Premiere: New In Radio

Mit unserer New-In-Rubrik besprechen wir regelmäßig wichtige und spannende Electronic-Releases aus Leipzig. Ab sofort könnt ihr uns dabei auch zuhören – wir starten ein Radio-Format.

Wer frohfroh schon etwas länger verfolgt, wird wissen, das „New In“ mittlerweile unsere zentrale Rubrik ist, um neue elektronische Musik aus Leipzig kennenzulernen. Aktuell teile ich mich mit David und Nils in die Auswahl und die Texte rein. Anschließend hört sich jeder durch seine Auswahl und bespricht sie.

Wir hatten aber auch große Lust, gemeinsam über ausgewählte Releases zu sprechen. Und here we go: Unsere Pilotfolge ist fertig und kann direkt hier gehört werden:

New In Radio – das Konzept

Wir wollen kompakt in einer Stunde einen Überblick zu aktuellen Leipzig-Releasess bieten, bei dem wir gemeinsam unsere Gedanken und Eindrücke äußern und ihr einzelne Tracks auch direkt hören können. Klassisches Musikradio, nichts Neues, aber etwas, das uns noch immer abholt, weil es Empfehlungen und Neuentdeckungen abseits von Algorithmen ermöglicht.

Jede Ausgabe vom New In Radio teilt sich in zwei Teile: Es geht los mit einem Free Dive, bei dem wir in kurzer Folge mehrere Releases vorstellen. Später folgt ein Deep Dive, in dem wir einem Release etwas intensiver widmen – mit mehr Wortanteil und mehreren Tracks. Und am Ende gibt es noch eine Überraschungsrubrik, die wir jetzt aber noch nicht verraten. Hört einfach rein.

Bei der Pilotfolge haben wir die Stunde schon mal um 17 Minuten gerissen, aber wir sind dran! Hier ist die Tracklist:

1. Iglo – „Neverplace“
2. Sonnenstadt – „Marmara Station“
3. DJ Balduin – „Andever“
4. Elme – „Dyn“
5. Carlotta Jacobi – „Between Two Stools“
6. Notsch – „197“
7. Iglo – „Recovery“
8. Iglo  – „Introsprection“
9. Iglo – „Dispersity“
10. „xxx“


Credit: Robert Gemmel

An dieser Stelle auch ein herzliches Danke an Lisa Zwinzscher alias Pony Pracht für das Leihen ihrer KI-Stimme für unsere Jingles. Was es damit auf sich hat, erzählt sie selbst:

„Meine KI-Stimme ist Wegbegleiterin, die vor nichts zurückschreckt – vielseitig, wandelbar, unendlich ausdauernd und berechenbar. Eine Erweiterung meiner selbst.“

Zwischen Hype und Verdrängung – ein Blick in Leipzigs erste Clubstudie

Anfang Februar erschien eine erste Studie, die die Wertschöpfung und die Herausforderungen der Leipziger Club- und Livemusik-Szene mit validen Zahlen darstellt. Wir haben uns das spannende Dokument einmal genauer angeschaut – hier sind unsere zentralen Erkenntnisse.

Leipzig hat sich mit seiner lebendigen Clubkultur einen festen Platz in der elektronischen Musikszene erarbeitet. Doch ob das so bleibt, ist ungewiss. Die zahlreichen Schließungen von Clubs und Kulturorten in den vergangenen Jahren zeigen deutlich: Die Clubkultur steht unter Druck. Dies verdeutlicht auch die aktuelle Studie zur Lage der Clubs und Livemusikspielstätten (CLIV) in Leipzig, welche von der Stadt Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Nachtrat, dem LiveKommbinat durchgeführt wurde. Dieser Artikel gibt Einblicke in die umfassenden Ergebnisse der CLIV-Studie und nimmt dabei in den Fokus, wo Leipzigs Clubszene derzeit steht und welche Zukunftsperspektiven sich abzeichnen. Eines macht die Studie dabei unmissverständlich klar: Wir haben viel zu verlieren, wenn nicht gemeinsam gehandelt wird.

Clubs- und Livespielstätten: Wo sie heute stehen und warum wir und die Stadt sie brauchen

Die CLIV-Studie, deren Ergebnisse im Februar 2025 veröffentlicht wurden und die im Jahr 2024 durchgeführt wurde, beleuchtet die Vielfalt der Leipziger Nachtkultur. Die 129 befragten Spielstätten repräsentieren ein breites Spektrum an Musikkultur: Neben den 21 Clubs zählen dazu 47 Musikbars, 18 Musikspielstätten, 23 Offspaces und 20 soziokulturelle Zentren. Diese Orte sind weit mehr als nur Veranstaltungsräume – sie sind soziale und kulturelle Knotenpunkte, die Leipzigs Identität prägen. Sie fördern Nachwuchskünstler:innen, bieten Raum für subkulturelle Szenen und tragen maßgeblich zur Attraktivität der Stadt bei, auch für den Tourismus. Doch die CLIV-Studie nimmt nicht nur die kulturelle, sondern auch die wirtschaftliche Bedeutung dieser Spielstätten in den Blick: Jährlich generieren sie einen Umsatz von 47 Millionen Euro, von dem 80 Prozent in der Stadt verbleiben. Insgesamt 2,2 Millionen Menschen besuchen jährlich Konzerte, Partys und andere Veranstaltungen. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen bleibt die Zukunft vieler Locations ungewiss. In den letzten Jahren mussten bereits die das Mjut, das IfZ und bald auch das DUQO schließen – und die Distillery braucht deutlich länger, um an anderer Location neu zu starten. Doch warum geraten immer mehr Leipziger Clubs und Musikspielstätten in Existenznot?

Von steigenden Mieten bis hin zu verändertem Feierverhalten

Dass die Gentrifizierung in Leipzig längst angekommen ist, ist kein Geheimnis – ihre Auswirkungen sind vielerorts spürbar. Die CLIV-Studie verdeutlicht aus Sicht der Betreiber:innen, dass steigende Mietpreise für Räumlichkeiten eine zunehmende Belastung darstellen. Doch die Lösung kann nicht darin bestehen, dass Clubs und Kulturorte immer weiter an den Stadtrand gedrängt werden, denn das erschwert den Zugang für Besucher:innen und gefährdet die kulturelle Vielfalt. Zudem zeigt die Studie, dass es entweder an passenden Förderprogrammen fehlt oder dass bürokratische Hürden so hoch sind und/oder der Wettbewerb, um die begrenzten Fördermittel zu groß ist.

Ein weiteres Hindernis sind behördliche Auflagen, etwa zu Lärmschutz, Brandschutz und Barrierefreiheit. Für viele Clubs bedeuten diese Vorschriften hohe Investitionen, die sie finanziell überfordern. Auch die Anforderungen an Sicherheitskonzepte und Awareness-Maßnahmen sind gestiegen, was zusätzlichen Druck erzeugt. Ein entscheidender Pfeiler der die Leipziger Clubszene trägt ist dabei nicht zu vernachlässigen: Das enorme Engagement ehrenamtlicher Helfer:innen. Ganze 66 Prozent der Arbeitsstunden in den Clubs- und Livespielstätten werden ehrenamtlich geleistet und nur 16 Prozent der Tätigkeiten werden in Vollzeit ausgeführt. Ohne diese ehrenamtliche Arbeit könnte die Szene kaum bestehen.

Gleichzeitig verstärkt diese Abhängigkeit die Unsicherheit vieler Clubs. Doch nicht nur die Stadt Leipzig und wirtschaftliche Faktoren drehen an den Stellschrauben der Veränderung – auch ihr Publikum selbst. Die CLIV-Studie hat hierzu über 3.000 Besucher:innen befragt und zeigt: Menschen gehen seltener feiern als vor der Corona-Pandemie. Besonders das jüngere Publikum unter 30 bleibt weniger lange im Club. Statt ausgedehnter Nächte stehen gezieltere Besuche im Vordergrund – viele kommen, um einen bestimmten Headliner zu sehen. Interessanterweise, wird generell als Grund für einen „Nicht-Besuch“ einer Spielstätte nur in 9 Prozent der Fälle zu hohe Kosten angegeben.

Wenn Nachtruhe auf Bass trifft – weitere Herausforderungen

Verschiedene Interessen kollidieren – zwischen Anwohner:innen, Stadtplanung und den Clubs selbst. Ein großer Faktor ist schlichtweg die Lautstärke. Die Studie zeigt, dass Anwohner:innen zunehmend über Lärm und nächtliche Menschenmengen beschweren, während Clubbetreibende um ihre Existenz kämpfen. Gleichzeitig ist die Szene auch aus stadtplanerischer Perspektive unter Druck, indem Flächen für Clubs Wohn- oder Gewerbeprojekten weichen müssen. Auch innerhalb der Szene gibt es Spannungen: Zum einen, weil es nicht immer einfach ist, politische und soziale Verantwortung in einem kollektiv organisierten Betrieb zu integrieren.

Zum anderen unterscheiden sich ideelle und wirtschaftliche Herangehensweisen. Während einige Clubs auf Kommerzialisierung setzen, um finanziell zu überleben, kämpfen andere für den Erhalt der DIY-Kultur. Diese Konflikte machen deutlich: Ohne klare politische Weichenstellungen droht eine weitere Verdrängung der Subkultur, was Leipzigs Status als Musikstadt massiv gefährden würde.

Die Stadt muss handeln

Die CLIV-Studie hat einige Ideen, um die Kultur in Leipzig nachhaltiger zu stabilisieren und zu fördern. Eine dieser Ideen, ist beispielsweise eine sogenannte Kulturschutzzone: Damit Spielstätten nicht dem nächsten schicken Loft-Wohnungsprojekt von Berliner Investoren weichen müssen, ist der Vorschlag räumliche Zonen zu für Kulturprojekte zu etablieren. Weitere Maßnahmen wären langfristige Mietverträge und Förderungen die z. B. guten Schallschutz ermöglichen, um die bereits beschrieben Konflikte zu vermeiden. Ein weiterer Punkt, den die CLIV-Studie hervorhebt, ist die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit mit der Stadt, einer stärkeren politischen Unterstützung und einer besseren Vernetzung der Projekte untereinander.

Zudem müssen Kulturräume in der Stadtplanung mitgedacht werden, anstatt sie lediglich als Störfaktoren zu betrachten. Andernfalls droht Leipzig ein herber Verlust an kulturellen Quellen und wichtigen Begegnungsorten. Es bleibt zu hoffen, dass diese Ergebnisse einen Anstoß für politisches Handeln geben und die Stadt Leipzig sich das Bewahren und nachhaltige fördern der Nachtkultur zu Herzen nimmt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Ergebnisse politische Impulse setzen und die Stadt Leipzig die Nachtkultur langfristig erhält und gezielt fördert.

Für weitere Informationen und Ergebnisse der CLIV-Studie könnt ihr gerne in der offiziellen Broschüre nachlesen.

KW 11 – Freitag

Das Electric Island startet seinen langen Birthday-Rave – doch es gibt noch acht weitere Tipps für diesen KW 11-Freitag.

frohfroh-Tagestipp //

20 Yrs Electric Island // Conne Island // 19:00 – xxx Uhr
w/ 50phie, Ateq, Bender, Dahmar, DJ Hefeweizen, DJ Rijkaard, Dyscotheque, Filburt, HAL, Håstad, HW Rhapsody, John Minus Plus, Letkidbe, Lux, Neele, Perm, Philipp Rmke, Polo, Resom, Scherbert, Steffen Bennemann, Werner Benzo 

20 Jahre Electric Island, wow. Wir können uns nur wiederholen – eine der prägendsten Leipziger Partyreihen der letzten zwei Jahrzehnte für House und Techno feiert großes Jubiläum. Mit einem Sektempfang und einer kleiner Foto- und Sound-Ausstellung am Anfang und später einem langen langen Rave bis in die Sonntagnacht hinein. Nachts im großen Saal, tagsüber im Café. Musikalisch treffen hier verschiedene Generationen und House-/Techno-Nuancen der letzten 20 Jahre aufeinander. Große Gefühle garantiert!

Checkt auch unbedingt unseren aktuellen Hey-Hey-Podcast. Dort gibt es ein Interview mit zwei Akteur:innen aus der Electric-Island-Orga.


Außerdem heute //

Rude x Spätshobbe / DUQO, 20:00 – 05:00 Uhr – Ein letztes Mal Rude im DUQO, da dürfte noch einmal eine volle Ladung contemporary Bass, Breaks und Bounce den Floor befeuern. Mit dabei sind Cheetah, DJ Luiser, Frau Pau, Shamzy, Sophiise b2b Zipperclit, Yowlandi

Stolen Money Invites Wellenwandler / xxx, 22:00 – 07:00 Uhr – Das Leipziger Wellenwandler-Kollektiv lädt in einen Mockauer Keller ein – mit Bachstelzen-Support, Techno und Trance von Buzz Lightyear, SFTI, Bodenplatte DJ Team, Thomas Heinrich, Zarathustra

Rave 2 Save – Feiern für den Regenwald / Garage Ost, 20:00 – 02:00 Uhr – Der Junglehelp e. V. veranstaltet sein zweites Charity-Event. Die Tür-Einnahmen fließen dann in Schutzprogramme für den Regenwald in Sumatra. Musikalisch wird es wild mit Trance, Hardcore, Edits und mehr von Styne x Mansiehtsichmal, DJ Spinello, Whipitclipit

Straight Outta Schacht Juicy Pre-Party / Elipamanoke, 23:59 – 10:00 Uhr – Vorgeschmack auf das Juicy-Festival im Mai in den Pittlerwerken. Bei der Pre-Party gibt es auch den juicy Mix aus Drum & Bass, Tek, Hardcore, Trance und Techno. Mit Headliner Paraçek sowie RaverPik, Anne-Lu, Pavelo Promillo, Giorgio Inkasso, Mercuriar, Ksar, A_Chaos, Schköff, Qvalle, Snarecrow, Abelyn, Mind:freqnz, Unknown, Mondenkind, Mc_Lovin live Set

Nosponsor//:NoLimit / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Die Nosponsor-Crew macht es sich im Absturz gemütlich bei Techno, House, Trance und Rave mit Richard Brook, Kaskoe, Ernst Bremer, Matchbyrne

Bermooda Breakz / xxx, 22:00 – 06:00 Uhr – Schön kuratierte Dub-, Dubstep- und Jungle-Party im Westen. Mit Phuture-T aus Amsterdam sowie Dub Isotype, Not For Human Consumption, Mr Pennerswagger, Lony Mu, Ave FM, Yoru, Barbnerdy, Pfx

Schutt und Asche / Ilses Erika, 23:00 – 06:00 Uhr – Zwischen finster und psychedelisch, aber auf jeden Fall rasend schnell. Meyhartt, Tram To Moon, Keno, DJ Babanatz legen die Ilse in Schutt …

The Cosmic Progress / Neues Schauspiel, 21:30 – 05:00 Uhr – Deep, tribal und proggy eröffnen Nok!a und Lego ihren cosmic progress

KW 11 – Samstag

Heute wird erst über die Herausforderungen der Leipziger Clubkultur diskutiert und später bewiesen, dass sie weiterhin äußerst vital ist.

frohfroh-Tagestipp //

KeinKollektiv x DUQO // DUQO // 19:00 – 06:00 Uhr
w/ tba 

Wie schon berichtet, schließt das DUQO Ende März. Nach dem IfZ ein weiterer trauriger Moment für die Leipziger Clubkultur. Das KeinKollektiv aus Leipzig organisiert deshalb heute einen Abend zum Thema „Clubsterben“ – obwohl niemand mehr das Wort hören kann 😉 Und obwohl die lokale Clubszene bislang nichts an ihrer Vitalität eingebüßt hat. Dennoch ist die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen für Clubs richtig und wichtig. Der Abend geht los mit Einblicken in die Club-Leipziger Studie 2024 sowie mit Erfahrungen von DJs, unabhängigen Veranstalter:innen und nicht-kommerziellen Kulturzentren.

21 Uhr beginnt dann eine Podiumsdiskussion mit Jörg Kosinski (Vorstand LiveKommbinat Leipzig e. V.), Nils Fischer (Fachbeauftragter für Nachtkultur Leipzig), Michael Ziegenhorn (Mitbegründer Leipziger Kulturmesse) und Markus Ohm (Geschäftsführer TixForGigs). Danach heißt es dann: Party gegen das Clubsterben.


Außerdem heute //

Mnemonics Workshop Tape Release / Vary, 19:00 – 22:00 Uhr – Das wunderbare Label Workshop Records veröffentlicht ein neues Tape des Experimental-Projekts Mnemonics. Zum Record Release kommen Mix Mup & Lowtec & Kassem Mosse sowie Lino Rex mit ihren Platten

Superpamanoke / Elipamanoke, 23:59 – 09:00 Uhr – Tresor-Resident Carmen Electro ist mit ihrem bouncy-trancy Techno zu erleben. Dazu passender Local-Support von Red Harmony, Itsadisasta, Splinter, Slany, DJ Tudor, Stigmatique

Xcuseme / Neue Welle, 22:00 – 06:00 Uhr – Ungewohnt düster, hart und industriell wird es heute Nacht in der Welle. Mit Bigalke, Atalanta, Ambroxan, Krahner, Juro und mehreren Visuals-Artists

Raubbau / 360 Grad Waschbar, 22:00 – 03:00 Uhr – Auch in der Waschbar ist heute ein etwas schnellerer und technoiderer Waschgang eingestellt. Mit dabei Cornichon, Lenka, Emma Ro.zn

20 Yrs Electric Island / Conne Island, 00:00 – xxx Uhr – Und klar, Electric Island läuft und läuft und läuft noch weiter …

Hey Hey – Im Talk zu 20 Jahre Electric Island

In diesem März feiert die Electric-Island-Reihe ihren 20. Geburtstag. In unserem Hey-Hey-Podcast blicken wir mit zwei aktuellen Akteur:innen des Orga-Teams zurück und nach vorn.

Electric Island ist ohne jeden Zweifel eine der prägendsten Leipziger Partyreihen für Techno und House der Nuller und Zehner Jahre. Als am 10. Dezember 2004 die erste Ausgabe stattfand, war das keineswegs vorauszuschauen. Das Conne Island war zu diesem Zeitpunkt kaum noch in touch mit elektronischer Musik, nachdem es in den Neunzigern viele wegweisende Partys gab. Doch die DIY-Leichtigkeit und der kleine Rahmen mit ausschließlich lokal besetzten Line-ups von Electric Island traf schnell einen Nerv in der Stadt. „Nothing can come close to this familiar feeling“, beschrieb schon damals sehr treffend den irgendwie intimen und angenehm pulsierenden Vibe dieser jungen Reihe.

Später öffnete sich Electric Island immer mehr für internationale Bookings öffnete und holte tatsächlich viele wichtige, stilprägende Acts nach Leipzig – Scuba, Efdemin, Lawrence, Alex Smoke, Margaret Dygas, Redshape, Shinedoe, Roman Flügel und Helena Hauff. Auf der Conne-Island-Website lassen sich alle Partys der letzten 20 Jahre noch einmal nachlesen – mit jeder Menge Nostalgie für alle, die in dieser Zeit selbst öft dort Gast waren. In den letzten Jahren ist es ruhiger um die Reihe geworden. Die Leipziger Clubkultur hat sich weiterentwickelt und auch im Island rückte das Thema elektronische Musik erstmal in den Hintergrund. Sicher auch, weil der Hype um Electric Island mit einigen Herausforderungen einher ging.

Über ein paar dieser Entwicklungen und Themen sprechen Neele und Max vom aktuellen Orga- und Booking-Team des Electric Island in unserem Hey-Hey-Podcast. In einer kompakten halben Stunden schauen sie zurück und erzählen, was euch bei der großen 20-Jahre-Party am 14. und 15. März erwarten wird. Viel Spaß beim Hören:

Die Hardfacts zu 20 Years Electric Island:

14. / 15. März 2025
28 h-Rave im Saal und Café
Electric-Island-Fotos von Martin Lovekosi und eine akustische Ausstellung von R!ke

Sets von:
50phie | Ateq | Bender | Dahmar | DJ Hefeweizen | DJ Rijkaard | Dyscotheque | Filburt | HAL | Håstad | HW Rhapsody | John Minus Plus | Letkidbe | Lux | Neele | Perm | Philipp Rmke | Polo | Resom | Scherbert | Steffen Bennemann | Werner Benzo

Noch ein weiterer Hörtipp: Auch Anja von Radio Blau hat ein spannendes Interview zu 20 Jahre Electric Island geführt – mit nochmals vier anderen Crew-Personen. Unbedingt reinhören.

Pink-Cloud-Kollektiv: Die neue Art zu feiern?

Rave und Konsum gehören untrennbar zusammen. Wirklich? Das Leipziger Pink-Cloud-Kollektiv schafft seit einigen Monaten einen spannenden Gegenentwurf – und der scheint zu funktionieren. Wir stellen das Kollektiv und seine Gedanken näher vor.

Seit meiner späten Jugend komme ich regelmäßig in Kontakt mit Alkohol, Zigaretten und anderen Substanzen – vor allem beim Feiern. So geht es sicherlich nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Menschen der aktuellen Partyszene. Es gibt viele Gründe dafür: soziale Zugehörigkeit, ein erhöhtes Selbstbewusstsein, die Flucht aus dem alltäglichen Stress, aber auch die Ritualisierung – das Denken, dass es eben einfach dazugehört. Doch so normal es auch scheint, gibt es genauso viele Gründe, dies nicht zu tun: keine Kater, keine „Hanxiety“, die eigene mentale und körperliche Gesundheit, keine Gefahr des Kontrollverlusts und so weiter. Wäre da nicht der soziale Druck und das Gefühl, als einzige nüchterne Person einsam zu sein. Um herauszufinden, ob und wie nüchternes Feiern möglich ist, durfte ich mir einige Fragen vom Pink-Cloud-Kollektiv beantworten lassen.

Ein neues Bewusstsein

Von Beginn meiner Recherche an, konnte ich feststellen, dass ich nicht allein bin mit meinen Gedanken und Fragen zum Thema Drogenkonsum und Feiern. Bereits seit einigen Jahren suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, nüchtern feiern zu gehen – in Räumen, in denen dies normal und sogar erwünscht ist. „Sober Raving“ oder „Conscious Clubbing“ sind wachsende Trends. So rief Gideon Bellin bereits 2016 die Initiative „Sober Sensation“ ins Leben, ein alternatives Partykonzept in Berlin, das auf jegliche Form von Drogen verzichtet und auf das „natürliche High“ des Partymachens baut. Neben dieser Initiative entstanden in den letzten Jahren immer mehr Organisationen und Kollektive, die das Nüchternsein in den Mittelpunkt ihrer Arbeit rücken – so auch das Pink-Cloud-Kollektiv.

Das Kollektiv

Pink Cloud gibt es seit Februar 2024. Der Name stammt aus der Sober-Community und beschreibt den Zustand von Leichtigkeit und Klarheit, welcher mit der Unabhängigkeit von Substanzen einhergehen kann. Das Kollektiv selbst bezeichnet sich als bunten Haufen von Menschen mit viel Bezug zur Clubszene. So arbeiteten sie vor Gründung des Kollektivs jahrelang selbst in Clubs, auf Festivals, in Bars oder an der Technik. Einige machen selbst Musik, andere sind Kunst- und Mediengestalter:innen und wieder andere bringen Erfahrungen aus selbstverwalteten Räumen mit. Im frohfroh-Interview sagen sie: „Die Idee entstand aus unserer eigenen Erfahrung mit Recovery und der Erkenntnis, wie herausfordernd es sein kann, feiern zu gehen und Menschen kennenzulernen, wenn die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Alkohol und anderen Drogen eine Hürde darstellt.“ Da es kaum Räume gab, die frei von Konsumdruck waren, beschlossen sie, diese selbst zu schaffen – und gründeten das Kollektiv. Das Ziel ist es zu zeigen, dass Feiern und Verbindung auch ohne Rausch funktionieren – ohne das Risiko schädlichen Konsums oder konsumbedingten, grenzüberschreitenden Verhaltens. Mit einigen Vorerfahrungen, aber auch viel Learning-by-doing veranstalteten sie ihre erste Party im September 2024, wobei sich diese aus einer offenen Bühne, Lesung, Konzerten und DJ, also einem bunten Programm zusammensetzte.

Mehr als nur Feiern: Eine Bewegung, die wächst

Auch das Pink-Cloud-Kollektiv bestätigt, dass das Bedürfnis nach alternativen Partymöglichkeiten wächst. Viele erkennen die Schattenseiten des Drogenkonsums – sowohl körperlich als auch geistig – und gleichzeitig die Vorteile des Nüchternbleibens. Es ermöglicht echte Begegnungen, klare Erinnerungen, bewusste Erfahrungen und mehr Selbstbestimmung. Zudem reduziert es das Risiko von Gewalt oder grenzüberschreitendem Verhalten und erschafft Räume, die sich sicherer anfühlen.

Doch es geht nicht nur um das direkte Umfeld. So argumentiert Pink-Cloud im Interview mit uns: „Am nächsten Tag fühlt man sich fitter und emotional stabiler – was besonders wichtig ist, wenn wir in diesen Tagen die Kapazitäten brauchen, um für gerechtere Strukturen zu kämpfen. Gleichzeitig sind Verbindung und Gemeinschaft starke Werkzeuge, um ungerechten Verhältnissen etwas entgegenzusetzen. Auch deshalb schaffen wir diese Räume.“

Feiern ohne Rausch?

Während das Kollektiv selbst fest davon überzeugt ist, dass dies möglich und erfüllend ist, bestätigte dies, laut Pink-Cloud, auch die Resonanz nach den ersten Partys: „Viele Menschen haben uns gesagt, dass sie genau so einen Raum gebraucht haben.“ Einige erlebten zum ersten Mal nüchtern eine Party und waren überrascht, wie intensiv sie die Musik und die Atmosphäre wahrnahmen. Das Kollektiv beobachtete, dass es zwar etwas länger dauert, bis alle aufgetaut sind, sich die Atmosphäre dann aber schnell zu einer ausgelassenen, entspannten und kreativen Energie entwickelt.

Doch es gibt auch kritische Stimmen – etwa von Menschen, die Alkohol nicht als Droge sehen, sich durch solche Veranstaltungen bevormundet, verurteilt, oder durch den Fokus auf Nüchternheit ausgeschlossen fühlen. Viele Menschen sagen, dass Feiern ohne Alkohol keinen Spaß mache oder meinen, dass Feiern und Substanzkonsum untrennbar zusammengehören. Das Kollektiv reagiert darauf mit Aufklärungsarbeit und Gesprächen über die Notwendigkeit kompromissloser Safer Spaces. Sie sagen im Interview:

„Es geht nicht darum, andere zu verurteilen, sondern ein weiteres Angebot innerhalb der Clubkultur zu schaffen.“

In ihren Augen lebt die Clubkultur nicht von Alkohol oder Drogen, sondern vielmehr von der Musik, den Menschen und der gemeinsamen Energie.

Musik, Kunst und Lesungen

Musikalisch setzt das Kollektiv auf eine Mischung aus Raves und Konzerten, veranstaltet aber auch Lesungen, Performances und Installationskunst. Wichtig ist ihnen, dass auch die auftretenden Künstler:innen das Konzept unterstützen und während der Veranstaltung nüchtern bleiben. Des Weiteren erklärten sie: „Wir legen viel Wert darauf, unser Line-up möglichst divers zu gestalten, damit verschiedene Menschen eine Bühne bekommen und sich repräsentiert fühlen.“

Neben den Veranstaltungen spielt auch Aufklärungsarbeit eine große Rolle. Vor allem zu Beginn musste das Kollektiv viel erklären. Trotz der vielfältigen und offenen Leipziger Subkultur war vielen das Konzept Sober-Partys nicht vertraut. Doch die Veranstaltungsorte zeigten sich überraschend offen für das Konzept von Pink Cloud und freuten sich, sie als so junges Kollektiv zu unterstützen.

Was uns erwartet

Die nächste und gleichzeitig vierte Veranstaltung findet am 8. März 2025 in der Conserve Lindenau statt. Nachdem die ersten zwei Stunden für Newcomer:innen reserviert sind, erwartet uns ein Line-up mit DJs, die für tiefgründige und mitreißende Sounds zwischen Techno, Trance und Hardcore stehen. Außerdem gibt es Kunstinstallationen, die Möglichkeit, sich selbst im Artspace kreativ auszuleben sowie alkoholfreie Mocktails und vegane Snacks auf Spendenbasis.

Ein weiteres Highlight: Die Partys starten meist bereits am Nachmittag, sodass auch Menschen mit Kindern daran teilhaben können. Doch auch neben den Partys will das Kollektiv in Zukunft verschiedene Veranstaltungen anbieten: Workshops und Diskussionsformate sollen das Thema Sober Spaces breiter aufstellen und Menschen dazu ermutigen, sich mit ihrem Konsumverhalten auseinanderzusetzen und alternative soziale Räume zu gestalten. Sie werden außerdem beim Recovery-Walk, eine Veranstaltung, organisiert von Menschen mit Suchtgeschichte zur Vernetzung von Betroffenen, Angehörigen, Fachleuten und Interessierten, mitwirken. Dieser findet im September 2025 erstmals in Leipzig statt.

Zur Party? Zur Party!

Nachdem ich mich durch meine Recherche und das Gespräch mit dem Pink-Cloud-Kollektiv erstmals intensiver mit dem Thema Sober Clubbing auseinandergesetzt habe, möchte ich es nun auch selbst erleben. Bisher habe ich mich zu selten getraut einfach nüchtern zu bleiben, doch ich habe das Gefühl durch genau solche Räume, wie sie von Pink Cloud geschaffen werden, wird dies enorm erleichtert. Ich muss keine Angst haben, die einzige nüchterne Person zu sein und den Vibe der anderen nicht zu fühlen und darf mein Selbstbewusstsein im nüchtern tanzen mal wieder herausfordern. Für mich steht fest: Die nächste Party am 8. März werde ich auf jeden Fall besuchen. Ich bin gespannt, wen ich dort treffe.

Pink Cloud auf Instagram / Telegram

Foto-Credits: Pink Cloud

KW 10 – Freitag

Gut gemixt geht es in das nächste Wochenende – hier unsere Tipps für den KW 10-Freitag.

frohfroh-Tagestipp //

Bar & Music Extended with Adjourned + Lärm // DUQO // 20:00 – 06:00 Uhr
w/ Blond Felice, Clarity, DJ Aquaplaning, DJ Hörgerät, Gelato Joe, Splendid Alfonsino + Bela Bertram, Ninette, SubkoØne

Im DUQO ist heute volles Programm: Unten öffnet die Bar schon früh für einen Adjourned-Take-over. Dahinter steckt eine gleichnamige Crew aus München und Leipzig. Mit einem Label und eigenen Party-Reihen vereinen die Adjourned-Residents uplifting-deepen House mit breakigen UK-Einflüssen. Später öffnet oben auch der DUQO-Club für die Lärm-Crew. Dort gibt es dann ein heavy Kontrastprogramm: Peitschender, rasender und industrieller Techno.


Außerdem heute //

FLINTA*-Friday / Sleeve++, 13:00 – 21:00 Uhr – Erster Freitag des Monats heißt im Sleeve++: FLINTA*-Friday. Entspanntes Stöbern und Plattendiggen für FLINTA* plus später mehrere DJ-Sets aus verschiedenen Genres. Dieses Mal dabei: Anka, Goldie Palm, R!ke, Yunyin

Leider 9 / Elipamanoke, 23:59 – 09:00 Uhr – Big-Room-Techno plus Trance, Tech House und Techno mit Fennek, Invaria, Kichererbsenstampf, Langnikel, Mideã, Moto Moto, Poppy

Arttechnology Invites / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Mit einem Techno-Trance-Mix gleitet auch der Absturz durch die Nacht. Mit dabei: Elysea, Hypnosta, Hallak, InterStella

KW 10 – Samstag

Gegen patriarchiale Strukturen und übermäßigen Konsum – das sind die Party-Tipps für diesen 8. März.

frohfroh-Tagestipp //

fem*vak – Still Raving Against Patriarchy // Elipamanoke // 23:59 – 09:00 Uhr
w/ Aivee, Anka / Bad:Belle, Clju_2k, Hanï, HoudaFK, Ilovedaddyz, Mi$$ Junia

8. März, Internationaler Frauentag bzw. Feministischer Kampftag + Samstag – sehr passend, dass sich heute mehrere Raves gegen patriarchiale Strukturen auflehnen. Die Aufmerksamkeit ist leider nötiger denn je: Denn die Zahlen zu Gewalt, Hate Speech, Pay Gap und anderen Diskrimierungen gegenüber Frauen – und mit einem erweiterten Blick – queeren Menschen steigen unaufhörlich. Es bleibt ein patriarchialer Clusterfuck. Im Eli veranstaltet deshalb die Leipziger fem*vak-Crew heute eine große Party mit einem energiegeladenen, empowernden, schön diversen Mix durch Techno, Trance, Groove, Breaks, Garage und House. Mit vielen spannenden Local Acts und Mi$$ Junia aus Berlin. Eine gute After-Party zur großen Demo auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz.


Außerdem heute //

Sober Rave / Conserve Lindenau, 19:00 – 01:00 Uhr – Das Pink-Cloud-Kollektiv veranstaltet einen weiteren Sober-Rave. Das heißt: Kein Alkohol, keine anderen Drogen, kein Rauchen, nur Techno, Trance, Hardcore und Fun von Bellanna, Kattastrophe, Hakkepetra und einem Special Guest. Nicht verpassen: Wir stellen das Kollektiv gerade bei uns mit einem Porträt vor.

Sweat Vol. 4 Fem* Strike Edition / xxx, 21:00 – 04:00 Uhr – Auch woanders im Westen gibt es heute eine Fem*Strike-Nacht. Hier mit Trance und EBM von Blaskir, Shallat, DJ BJ, DJ RJ

FLINTA Rave / Garage Ost, 19:00 – 02:00 Uhr – Nach einem feministsichen Brunch und Bingo wird es auch in der Garage Ost lauter – mit House und Trance von DJ Twerking Class, Action Bronko, Julita Just

Space Trance / 360 Grad Waschbar, 22:00 – 03:00 Uhr – Melodic, housy und trancy mit einigen Oldschool-Vibes geht es in der Waschbar zu, mit dabei Bajazo, Niklas Meier, Swen Dufke

KW 10 – Sonntag

Es gibt noch ein schönes Nachhausekommen am Nachmittag.

frohfroh-Tagestipp //

Homerun // Neue Welle // 14:00 – 22:00 Uhr
w/ Naomi, Sam, Map.ache

Nummer 3 der jungen Day-Rave-Reihe in der Welle. Neben Homerun-Resident und Leipzig-Legend Map.ache kommt heute mit Naomi eine mächtig upcoming DJ, die mit groovy-pulsierenden House für viele offene Herzen und Arme sorgt. Welle-Resident Sam komplettiert das Line-up mit dreamy-proggy House-Tracks. Ein wunderbares Sonntagsprogramm.

Diggen, quatschen und mehr – Leipziger Plattenläden

Die Leipziger Plattenladen-Szene ist groß – sogar größer, als sie auf den ersten Blick wirkt. Bei der Recherche für unser zweites Jubiläums-Magazin sind wir sogar auf Läden gestoßen, die wir noch gar nicht kannten. Nun steht unser „Plattenladen-Update“ – mit einer Übersicht und ausführlichen Steckbriefen zu allen Läden in Leipzig, in denen ihr Vinyls, CDs und Tapes kaufen könnt.

Es handelt sich bei allen Läden um wunderbare Orte, an denen es sich immer wieder gern verweilen und austauschen lässt. Denn viele Läden sind mehr als „nur“ ein weiterer Plattenladen. Sie sind Räume für Veranstaltungen und Cafés, sie bieten Fashion lokaler Designer:innen an, betreiben eigene Labels, veranstalten Lesungen, FLINTA*-Fridays und Instore-Sessions. Kurzum: Sie sind wichtige Netzwerkorte für Musikliebhaber:innen und Musiker:innen.

Mit den für frohfroh wichtigsten Akteur:innen – das Vary und Sleeve++ im Osten sowie das Inch By Inch im Westen – haben wir extra gesprochen. Ihr findet die Interviews in unserem gedruckten Jubiläums-Magazin, das ihr hier noch bestellen könnt. Die drei Läden bereichern mit ihrem Schwerpunkt auf elektronische Musik seit vielen Jahren die lokale Plattenladen-Landschaft und sorgen dafür, dass Vinyl weiterhin seinen Weg auf die Plattenteller der DJs und Listening-Connaisseure findet. Zugleich sind sie eine wichtige Plattform für Leipziger Labels und Künstler:innen, um deren Tonträger unter die Leute zu bringen. In dem Print-Magazin gibt es auch ein interessantes Interview mit DJ Filburt – mit ihm schauen wir zurück auf ehemalige, mittlerweile geschlossene Leipziger Plattenläden.

Wir danken allen Läden für ihre Mitarbeit und wünschen euch viel Spaß beim Entdecken und Diggen.

Text: Nils Schäfer
Steckbriefe und redaktionelle Mitarbeit: Claudia Helmert
Fotos: Nikolas Kammerer

Inch by Inch (Foto: Nikolas Kammerer)

Leipziger Plattenläden im Überblick

Gatefold’s Paradise

Styles / Genres: Rock, Pop, 80s, Jazz, HipHop, Metal, Funk/ Soul, Electronic
Gründungsjahr: 2023
Adresse: Georg-Schumann-Str. 189, 04159 Leipzig
Web: gp-lpz.com / Instagram
Kontakt: 0159 / 0185 1345, gp.lpz2023@gmail.com


Inch by Inch

Styles / Genres: Electronic (Techno, House, Electro etc.), HipHop, Jazz, Disco, Funk, Soul, Rock
Gründungsjahr: Juni 2018
Adresse: Merseburger Str. 95, 04177 Leipzig
Web: inchbyinch.eu / Discogs / Instagram
Kontakt: inchbyinch.recordstore@gmail.com

Mehr Informationen im Steckbrief-Interview


Jamaica Underground Records

Styles / Genres: Ska, Rocksteady, Reggae, Dub
Gründungsjahr: 2016
Adresse: Uhlandstr 26, 04177 Leipzig (Eingang von der Georg-Schwarz-Straße)
Web: Instagram / Discogs
Kontakt: jamaica.underground.rec@gmx.de

Mehr Informationen im Steckbrief-Interview


Musikhaus Kietz

Styles / Genres: alles
Gründungsjahr: 1996
Adresse: Hainstraße 11, Innenhof, 04109 Leipzig
Web: musikhaus-kietz.de / Instagram
Kontakt: 176 / 2178 8533

Mehr Informationen im Steckbrief-Interview


Phonocentrum

Styles / Genres: Fast alle. Ausgenommen Index- und index-würdige Platten.
Gründungsjahr: 2005
Adresse: Peterssteinweg 13, 04107 Leipzig
Web: Instagram
Kontakt: 0341 / 9751 8052, post@phonocentrum.de

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Sleeve++ (Foto: Nikolas Kammerer)

Sleeve++

Styles / Genres: Electro, Techno, Breaks, Bass, House, Classic House, Trance, Funk, Disco, Boogie, Synthpop, Italo, NuDisco, Wave, EBM, IDM, Ambient, Electronica
Gründungsjahr: 2020
Adresse: Mariannenstr. 74, 04315 Leipzig
Web: sleeveplusplus.de / Instagram
Kontakt: contact@sleeveplusplus.de

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Stay Sick! Records

Styles / Genres: Alle – wobei der Name in manchen Sparten Programm ist
Gründungsjahr: 1992
Adresse: Wolfgang-Heinze-Str. 11, 04277 Leipzig
Web: staysickrecords.de / Instagram
Kontakt: 0152 / 3357 3515, 0341 / 6072 7581, info@staysickrecords.de

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Strawberry Fields Recordstore

Styles / Genres: Rock/Pop-Klassiker, Punk, Metal, Alternative, HipHop, Soul, Jazz und Reggae
Gründungsjahr: 2021
Adresse: Bornaische Straße 3a, 04277 Leipzig
Web: Instagram
Kontakt: 0341 / 5815 9624

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Vary

Styles / Genres: House, Soul, Funk, HipHop, Bass, Jazz, Ambient, Electronica, Folk
Gründungsjahr: 2018
Adresse: Eisenbahnstr. 3, 04315 Leipzig
Web: Instagram / Discogs
Kontakt: vary.post@gmail.com


Whispers Records

Styles / Genres: Rock/ Pop, 80s, Jazz, HipHop, Metal, Funk, Soul, Reggae, Klassik …
Gründungsjahr: 1990
Adresse: Karl-Liebknecht-Straße 36, 04107 Leipzig
Web: Instagram / Discogs
Kontakt: 0341 / 3913 005, leipzig@whispers-records.com

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Inch by Inch (Foto: Nikolas Kammerer)

Leipziger Plattenläden im Interview-Steckbrief

Inch by Inch

Welche Musik läuft gerade bei dir im Hintergrund, während Du diesen Steckbrief ausfüllst? „Gesamtkunstwerk“ von Dopplereffekt.

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
Zwischen 20.000 und 25.000

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
House music all night long!

Von welchem Genre hättest du gerne mehr Platten im Laden und warum?
90s-US-HipHop und Jazz. Beide sind sehr begehrte und gut verkäufliche Musikrichtungen, die heutzutage schwer zu bekommen sind.

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
Da der Laden vorwiegend elektronische Musik verkauft, sind die meisten teuren Platten auch im Electronic-Bereich zu finden. Ansonsten siehe letzte Frage.

Wie groß ist der Laden?
60 qm, davon 50 qm Verkaufsfläche.

Was ist deine persönliche Lieblingsplatte im Laden?
Trellion „Lighthouse Tape“ – Rare UK Hip Hop
DJ Balduin „Concrete Mimosa“ – High Quality Electronic aus Leipzig
Jedeye „It’s Forever“ – Crazy dope reissue of 90s Electro-Techno

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Platten von Mr. G sind heiß begehrt im Laden und wurden schon oft empfohlen. Meist ist es aber eine individuelle Empfehlung. The best kept secret!

Wenn Du eine Sache in deinem Laden ändern könntest, welche wäre das?
Ich würde nichts ändern. Der Laden ist so wie ich ihn mir immer vorgestellt habe.


Jamaica Underground Records

Welche Musik läuft gerade bei dir im Hintergrund, während du diesen Steckbrief ausfüllst?
Ein Live-Mitschnitt unserer letzten Party im Mai 2024 im Ostend.

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
5.000 bis 6.000.

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
Roots Reggae, Reggae & Rocksteady sowie Ska.

Von welchem Genre hättest Du gerne mehr Platten im Laden und warum?
Dubstep und Jazz, weil ich selbst diese Musik mag, nur keine Kapazität zum Anbieten habe. Ich denke auch, dass sie von Kunden sehr gefragt sein könnten.

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
Rocksteady und Ska.

Wie groß ist der Laden?
Ca. 35 qm, davon eine Ladenfläche 15 qm.

Was ist Deine persönliche Lieblingsplatte im Laden?
Die „Studio One Presents Burning Spear“ von Burning Spear.

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Zeit nehmen und selbst vor Ort viel durchhören, weil viele Platten noch recht unbekannt, aber echt gut und hörenswert sind.

Wenn du eine Sache in deinem Laden ändern könntest, welche wäre das?
Zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer zu sagen, weil wir nach unserem Umzug noch am Anfang der Eröffnungsphase sind.


Musikhaus Kietz

Welche Musik läuft gerade bei dir im Hintergrund, während du diesen Steckbrief ausfüllst?
Ich höre gerade in K-Pop rein, genauer gesagt BTS, nach Empfehlung einer Kundin am Samstag.

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
Da wir letztes Jahr umgezogen sind, weiß ich ziemlich genau, dass wir knapp 40.000 Platten bewegt haben.

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
Rock/Pop International.

Von welchem Genre hättest du gerne mehr Platten im Laden und warum?
Punk würde zwei Menschen aus dem Team sehr glücklich machen …

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
Rock/Pop sowie Metal, beides jeweils in Neuware und Pre-loved.

Wie groß ist der Laden?
Wir haben uns gerade von ehemals 140 qm Ladenfläche auf drei Lagerräume und einen 30 qm großen, nur samstags geöffneten Pop-up-Store reduziert. Neues Konzept, neue Räume also.

Was ist deine persönliche Lieblingsplatte im Laden?
Oasis „Wonderwall“.

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Alles aus dem Metal-Bereich, da unser Team eng mit einem Metal-Magazin und einem großen Festival verwoben ist.

Wenn Du eine Sache in deinem Laden ändern könntest, welche wäre das?
Dass Vinyl leichter wird – nach sechs Tonnen Umzug wissen unsere Arme, was das schwarze Gold wirklich wiegen kann …


Phonocentrum

Welche Musik läuft gerade bei dir im Hintergrund, während du diesen Steckbrief ausfüllst?
Fugees „The Score“ – es läuft gerade das „Red Intro“, aber ich freue mich schon auf „Ready or Not“.

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
Grob geschätzt 50.000 LPs, dazu eine Menge CDs und ein paar MCs.

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
Die meisten in unserem Klassik-Archiv, eine Etage höher – dort sind.ca. 15.000 LPs einsortiert.

Von welchem Genre hättest du gerne mehr Platten im Laden und warum?
Einfach eine Kiste voller Original-Singles von „God Save The Queen“ der Sex Pistols. Da könnte man eine pro Jahr verkaufen und davon Urlaub machen.

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
K&K, Klassik und Krautrock. Aber es hängen auch ein paar teure Metal-Platten an der Wand.

Wie groß ist der Laden?
Unten 80 qm, das obere Klassik-Archiv sind 50 qm.

Was ist deine persönliche Lieblingsplatte im Laden?
Das wechselt natürlich, da wir unserer Lieblingsplatten auch gerne verkaufen. Da gäbe es sicher viele, aber im Moment vielleicht die „Jazz For The Jet Set“ von Dave Pike.

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Es ist schön, regionale Künstler oder Pressungen von Leipziger Labels zu empfehlen. Die hat man nicht so schnell auf dem Radar und die werden einem auch nicht im Mainstream-Radio oder im Algorithmus von Spotify vorgestellt. Zum Beispiel Til Kolare (Electro), Twins in Colour (Wave, Psych, Synth Pop) und Heron (Electro Pop), allesamt aus Leipzig. Die empfehle ich sehr gerne, weil es grandiose Platten sind.

Wenn du eine Sache in deinem Laden ändern könntest, welche wäre das?
Die abgehängte Decke müsste raus. Wir haben nämlich noch zwei Meter Platz nach oben!


Sleeve++

Welche Musik läuft gerade bei dir im Hintergrund, während du diesen Steckbrief ausfüllst?
Ein Hörbuch (Lale) und unveröffentlichte Skizzen von mir (Robert).

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
Aktuell verfügbar: 2.450.

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
Techno, knapp vor House, knapp vor Electro.

Von welchem Genre hättest du gerne mehr Platten im Laden und warum?
Eurodance, Tekk, Tribe, Black Metal, Post-Hardcore, Post-R’n’B, Pop, Shoegaze (Lale) oder 80‘s B-Boy-Electro, 90‘s IDM und Electro, Detroit Techno Classics, Indie Pop (Robert).

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
IDM, Techno, Electro.

Wie groß ist der Laden?
Ca. 60 qm.

Was sind eure persönlichen Lieblingsplatten im Laden?
Fasme „Bloom“ (Lale) und Drexciya „Neptune’s Lair“ (Robert).

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Darcy Baylis „A House Breaking“ (Lale) und Robert meint: Kommt immer darauf an, wer fragt. Mal drei Beispiele:
– Nachtzug „XP Lore“
– Iron Curtain „Desertion 1982-1988“
– Ten Lardell „Anterspace 01“

Wenn ihr eine Sache in deinem Laden ändern könntet, welche wäre das?
Dass es wärmer ist und mehr direkte Sonne vor dem Laden scheint.


Stay Sick! Records

Welche Musik läuft gerade bei Dir im Hintergrund, während Du diesen Steckbrief ausfüllst?
Monokain „Fantastic Out Of This World Show“.

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
Im Moment nur einige wenige Hundert, da eigentlich nur ein Lager für das eigene Label geplant war. In den kommenden Monaten werden mehrere 10.000 Tonträger folgen.

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
Im Moment Independent und Punk, alles andere folgt.

Von welchem Genre hättest du gerne mehr Platten im Laden und warum?
Von allen. Ich liebe Musik und Tonträger. Metal und Stoner wird auf alle Fälle noch ausgebaut.

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
Soundtrack und Hip Hop.

Wie groß ist der Laden?
24 qm. Wo ich die Tausenden Platten, CDs und Tapes, die noch nachkommen unterbringen soll, weiß ich auch noch nicht.

Was ist deine persönliche Lieblingsplatte im Laden?
Natürlich alle Produktionen auf dem hauseigenen Label. Darüber hinaus: ganz klar der Soundtrack von Peter Jacksons erstem Film „Bad Taste“.

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Ich empfehle dann meist unbekanntere, noch aktive Bands, um diese auch zu fördern.

Wenn du eine Sache in deinem Laden ändern könntest, welche wäre das?
Laden vergrößern und wieder Vollzeit dafür zur Verfügung stehen.


Strawberry Fields Recordstore

Welche Musik läuft gerade bei dir im Hintergrund, während du diesen Steckbrief ausfüllst?
Wire „Chairs Missing“.

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
Ca. 5.000 im Verkauf, ungefähr nochmal so viel im Lager.

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
Rock/Pop, Alternative, Punk.

Von welchem Genre hättest du gerne mehr Platten im Laden und warum?
Der 80‘s-Synth/Dark-Wave-Sound ist zurzeit sehr gefragt. Diese Platten verkaufen wir so schnell, dass wir es kaum schaffen, das Fach zu füllen.

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
Aktuell im HipHop. Wir haben eine große Sammlung mit vielen gut erhaltenen Erstpressungen gekauft. Die sind stark gesucht und kosten entsprechend.

Wie groß ist der Laden?
Ca. 40 qm.

Was ist deine persönliche Lieblingsplatte im Laden?
Zombies „Oddessey and Oracle“.

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Jaye Jayle „No Trail And Other Unholy Paths“ und Bobby Bland „Two Steps From The Blues“.
Zwei sehr unterschiedliche, aber sehr schöne Platten, die mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Wenn du eine Sache in deinem Laden ändern könntest, welche wäre das?
Unsere Südseitenschaufenster sind eine ganz schöne Herausforderung für unsere wärmeempfindliche Ware. Wenn wir die Rollos herunterziehen, um die Schallplatten vor der Sonneneinstrahlung zu schützen, denken die Leute manchmal, wir hätten geschlossen.


Whispers Records

Welche Musik läuft gerade bei dir im Hintergrund, während du diesen Steckbrief ausfüllst?
OG Keemo.

So grob geschätzt, wie viele Platten hast du im Laden?
200.000.

Und in welchem Genre hast du die meisten Platten einsortiert?
Rock / Pop.

Von welchem Genre hättest du gerne mehr Platten im Laden und warum?
Blues, Jazz und Reggae. Diese sind in Deutschland eher schwierig zu bekommen.

In welchem Genre sind die teuersten Platten einsortiert?
Jazz.

Wie groß ist der Laden?
100 qm.

Was ist deine persönliche Lieblingsplatte im Laden?
„Undertow“ von Tool.

Welchen Geheimtipp hast du schon mehr als einmal einer:m entdeckerfreudigen Besucher:in gegeben? Und warum?
Das gesamte Solowerk von John Frusciante (Red Hot Chili Peppers), da dieses sehr facettenreich, komischerweise unbekannt und generell einfach brillant ist.

Wenn Du eine Sache in deinem Laden ändern könntest, welche wäre das?
Mehr Ladenfläche, um wieder In-Store-Konzerte zu ermöglichen.

KW 09 – Freitag

Neun Party-Optionen offenbart dieser KW 09-Freitag. Ja, neun – es wird schwer mit der Entscheidung.

frohfroh-Tagestipp //

Konzert // UT Connewitz // 20:30 – 23:30 Uhr
w/ Tarwater, Joanna Gemma Auguri

Das Musik-Wochenende startet mit einem sehr schönen Wiederhören mit Tarwater, dem Berliner Duo um Bernd Jestram und Ronald Lippok, das in den vergangenen 30 Jahren mit ebenso filigran-eingängigen wie eigensinnig-experimentellen Sounds und Arragements immer wieder neue Spannungsräume zwischen Electronica, Pop und Folk aufgetan hat. Nach einer zehnjährigen Pause erschien im letzten Herbst ein neues Tarwater-Album: „Nuts Of Ay“, ein überaus stimmiges, zeitgenössisches Werk. Heute ist die Band damit im UT zu erleben. Mit dabei ist auch Joanna Gemma Auguri, die ihr neues, elegisch-poppiges Album „Hiraeth“ live präsentiert.


Außerdem heute //

Bar & Disco – Discoteca Botánica / DUQO, 20:00 – 04:00 Uhr – Heute gibt es eine Premiere für eine neue Crew und Reihe. Die Discoteca Botánica möchte musikalischer, künstlerischer und persönlicher Diversität einen neuen Space geben. In einer intim-empathischen Atmosphäre und mit Platz für House, Techno, Psy, Ghettotech und mehr. Zum Start dabei: DJ Bjoerg, DJ Spa, Julianchez, Makahaun, Nikita, Santy, Sophiise, Timo

How Deep is Your Rave / xxx, 23:00 – 07:00 Uhr – Heute gibt es eine sehr gut besetzte Electro- und Techno-Party mit Clear-Memory-Support. Mit dabei sind: Credit 00, Magnetic, Robyrt Hecht, LD6, Hanna Von Godzilla. Mehr Infos gibt es im Telegram-Kanal der Reihe.

Popular Problems / Neue Welle, 23:00 – 05:00 Uhr – Ganz ohne Probleme werden hier heute Nacht Techno, Breaks, Acid, Electro und Ghetto zusammengemixt. Denn Ida Bux, Surf Dance, Self Learning System sind in der Welle

Stolen Money Express / xxx, 22:00 – 07:00 Uhr – Im Osten der Stadt öffnet ein Keller seine Türen für eine fein kuratierte Techno- und House-Nacht mit The Chord Memory Club, Panta Rex, Thomas Heinrich, Scherbert  x Action Bronko

Sasu x Brotfabrik / Absturz, 23:00 – 06:00 Uhr – Die Sammelsurrium- und Brotfabrik-Kollektive feiern die Leipzig-Halle-Connection mit House und Tech House von Klara Klawitter, Rn86, Schwrzmlrn, Simon Phil.ter b2b Tram To Moon, Baron:Teku

Bass & Rüben / Elipamanoke, 22:30 – 06:00 Uhr – Dubbalot and Votha feiern wiederum Geburtstag mit einer großen Drum & Bass-Party und vielen befreundeten Acts. Mit dabei Colada b2b Sneakless, Cyriax, I Double M-O, Jivee, Jon Pinkman, Kamikatze b2b Polaster, Lotta 2.0, Mag.darine, Swagner

Drum N Bass / Garage Ost, 19:00 – 03:00 Uhr – Auch im Osten gibt es heute einen spannenden Breaks-Abend mit Jungle, Dubstep, Drum & Bass von Trixi, Skorna, PJ.Lomi

KW 09 – Samstag

Auch der KW 09-Samstag macht es euch nicht leicht – mit Techno, Psy, House und Rap.

frohfroh-Tagestipp //

Jetset // Kulturlounge // 23:00 – 07:00 Uhr
w/ Nachtigall, Junction, Cornichon, Catjes, Templeton

Sehr schnell, sehr dark, sehr hypnotisch – das verspricht dieser heutige Jetset-Rave. Mit einem Local-only-Line-up gibt es hier verschiedene Techno-Nuancen zu erleben. Deep und rough, ohne überschnell und überhart zu sein. Kind of classic Techno also. Tut auch mal wieder gut.


Außerdem heute //

Hyperfokus / Neue Welle, 23:00 – 07:00 Uhr – Die Hyperfokus-Reihe kehrt zurück, ebenfalls mit gut ausbalanciertem, groovy Techno von V:Sonntag, Jan Goertz, Jonaf, DDAAA

Vinylschleifer – Plusminsnull / DUQO, 22:30 – 08:00 Uhr – Interessantes Sound- und Crew-Aufeinandertreffen zwischen Oldschool-Techno und Acid sowie House und Wave mit Mytripismytrip, Cremant Ultras, Nici Palm, Jetset, Luka Basso, Cora S., Der Totmacher, Clemens Acidus, Bjoern S., Lydmate

Trancegedance / Elipamanoke, 23:00 – 10:00 Uhr – Der Eli-Party-Classic für alle Fans von Darkpsy, Experimental, Hitech, Psytrance und Dark Progressive. Dieses Mal mit Hypnotherapie, H3id!, Acid Goldee, Dr. Escher, Monotony, Goagraf, Mo, Flausch, Eloy

Pilea Vol. 2 / xxx, 22:00 – 04:30 Uhr – Die Pilea-Crew lädt zur zweiten Party, heute mit bouncy, treibendem House und Techno von Dirty Youth, Dolce, Filosofi, Valentin Frais

Laver Proprement / 360 Grad Waschbar, 21:00 – 03:00 Uhr – Im Schonwaschgang gibt es heute Melodic House und Techno mit Kunstlicht, Alex Chera, Kaja.Sheila

Flucht in die Unterwelt / Absturz, 20:30 – 04:00 Uhr – Erst lokale Hyperpop-, Rap- und Trap-Newcomer:innen entdecken und danach zu Techno dumm gehen? Geht heute im Absturz mit Slypher, Bbybando, Langereich (Nilzlit, Ssswaos, Len), Traumzirkel (Maggi G, Dizzy Utopia), Bad Manikin, Horrorkid, $ina, Rover4k, Distanzboys, Taschenmesser, DZBL