt „Dungeon Cats Caught In Windcastles“ wärmer, zugänglicher und poppiger. Das liegt ganz klar an der Gitarre, die auf diesem Album als prägendes Element auftritt. Aber auch sonst sind in den Arrangements und dem Sounddesign etwas weniger Glitches und Breaks. Tibslc geht mit diesem Album eher in Richtung Experimental-Folk und Indie – ihr ursprünglicher Ansatz ist aber immer noch klar spürbar. Zwischendurch brechen einige Tracks nochmals in ganz andere Richtungen aus: „High Sugar“ etwa, ein kurzer Hyperpop-House-Moment. Oder „Sad Stories Unhinged“, ein breaky-schiebender Pop-Song. „Dungeon Cats Caught In Windcastles“ ist insgesamt eine sehr schöne Erweiterung des bisher erschlossenen Tibslc-Sounds – und ein guter Soundtrack für Winterspaziergänge.

Jens‘ Hit: „Soft Displays“ – Why: Weil sich Tibslc hier sehr viel Zeit nimmt, um viele spannende, abstrakt-warme Sound-Ebenen entfalten zu lassen.


Munzard – „Blurred Artifacts (Invisible Dinner For Invisible People)

Die Säulenreste auf dem Cover deuten es schon an, dass „Blurred Artifacts“ eine archäologische Übung ist. Es soll gesucht werden, es will entdeckt werden. Bei den Artefakten handelt es sich um acht Klangskizzen, die nachgerade essayistisch erkundet werden. Ausgangspunkt dieser Skizzen scheint eine oftmals gestrenge, maschinelle Serialität zu sein, doch gerade diese wird bei aufmerksamer Rezeption durchgehend so subtiler wie wirkmächtiger Subversion ausgesetzt. Der Primat der Serialität behält nur die Oberhand, wenn man nicht aufmerksam genug zuhört. Die Artifacts verlangen nach intellektueller Zuwendung, um zur Wirkung kommen zu können.

Davids Hit: Die Frage verfehlt hier das Thema; aber interessierten Hörer:innen empfehle ich konzentriertes Close-Listening. Es eröffnen sich Perspektiven und Spannungen.


Okain – „RM12031“ (R.A.N.D. Muzik)

Kein Monat ohne eine neue Scheibe auf R.A.N.D.! Das Label hat einen immensen Output bei gleichbleibender hoher Qualität. „Dirac Sea“ ist ein Track, der perfekt den Sound widerspiegelt, für den R.A.N.D. steht und geschätzt wird. Interessant wie der Track unbemerkt zwischen einem uplifting House-Chord und trancy Acid-Sounds springt. Zusammengehalten wird der Titel von einer rollenden Bassline.

Die zweite Nummer kommt verträumter daher. Ein fast schon klassischer Tech-House-Sound mit leichten Detroit-Vibes. Auch hier schleicht sich Trance durch die Hintertür mit Flächen und Samples im Gate-Modus. Erinnert an frühe 90er – als die Genres noch weniger definiert waren und vieles mehr ineinander floss. Vielleicht wurden sich aber beim Produzieren gar nicht so viele Gedanken gemacht, sondern einfach verarbeitet, was gefällt. Was sicher ist: Der Track ist sehr frisch und vielseitig einsetzbar. „Spintronics“ ist ein bisschen weniger spannend, auch wenn die eingesetzten Voice-Samples einen gewissen Reiz haben. Ansonsten glockenartige Klänge über Progressive-House-Grundlage. Mit „Circuit Model“ gibt es dann noch ein wenig unverhohlenen Trance zu hören. In einer sehr guten Art und Weise.

Nils‘ Hit: Pterodactyl Phaser – Why: Weil es ein Genre-Hopping und dennoch rund ist.


Sqadron X „Grain“ (LoudSilence)

Hinter dem Alias Squadron X verbirgt sich ein Nebenprojekt des Leipziger Darkwave-Artists Schwarzer Tag. Da überrascht es nicht allzu sehr, dass Grain jetzt nicht eben eine vordergründig lebensbejahende Veröffentlichung ist. Ganz im Gegenteil: Dieser Fiebertraum aus noisy Texturen, boshaften Stressoren in der Soundgestaltung und harten Industrial-Beats fügt sich zu einer guten Stunde auditiver Dekonstruktion zusammen, die sich zu einer einzigen apokalyptischen Klimax zusammenführt. Die Auflösung aber wird uns dann selbst überlassen, denn sie findet in der Musik nicht statt; die Rezeption der Platte ist mit Stress verbunden.

Davids Hit: „Attack“ – Why: Weil er mäandernd nach vorne treibt, und eh man sich dem Ernst der Lage bewusst ist, steht schon alles auf Rot – bevor es dann auch vorbei ist, und Leere zurückbleibt. 


DJ Sextasy – „Scary Hot EP (Self-released)

Ebenfalls eine Bandcamp-Neuentdeckung ist DJ Sextasy. Ein DJ und Producer aus Brasilien, der nun in Leipzig und München based ist. Wie aus seinem Namen und dem EP-Titel bereits ablesbar, liefert er Tracks mit einem sexpositiven Touch. Mit lasziven und expliziten Vocals und Samples und einer dunkel-eingehüllten Atmosphäre. Musikalisch zielen die drei Tracks in sehr verschiedene Richtungen: reduziert und deep ebenso wie hard-tech-groovy bis hin zu Psy und Tribal. Auf jeden Fall immer ein etwas anderer Dreh als die klassischen Techno-Zugänge.

Jens‘ Hit: „No Shame In Pleasure“ – Why: Weil diese stolpernde Bassdrum und die spooky Sounds tatsächlich eine sehr einnehmende Atmosphäre erzeugen.

KW 05 – Sonntag

Im Osten, da geht nochmals an diesem Nachmittag.

frohfroh-Tagestipp //

Sonntagstratsch // Garage Ost // 15:00 – 23:00 Uhr
w/ Pokka, Melaune, Pfeifenreiter, DJ Poni

Die Garage Ost ist an diesem Wochenende in voller Rave-Laune und hängt nach zwei Clubnächten auch noch einen Day-Rave dran. Gehostet wird der von der Sonntagstratsch-Crew, die im Café Wagner in Jena seit einigen Jahren für good vibes am Sonntagnachmittag sorgt. Schön, dass sie nun auch einen Ausflug nach Leipzig unternehmen.

KW 05 – Samstag

Ein Record-Release, ein Anwendertreffen und einiges mehr gibt es heute Nacht.

frohfroh-Tagestipp //

Maniac MNCVA001 Release // Sleeve++ // 16:00 – 21:00 Uhr
w/ Elmar, Azil, Egotot, Neele

Die Maniac-Crew wagt den next step und startet ein eigenes Label. Die 001 erscheint heute offiziell als Vinyl mit vier sehr guten Techno-Tracks – und das wird mit einem Release-Event im Sleeve++ gefeiert. Neben vier DJ-Sets gibt es auch einen Panel-Talk über Producing und Auflegen sowie die Bedingungen dafür in Leipzig. Und natürlich gibt auch die Platte hier zu kaufen. Eine sehr runde Sache alles.


Außerdem heute //

Crémant Ultras Anwendertreffen 2025 / Neue Welle, 23:00 – 06:00 Uhr – Schaumig-deep und angeheitert discoid feiern die Crémant Ultras ihr Anwendertreffen. Mit dabei sind Kleine Klinke, Werner Benzo, Luvless b2b Filburt

Créme Club Bar / DUQO, 20:00 – 06:00 Uhr – Der Créme Club übernimmt nochmals eine Bar- und Clubschicht im DUQO, mit feinem House von Boris b2b Davy, Lulu & Nell, Shuray & Walle

Praxis13.5 x Leef / Elipamanoke, 23:59 – 12:00 Uhr – Ein extra langes Aufeinandertreffen zweier Crews mit verschiedenen Techno-Nuancen zwischen deep-hypnotisch bis industrial-brachial. Mit dabei sind Xiorro, Aylin Idah, Blutrot, Wllkr, Khloe, Laviena b2b Glassbass, Atalanta, Strumm, Nachtigall, Dryhoff b2b Neptune

Foam and Frequencies / 360 Grad Waschbar, 22:00 – 03:00 Uhr – Keine Lust auf gerade Beats? Dann ist diese Party euer Place to be. Hier gibt es Breaks, Dubstep und Drum & Bass von Old Man Crane b2b Tico, Shortee b2b Subconsciouz

Südostachse / Garage Ost, 20:00 – 02:00 Uhr – Bouncy, groovy, trancy, housy, so klingt die Südostachse mit Mira Vána, Pabloma Blanca b2b Speedy Gonzales, Kichererbenstampf b2b DJ Bürgergeld, Parallel Process

KW 05 – Freitag

Ein gut ausbalancierter Freitag steht bevor. Hier sind unsere Tipps.

frohfroh-Tagestipp //

Deli Dance // Elipamanoke // 23:59 – 09:00 Uhr
w/ Edoppelk, Hanï, Hanna Baertig, Semtax, Sternbuu, Uneins, Vlizz

Das Leipziger Delirium Kollektiv lädt zum zweiten Deli Dance in das Eli ein – mit einem sehr gut ausbalancierten Line-up aus Crew-Residents sowie Berlin-Kölner Support von Hanna Baertig und Vlizz. Musikalisch gibt es ebenfalls eine gute Balance zwischen angenehm pushend-groovenden Techno und deep-gleitenden House. Echt deli.


Außerdem heute //

Park & Ride Wavemotion / Neue Welle, 20:00 – 05:00 Uhr – Agy3na is back mit seiner Wavemotion, einer energetisch-queer-housy Party-Reihe in der Welle. Heute startet sie mit einem Bar-Set von Westlake. Im Club sorgen dann Naone aus Seoul und Agy3na für offene Herzen und viele Lächeln auf dem Dancefloor.

My Grooves / Garage Ost, 20:00 – 02:00 Uhr – Viel House-Glück gibt es auch im Osten. Die My-Grooves-Crew scheint in der Garage Ost wohlzufühlen und hostet eine weitere Party-Nacht. Dieses Mal mit Big Honey, F.D.M, Traxx Jr

NearMint++ with Sleeve / DUQO, 20:00 – 04:00 Uhr – Der wunderbare Sleeve++-Plattenladen schmeißt eine Party-Nacht, die definitiv near mint ist. Musikalisch gibt es einen pulsierenden Mix aus House und Electro mit 160GB & DJ Striezel, E.M.S., Sachsenperle, Lucie Leh

Confidænce / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Die Confidænce-Reihe macht Station im Absturz mit einem großen B2B-Line-up sowie viel Techno und Trance von Astralika b2b Kammerjäger, Frieda Karlo x Aromapink, DJ Salatalles b2b DJ Süssmausi, Lyttentao

Diving Into … 15 Jahre frohfroh – Radio-Blau-Mitschnitt

Letztes Jahr haben wir mit frohfroh ja unseren 15 Geburtstag feiern können. Aus diesem Anlass war Jens von uns bei Radio Blau zu hören. Hier gibt es den Mitschnitt.

„Diving Into“ heißt die wöchentliche, sehr hörenswerte Sendung auf Radio Blau, in der Host Anja mit verschiedenen Akteur:innen der Leipziger Clubszene ins Gespräch kommt. Am 1. Dezember 2024 war auch Jens von frohfroh eingeladen. Die beiden sprachen über unser Jubiläum und die Geschichte von frohfroh. Es ging aber auch um aktuelle Herausforderungen und Trends im Musikjournalismus. Danke Anja, für die Einladung.

Hier ist die Sendung nochmals zum Nachhören:

Ein Tipp in eigener Sache:

Es gibt noch ein paar Exemplare unseres Print-Magazins, das wir im November zu unserem Jubiläum herausgebracht haben. Bei Sleeve++, Inch by Inch sowie im MZIN (der btw. leider Ende April in eine offene Pause gehen wird). Außerdem könnt ihr das Mag auch direkt bei uns via Bandcamp bestellen. Aber Achtung: Die „Black Edition“ ist bald ausverkauft.

KW 04 – Samstag

Manchmal reichen auch drei Tipps: Dafür ist jeder heute sehr gut kuratiert und für sich stehend.

frohfroh-Tagestipp //

Park & Ride with Radio80000 // Neue Welle // 19:00 – 05:00 Uhr –
w/ Lü & DJ Deejay, Maendi, Low Ki, Leyla, Bogus, Harras Aktuell, Amelie Kahl, So Boy & DJ Latetotheparty

In der Neuen Welle gibt es heute Abend und Nacht ein schönes Radio-Come-Together – hosted vom Münchner Radio80000. Los geht es mit einem Panel, bei denen auch die Leipziger Pendants Callshop und Sphere Radio ihre Erfahrungen und Herausforderungen mit dem Betreiben eines Community-Radios diskutieren. Später geht es dann weiter mit dem klassischen Welle-Bar-Abend – und ab 23 Uhr öffnet schließlich der Club-Floor. Musikalisch prägen mehrere Radio-Hosts und DJs aus München und Köln mit sehr diversen Sets und Sounds diesen sehr empfehlenswerten Abend.


Außerdem heute //

Bass Focus Invites #5 / Elipamanoke, 23:00 – 07:00 Uhr – Heute steht auch die fünfte High-Energy-Breaks- und Bass-Nacht von der Bass-Focus-Crew an. Dieses Mal kommt sogar UK-Star Blooom. Und es gibt Support von der Chemnitzer Drums-Crew sowie von mehreren Locals. Mit dabei sind Ria Milotica b2b Tymbal, Starva, Nivek Sirrøm, Cuepric b2b Lui, Iona µ., Jivee, Dørte

Party ohne Grund No. 3 / DUQO, 22:00 – 08:00 Uhr – Bester Grund für eine gute Party, einfach grundlos feiern. Das geht mit bouncy bis trippy House-Sets von DJ Bjoerg b2b Julz, Mp.ulle, S-Ray, Benzi Boy

KW 04 – Freitag

Sieben Tipps für heute Abend – mit einigem House und einem Trance.

frohfroh-Tagestipp //

Rude Soli Event // Garage Ost // 19:00 – 02:00 Uhr
w/ DJ Tonic, DJ Luiser, Gladee, InterStella

Die bouncy-pushende Rude-Crew ist heute in einem kleineren, aber sicher nicht weniger intensiven Rahmen zu erleben. Sonst hat sie sich ja vor allem im IfZ mit ihrem Mix aus Groove, Trance, HipHop, Bass und Edits ausgetobt. Warum Soli? Nun, das Party-Konzept und der FLINTA*-Support kamen bei einem Versuch in Chemnitz wohl nicht so gut an wie erhofft – und so sind die Rude-Member mit einigen Schulden nach Hause gefahren. Leipzig, bitte supporten.


Außerdem heute //

Chroma / Kulturlounge / 22:00 – 08:00 Uhr – Das Leipziger Vaertism-Label holt zur ersten Chroma-Nacht des neuen Jahres aus. Das heißt: Es gibt deepen House mit Annina aus Berlin sowie unseren Locals Submod und Mp.ulle

Wiggly Air / DUQO, 23:59 – 08:00 Uhr – Ebenso housy und groovy ist es heute im DUQO – und auch mit sehr gutem Berlin-Support von Niklas Wandt und Olsvangèr. Außerdem sind die Residents Jewelry und Miss Take mit am Start

Find A Place / Elipamanoke, 23:59 – 09:00 Uhr – Etwas diverser zwischen deepen, proggy und Big-Room-House-Momenten findet das Eli heute seinen Platz in der Freitagnacht. Mit dabei sind Adrija, Chrissi Calzone, Goldie, DaPan, Kluges Kind, Simon Phil.ter

Reconnect / Ilses Erika, 22:30 – 06:00 Uhr – Das Reconnect-Kollektiv breitet sich auf zwei Floors in der Ilse aus. Entsprechend groß ist das Line-up und die musikalische Bandbreite. Ihr könnt also Trance, Techno und House erwarten von Lena XX b2b DJ Twerking Class, Embaixador b2b Louk, Gin, Lilicious, DJ Langfinger, Bono Bugatti b2b Mattheo Matzerati, Adamoandiamo, DJ Valentinos aka Valentin Frais, AtraV

Trash’n’Trance / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Die Party mit einem großen Trash-Augenzwinkern übernimmt mal wieder den Absturz. Dieses Mal mit Brav, Gigi Spears, Scrappy Coco, Don Flexappeal, Matchbyrne

Club Proton Crew / 360 Grad Waschbar, 22:00 – 03:00 Uhr – Zwei Acts, zwei Styles. Das ist der Ansatz heute in der Waschbar. Also trifft Techno auf Drum & Bass mit Da Megro und Spooky Spill

KW 04 – Donnerstag

Vorglühen auf das kommende Wochenende? Geht heute besonders gut im Osten und Süden der Stadt. Hier sind drei Tipps.

frohfroh-Tagestipp //

DUQO Soli Bar // DUQO // 20:00 – 02:00 Uhr
w/ Boris, Demegy, Jewelry, Miss Take, Nugget

Das DUQO lädt zu einem housy Soli-Bar-Abend unter der Woche. Geht hin, denn der Club struggelt derzeit wie so viele andere Clubs auch. Bei ein paar Drinks sorgen mehrere DUQO-Residents für einen angenehm wärmenden Bar-Soundtrack – mit spannenden Listening-Sets und etwas mehr House später, zu dem sicher auch getanzt werden kann.


Außerdem heute //

Italo Disco / Garage Ost, 19:00 – 01:00 Uhr – Auch im Osten gibt es heute einen Italo-Abend. Mit Disco- und Cosmic-Sets von Anka, Stinia3000 und Oleg

Beep Street / Sowiewir, 20:00 – 24:00 Uhr – Heute widmet sich die Beep-Street-Reihe mit einem Special-Abend dem Jungle-/Drum & Bass-Jahr 1994. DJ Badshape und Eine Million bringen dafür ihre Lieblingsplatten mit

New In – The Mix – 2024

Auch in diesem Jahr blicken wir von der frohfroh-New-In-Redaktion nochmals auf das vergangene Jahr zurück – wieder mit einem exklusiven Mix und drei Releases, die uns 2024 besonders gut gefallen haben.

2024 sind wieder einmal viele sehr gute Releases aus Leipzig herausgekommen. Einige davon haben wir in unseren größeren Rückblicken vorgestellt. Ein weiteres Highlight im letzten Jahr war hinter den Kulissen: Denn unsere kleine New-In-Redaktion ist um einen weiteren Autoren gewachsen. David unterstützt uns seit einigen Monaten ebenfalls mit seinem ebenso analytischen wie auch emotionalen Blick auf Musik.

Und Nils alias Nils Panda hat wieder aus unseren Top-Tracks einen Mix zusammengestellt – schön divers, schön deep, schön schön einfach. Hier ist er zu hören:

Und hier die Tracklist dazu:

1. Panthera Krause – „Six String Theorem“ (Kann Records)
2. DJ Balduin – „Da Float (Martinou Remix)“ (Kann Records)
3. Salomo – „Spring Scents“ (Breakfree Records)
4. Tibi Dabo – „Moon Hike (feat. Vonvon)“ (Kann Records)
5. Littlelake – „Passing By“ (Brombért Records)
6. GlutenFree Girlz x Peter Sniffin – „Nightly Hopes“ (Proper Pull)
7. Varum – „Don´t Waste My Time“ (self released)
8. Hearts – „7“ (All My Ghosts)

9. A² – Electro Boogie (R.A.N.D. Muzik Recordings)
10. Llewellyn – „Instant Crush“ (Riotvan)
11. The Chord Memory Club x Heron – „L.T.G.O.“ (Blaq Numbers)
12. Lydia Eisenblätter – „Power (Terrence Parker Remix)“ (OAM Records)
13. La Dame – „Full Metal Eagle“ (Defrostatica)
14. Pony Pracht – „Google Poem“ (Schatulle Bömm) 


Die 3 Leipzig-Releases 2024 unserer Redaktion

Und hier sind sie, drei Releases, die uns 2024 besonders eindrücklich geflasht haben – jeder von uns stellt nochmals einen Release vor:

Nils: Panthera Krause „Aside The Aeons“

David: La Dame „Bestiary EP“

Jens: Various Artists „Close Coordinates – Proper Pull“

Mitmachen?

Ihr wollt künftig auch neue elektronische Musik aus Leipzig mit vorstellen und über Beats, Basslines und Chords schreiben? Dann meldet euch gern bei uns unter dance @ frohfroh.de – wir freuen uns immer über neue Autor:innen.

KW 03 – Freitag

Dieses Wochenende startet mit einem durchaus dramatischen Appell aus dem DUQO. Und mit weiteren Tipps.

frohfroh-Tagestipp //

Bar & Music with Berlin Check in // DUQO // 20:00 – 04:00 Uhr
w/ Jacke, Paul Hupfer, Raphael Kirsch

Das DUQO ist offenbar in ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Darauf hat der Club Anfang dieser Woche in einem Insta-Post aufmerksam gemacht. Der Mix aus steigenden Kosten und ausbleibenden Umsätzen macht einen nachhaltigen Betrieb leider schwierig. Daher: Unterstützt die lokalen Clubs, die noch da sind. Heute gibt es DJ-Support aus Berlin mit drei Underground-DJs aus der Hauptstadt. Während Paul Hupfer und Raphael Kirsch mit deepen House kommen, treibt Jacke das Tempo in Richtung Techno.


Außerdem heute //

Blink Blink / xxx, 22:00 – 06:00 Uhr – Das Leipziger Electro-Pop-Duo Heron gibt ein Konzert – als DJ-Support sind Nici Palm sowie Jetset aka Catjes x Templeton mit Wave, House und Techno dabei

Elektro Break Beats / Garage Ost, 21:00 – 02:00 Uhr – Der Name ist Programm: DUQO-Resident Oliv sowie Toy Theremin und Mindelect hüllen die Garage Ost in Breaks- und Electro-Sounds

Mamagei Re-Unite(d) / Kulturlounge, 22:00 – 06:00 Uhr – Showcase des Lüneburger Mamagei-Kollektivs mit drei B2B-Sets zwischen House, Techno und Breaks. Mit dabei sind Bo.Sturm b2b Flomel, Max Krach b2b Poldy, Raki b2b Tiberius Tóth und Laurix

Eli invites Slippy Xoxo / Elipamanoke, 23:59 – 10:00 Uhr – Die Münchner Slippy-Partyreihe ist für einen Showcase in Leipzig. Mit dabei sind einige Residents und Locals – und zwar Alicea, DJ Bordbistro, Closure aka Energy Tape, DJ Yugo, DJ Stimula, Massagio, Red Harmony

Krumm & Schief / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Soli-Party für das Wicked Waste Festival mit einem wilden Mix aus Drum & Bass und Techno. Mit dabei sind Moritz, Diyah, Tylidia, Amalidakirsch, Brav, Snarecrow, Ambroxan

KW 03 – Samstag

Ein guter, musikalisch gemischter Samstag steht bevor – hier unsere Tipps.

frohfroh-Tagestipp //

Moosgrund // Neue Welle // 22:00 – 06:00 Uhr
w/ She Adana, Lina12345, DJ On, E.m.s., Rossana Randale b2b Josua, Carton22 b2b Sirius Topic

Unsere Neuentdeckung an diesem Wochenende: Moosgrund ist ein Kollektiv aus Halle und Leipzig, das mit musikalischer Diversität, warmer Atmosphäre und viel Liebe zum Detail Partys organisiert. Heute ist Moosgrund erstmals in der Neuen Welle zu erleben – mit einem Mix aus House, HipHop, Breaks und Techno. Übrigens: Moosgrund hat auch eine Sendung auf Sphere Radio.


Außerdem heute //

Konzert / UT Connewitz, 20:00 – 22:00 Uhr – Die Leipzigerin Moritz Fasbender alias Friederike Bernhardt spielt eines ihrer raren Solo-Konzerte mit Klavier und Synth

Sugar Bass / Elipamanoke, 23:00 – 08:00 Uhr – Die Sugar Bass-Reihe sprengt mal wieder alle Genregrenzen und bündelt Techno, Trance, Rave, House und mehr in einer Nacht. Wieder mit vielen Acts, darunter auch aus Budapest. Mit dabei sind Paralich, Pavelo Promillo, DJ Powerbank, Fatmuska, Marengo, Richie Rollin, Action Bronko, Scrappy Coco, Aezarya, Gigi Spears, David Ghetto

Vinylschleifer – Stepback / DUQO, 23:59 – 09:00 Uhr – Die Leipzig-Classic-Reihe macht erstmals im DUQO Station – mit verschiedenen House- und Techno-Nuancen von Thomas Leitschuh, Christian Eimann, Catjes + Templeton, Luka Basso, Hanno Hinkelbein, Cora S., Madness, Bjoern S., Lydmate

Instore Session with Metro.mp3 / Sleeve++, 16:00 – 21:00 Uhr – Perfekt zum Einklingen ist der Metro.mp3-Showcase im Sleeve++. Hier gibt es Techno, Trance und House von Cheetah, DJ G1na R., Mp.ulle, 2D1G