Nach seinem Album „Genesis“ im Dezember und seinem Beitrag zur Softeis-Compilation gibt es nun eine neue EP von Daniel Stefanik. Genauer gesagt handelt es sich um das Nebenprojekt Urban Force, das er zusammen mit Chet betreibt. Ich bin ganz erstaunt, wie schön die beiden eine kleine Weltraum-Oper über vier Tracks hinweg inszenieren.
Zwischen Dub-Techno und Ambient bewegt sich „The Outer Space Connections“. Mit viel Liebe zum Sound träumen sich die beiden in den Weltall, behalten aber auch einen Fuß auf der Tanzfläche.
Letzteres zeigt gleich zu Beginn „Metal Sunrise“: Wie ein Countdown baut sich der Track über sieben Minuten hypnotisch auf, bis die Chords in sich zusammenfallen und in der Stratosphäre verglühen. Beginnend mit einem trockenen Beat steuert der Track entschlossen auf die Synth-Spielereien am Ende zu.
Dagegen knarzt und knirscht „Rippling Waves“ auf einer pulsierenden Bass-Drum vor sich hin, als würde man versuchen, die Echos Lichtjahre entfernter Signale zu entschlüsseln. Eine irgendwie charmant-entrückte Tiefe hat das Ganze. Vielleicht, weil die sonst so prominenten Elemente wie die Hi-Hat nur im Hintergrund ab und an durchschimmern.
Deutlichere Dub-Anleihen stehen bei „Time Regression Study“ im Mittelpunkt. Nach einem langen, schwerelosen Intro setzt unvermittelt der Beat ein, als hätte jemand den Antrieb aktiviert. Gemächlich, aber auch zielstrebig befördert der Track uns durch die Galaxie.
Als würde man mit einem Jetpack durch die Schwerelosigkeit gleiten – nicht zuletzt das Rauschen in „Interruptions“ vermittelt mir diese Bild. Ganz behutsam schaffen Urban Force es, hier Raum und Zeit vergessen zu lassen. Wunderschön, für mich das Highlight der EP.
Daniel Stefanik Website
Ornaments Website
Mehr zu Daniel Stefanik bei frohfroh
Vor kurzem kamen dann die Remixe zum Album. Um es abzukürzen: Langeweile mit Nick Curly, Kaiserdisco und Cristian Viviano. Aufhorchen bei Simon Baker und Map.ache.
„Lass uns Freunde sein“, hieß die Party, deren Line-up uns nicht so überzeugt hat, um sie in die Tipps reinzunehmen. Nichtsdestotrotz sickerten aus den Kommentaren unter den Postings der beiden einige ungute Details heraus, die sofort einen der mittlerweile typischen Shitstorms nach sich zogen.
Und trotzdem muss so etwas doch auch in der Peripherie möglich sein. In Leipzig etwa. Leicht ist es nicht, wie es in den Interviews mit
Die „Fundamentals“-EP beginnt mit dem leichtfüßigen Track „Foundation 11“ von Theory, der bereits digital auf dem mittlerweile beerdigten Label
Eine messerscharfe Snare zerschneidet bei „Run It Rudie“ von Fade die Luft. Theory will der Autorität mit sparsamen Dub-Anleihen in „F The Police“ ans Leder. Alphacut-Debütant Ill_K beschleunigt und bremst seine Breaks in „Posuere“ und drückt in der Mitte ein paar Tasten am Klavier. Zum Schluss stellt Act One in „Masonry“ markante Bass-Sounds in den Mittelpunkt und umrahmt diese mit dramatischen Samples.
