Ok, wenn es keine Ausgehtipps gibt, dann gibt es eben Zuhausebleib-Tipps! Für diesen Samstagabend empfehlen wir einen Blick über den Tellerrand – „Krabat“, aufgeführt im Westflügel, anschaubar als Stream.
Wie ihr wisst, leidet der gesamte Kulturbetrieb unter der jetzigen Situation. Die IG Livekommbinat Leipzig hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht. Vorgeschlagen wird, einerseits das Geld für bereits gekaufte Tickets abgesagter Veranstaltungen nicht zurück zu verlangen. Andererseits wird über Solidaritätstickets nachgedacht.
Das wunderbare Figurentheater im Westflügel reagiert, indem 21.03. um 20 Uhr das Stück „Krabat“ aufgeführt und mit Hilfe des Livestreaming-Anbieters Streamio übertragen wird. Ok, kein Techno weit und breit, aber wenn ihr den Westflügel noch nicht kennt, ist das die beste Gelegenheit, ihre düster-absurde Interpretation der Geschichte kennen zu lernen. Oder den Stream als Visuals für dunkle Beats zweck zu entfremden.
Der Westflügel versucht zudem, allen Künstler*innen eine Ausfallgage für abgesagte Veranstaltungen zu bezahlen. Dies ist nur mit Unterstützung des Publikums möglich. Bedeutet:
Ihr könnt hier auf Vimeo am Samstag 20 Uhr das Stück sehen. Gleichzeitig könnt ihr auf der Website regulär Tickets kaufen. Und das beste: Im Gegensatz zum Besuch im Westflügel könnt ihr dabei soviel Knabbereien und Getränke zu euch nehmen, wie ihr möchtet.
Zumindest für die Theater-Aufführungen scheint das ein gangbarer Weg zu sein. Mal sehen, ob und wie das Angebot angenommen wird. Und ob sich das ebenso auf Musikveranstaltungen übertragen lässt, wird zu klären sein.
Unsere Autorin Kathi hängt in Marokko fest und sendet Grüße nach Leipzig – mit einem Mix von Guedra Guedra als Empfehlung.
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Ich stecke fest! Im wahrsten Sinne des Wortes. Anfang März bin ich in den Urlaub nach Marokko geflogen und nun haben wir den Salat, denn natürlich wurden unsere Rückflüge gecancelt. Aber die deutsche Regierung fliegt uns aus – vielleicht schon heute Nachmittag! Das zumindest ist versprochen.
Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich eine Recherche zur elektronischen Musikszene in Marokko begonnen und bin auf einige wunderschöne Tracks und DJ-Sets gestoßen. Deswegen kommt mein Quarantäne Mix für euch ausnahmsweise nicht aus Leipzig, sondern aus Casablanca. Der Künstler heißt Guedra Guedra, ist Marokkaner und sollte eigentlich kommendes Wochenende in Marrakesch im Beat Hotel spielen. Aber genau wie bei uns zuhause steht hier das Leben gerade still und bis auf die Apotheken und Supermärkte hat alles geschlossen. Für ein Land, das viel ärmer ist, als Deutschland, wird Corona vielleicht noch schlimmere Folgen haben. Die Menschen hier sind darüber sehr besorgt, vielmehr noch als die Angst vor dem Virus selbst. Denn sehr viele verdienen ihr Geld hier mit dem Tourismus. Umso mehr möchte ich Künstler wie ihn unterstützen, zumindest insofern, dass er vielleicht ein paar Leipziger Fans hinzu gewinnt.
Wer kann, hört auf den Doktor und bleibt einfach mal zuhause. Wir haben einige Vorschläge, welche DJ-Sets aus Leipzig euch durch den Tag begleiten können.
Ok, es gibt einfach mal sehr viel Musik. Aber irgendwie nervt’s auch, wenn beim Streaming irgendwelcher uninteressanter Käse aufploppt. Und außerdem ist Musik vor allem auch: Kommunikation. Also, warum nicht das Zuhause-Herumsitzen nutzen, um einige gute DJ-Sets zu finden und diese weiter zu empfehlen?
Auch meine Redaktionskolleg*innen fanden die Idee gut und haben ihre Favoriten beigesteuert. Und weil es um elektronische Musik aus Leipzig geht, stehen selbstredend lokale DJs im Mittelpunkt. Also, entlastet die Menschen, die sich für unsere Gesundheit aufreiben, indem ihr zuhause bleibt und draußen einige Meter Abstand zu anderen Menschen haltet.
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Amy empfiehlt:
Amy: Smoothness in it’s purest form. Ob für den Home-Office oder den kleinen Rave zwischendurch – Sinhs KANN-Mix hat alles, was man braucht. Bissl Ambient, bissl House, bissl Breaks, full on Style. One of Leipzig’s freshest talents.
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Amy: Dreamy tings! Fruity Saase hat für das TimeToGetLost-Kollektiv aus Halle letztes Jahr ein Set voller fruity Banger an den Start gebracht (fav: Minute 24). Demnächst wird er mit DJ-Kollege und Waldbrand-Homie DJ Uludag bei uns in der Spot On Reihe zu hören sein. Stay tuned and get funky!
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Anne empfiehlt:
Anne hat einen Mix von Greata herausgesucht: Hier gibt es treibenden House, der hier und da mit Breaks aufwartet und für die Mix-Reihe Ashtray Monuments aufgenommen wurde.
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Antoinette Blume empfiehlt:
Antoinette Blume schaut auf das Krake Festival 2015 zurück und empfiehlt den Mitschnitt des vielseitigen Sounds von IfZ-Resident XVII.
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Manuel empfiehlt:
Düster und technoid mag es unser Design-Beauftragter Manuel. Deshalb empfiehlt er ein Warm-Up-Set von Qiu aus dem Jahr 2017.
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Christoph empfiehlt:
Der fem*märz auf Radio Blau ist im vollen Gange. Porpoise stellt in der Sendung Sunday Groove folglich entspannte Musik von Frauen und Transpersonen vor.
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Passend dazu zeigen Defrostatica, dass es im Bereich Drum & Bass und Footwork eine Vielzahl hörenswerte Tracks von weiblichen und non-binary Künstlern zu entdecken gibt.
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Bleiben wir im Uptempo-Bereich: Einen sehr schönen, deepen Drum & Bass-Mix von Kali Avaaz gibt es seit Februar zu hören.
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Ein Schwenk hin zu Electro: Im Dezember war Leeza zu Gast bei einer Clear Memory-Party. Wer wie ich das verpasst hat, für den hält das WorldWideWeb einen Mitschnitt bereit.
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Credit 00 stellt verrückte Synthwave-Tracks in der 15. Episode seiner Rat Life Radioshow vor und hat in der zweiten Hälfte der Sendung Olta Karawane aus Moskau zu Gast, die lustigen Dub spielen.
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Und zum Abschluss noch entspannte Vibes, ausgesucht von Skor72, der mittlerweile bei Ausgabe 361 seiner Sunday Sessions angekommen ist. Respekt für dieses Durchhaltevermögen!
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Bleibt noch eine Frage: Welche Sets empfehlt ihr? Haut sie in die Kommentare!
Unser Lieblings-Stadtmagazin gerät aufgrund der Corona-Krise finanziell ins Rudern und benötigt die Hilfe seiner Leserschaft.
Es passiert ja viel mehr in der Stadt als nur so Techno in Clubs. Der Kreuzer ist in meinen Augen die umfassendste und beständigste Informationsquelle seit sehr vielen Jahren, um auf dem Laufenden zu bleiben. Leider brechen ihm aufgrund der aktuellen Entwicklungen (das leidige Thema …) die Anzeigeneinnahmen weg, wie ein Hilferuf auf der Website zeigt.
Um die nächsten Monate zu überstehen, braucht der Kreuzer eure Hilfe: In Form diverser Abonnements, per Steady oder in Form gesponsorter Anzeigen (genaueres dazu habe ich auf die Schnelle nicht gefunden) könnt ihr den Verlag und das Magazin unterstützen. Ebenso könnt ihr Merchandise im Shop erwerben und euch einige der kreuzerbooks nach Hause schicken lassen. Vielleicht kennt ihr jemanden, der einen neuen Beutel für den Hamsterkauf benötigt oder den ihr gern mit den Cartoons von Michael Ludwig irritieren möchtet. Der Kreuzer wird es euch danken.
Es wird wohl nicht der einzige Hilferuf dieser Art sein, den wir in den kommenden Wochen lesen werden. Und klar: Nicht jede*r hat die finanziellen Möglichkeiten, Unterstützung leisten zu können. Doch vielleicht können wir uns bewusst machen, welche Angebote wir sonst so als gegeben hinnehmen und auch in Zukunft supporten möchten.
Leute, now is not the time to party. Bleibt Zuhause und bleibt gesund.
Wie ihr es vielleicht mitbekommen habt, halten wir uns bis auf unbestimmte Zeit mit den Ausgehtipps zurück. Die Clubs haben zu – stöbert ein wenig auf SoundCloud, Bandcamp, Discogs, etc. herum, schaut Livestreams, legt Zuhause auf. Lasst euch was einfallen. Hauptsache keine Partys.
Wir halten euch in jedem Fall auf dem Laufenden, wie es in und mit unserer Clubkultur vorangeht.
So, people, let’s get things straight: Wir sind wohl alle keine Expert*innen, Virolog*innen oder Hellseher*innen. Das Coronavirus überfordert uns, sei es privat, wirtschaftlich, beruflich.
Auf diesem Blog dreht es sich um Clubs, um Szene, Musik, um Hedonismus, Spaß, Kultur, Vernetzung, Begegnungen – alles, was gerade und bis auf weiteres nicht stattfindet. Nicht stattfinden darf, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und die Anstiegskurve der Neu-Infizierten abzumildern. Abrupt abgeschnitten, abgesagt, vor die Leere gestellt. Unsere eigene frohfroh-Veranstaltung wird ebenfalls verschoben, ich teile manche Sorgen also gerade hautnah. Auch die Frustration, die mit abgesagten Veranstaltungen einhergeht: monatelange (unbezahlte) Arbeit, Planung, Investitionen, Vorfreude. Puff. It’s gone.
Aber: Es geht gerade nicht um mich oder um frohfroh, nicht um unsere Veranstaltung. Die Einschnitte treffen uns mit ein paar hundert Euro, andere trifft es mit realen Existenzängsten. Andere (bisher wenige) trifft das Virus direkt, gesundheitlich, mit Fieber und Husten, Kontaktsperre und Quarantäne.
Direkt und indirekt betroffen
Das Coronavirus trifft uns alle. Punkt, ist nix dran zu rütteln. Was machen die Clubs jetzt?! Wie sieht die Zukunft aus? Wie gehen Künstler*innen und Musiker*innen (Selbstständigkeit, hallo!) gerade mit den Einbußen um?
Nicht nur die Musik-, Club- und Kulturbranche ist hart getroffen, auch Verlage und Messebauer*innen haben beispielsweise durch die Absage der Buchmesse mit massiven Problemen zu kämpfen – jetzt, gerade, in diesem Moment. Und bis hier haben wir bzw. ich noch (zu) wenige Worte über die Menschen verloren, die infiziert sind, zur Risikogruppe gehören, psychisch durch die Virusverbreitung angeschlagen sind, in Quarantäne sitzen, die Symptome haben und sich mitunter elendig fühlen.
Krise als Chance?
Was hilft es da, wenn man den Hoffnungsträger „Krise kann auch eine Chance sein“ herunterbetet? Es fällt zentnerschwer, daran zu glauben. Aber es verändert sich gerade etwas im kollektiven Bewusstsein, zumindest blitzt das in kleinen-großen Situationen auf. Im Kultursektor schwimmen gerade einfach alle. Niemand ist ausgenommen. In diesem Zustand solidarisch zu sein, die Gesundheit von Risikogruppen – und das sind btw nicht nur alte oder chronisch kranke Menschen, sondern auch Menschen, die keinen easy Zugang zu unserem Gesundheitssystem haben – (ja, schon auch gezwungenermaßen) höher zu hängen als die eigene Wirtschaftlichkeit, ist stark.
Organisationen und Einzelpersonen, die zum Beispiel Crowdfunding, Informationen und Ideen spreaden und entwickeln, um einander zu helfen, das ist in diesen Zeiten eine (wenn auch nur kurze) warme Dusche im Eisregen.
Ich habe für euch ein paar dieser Dinge zusammengetragen. Eine Aktion, die ich euch besonders ans Herz legen möchte, ist die Playlist von Or*s bei Spotify. Labelhead Filburt hat dazu aufgerufen, ihm für seine Playlist Tracks zu schicken und bei all der vielen „Freizeit“ kann man die Playlist locker in Dauerrotation spielen lassen und so vielleicht der*dem ein oder anderen Künstler*in aus Leipzig helfen. Die Playlist wird schon jetzt fleißig geteilt, genau wie Nachbarschaftshilfe und viel gegenseitiges Verständnis für die doch einfach krasse Situation, in der wir uns alle, auf dem ganzen Erdball, befinden.
We miss you!
Was bei all dem Positiv-Denken unter keinsten Umständen vergessen werden darf: Wir müssen bereit sein, die Politik zu unbürokratischen Ausgleichszahlungen zu bewegen und für die von der Krise Gebeutelten zu kämpfen, zu fordern, zu protestieren. Denn was wirtschaftlich an dieser Notfallsituation hängt, ist noch nicht absehbar.
Was sich übrigens (nicht nur mir) überdeutlich zeigt, und das schon nach ein paar Tagen: Das Leben darf gerne mehr beinhalten als Home-Office, Klopapierrollen nachzählen, auf die nächste Krisen-Vermeldung zu warten und zu reagieren, Freunde und Familie nicht mehr zu sehen. Kultur (und ja, auch Spaß) ist für uns essenziell. Sich gerade in Verzicht zu üben, ist nicht leicht, aber notwendig. Wir alle müssen, um andere zu schützen, die gerade geltenden Vorsichtsmaßnahmen bewusst umsetzen und einhalten, aushalten.
Linkliste
Nur, wenn die Aushalte-Phase vorbei ist, sollte es unsere Clubs und Künstler*innen noch geben, bitte. Solidarität können wir momentan damit zeigen, Ticketpreise von Clubs nicht zurückzufordern, wenn wir nicht zwingend auf das Geld angewiesen sind, Merch von Künstler*innen zu kaufen, ihre Musik zu streamen oder Tracks von ihnen zu kaufen, zu den Ersatz-Terminen der verschobenen Shows zu gehen… ihr habt sicher noch mehr Ideen. Und nicht müde werden, finanzielle Hilfe für den Kultursektor und die Menschen aus den betroffenen Branchen zu fordern.
Hier findet ihr die Petition für Hilfen für Künstler*innen während des Corona-Shutdowns
Hier gibt es mehr Informationen für Freischaffende Musiker*innen
Hier geht es zur Umfrage des Deutschen Musikrats zu den Auswirkungen des Coronavirus auf den Musikbereich
Hier informiert die Clubcommission Berlin zu ihrer „Task-Force“
Hier geht es (bald) zur Crowdfunding-Aktion der Clubcommission (Start in Kürze)
Hier bekommt ihr Informationen im Ticker der Groove
Phew. So viel dazu. Und jetzt, ja, ich weiß, ihr hört und lest es ständig, aber auch redundante Genesungs- und Alles-Gute-Wünsche sind in diesen Zeiten mehr als okay:
Corona, Pandemie, Quarantäne: Die Medien sind voll, keine Zeitung kommt mehr ohne einen Live-Ticker zum Thema Virus, Status Quo und aktuellen Entwicklungen aus. Das Groove Magazin hat ebenfalls einen Ticker eingerichtet.
Was die Vorsichtsmaßnahmen für Veranstaltende bundesweit, vielmehr weltweit, bedeuten, ist kaum auszumachen. Buchmesse, Loop, Berghain – alles abgesagt oder ausgesetzt. Spätestens seit der Absage der Buchmesse und der LitPop haben sicher einige verstanden: Das kann zur Krise werden – oder ist es vielleicht schon.
Heute, am 12. März 2020, hat Oberbürgermeister Burkhard Jung in Leipzig eine Pressekonferenz zum neuartigen Virus und wie die schnelle Verbreitung verhindert werden soll, abgehalten.
Was bedeuten die Vorsichtsmaßnahmen für Leipzigs Clubs?
Das sind die getroffenen Aussagen aus der PK, die Regelungen treten wohl ab Samstag in Kraft:
Die Schulen und Hochschulen in Leipzig bleiben vorerst offen.
Aktuell gibt es sechs bestätigte Infektionen in der Stadt, Kontaktpersonen sind bekannt.
OB Jung: Oberstes Ziel ist Zeit gewinnen, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das öffentliche Leben in den kommenden Wochen wird sich ändern. Der Krisenstab der Stadt hat erste Schritte beschlossen, wie die Absage der Buchmesse. Jung verkündet eine Allgemeinverfügung:
Absage aller Veranstaltungen in der Stadt über 1.000 Teilnehmer.
Einführung einer Meldepflicht ans Ordnungsamt für Events ab 200 Besucher und dann RKI-Vorgaben von Kulturveranstaltung bis Gottesdienst bis zu privaten Veranstaltungen. Die Stadt entscheidet dann gemäß RKI-Vorgaben über eine Erlaubnis.
Ein neues Label ist in Leipzig geboren: Long Vehicle. Mit einem fetzigen Artwork, einem Track, der jetzt schon Kult ist, und drei frischen Künstlern hat Sevensol das neue Imprint mit der ersten Platte gelauncht.
Mit Tim Schlockermann und Mbius (die wir beide schon mal rezensiert haben) hat Sevensol zwei junge Künstler aus (bzw. based in) Leipzig auf die Platte geholt; mit Harry Wills einen, der sowohl in Deutschland als auch der UK etabliert ist. Vielleicht ist es ausschließlich das Ziel des Labels, Künstler zusammenzuführen, die musikalisch harmonieren – und das ist auch gelungen. Vielleicht aber auch ist ein weiteres Ziel, eine Connection über Leipzigs Grenzen hinaus zu konstituieren. Wenn ja, dann ist das anscheinend auch gelungen. Sevensol hat Geschmack, das ist kein Geheimnis.
Wir hören mal rein.
A1 – Sloshed
Treibend, lässig, clean. Acht Minuten lang schwebt Sloshed vor sich hin und schafft, wie auch die B2 später, den perfekten Spagat zwischen Minimal und House. Die tiefen Kicks, die sonst so charakteristisch für die Tracks von Artist Harry Wills sind, rücken diesmal in den Hintergrund, die charmanten, melodiösen Elemente dafür nach vorn.
Ein Traum zum mixen, sag ich euch. Zwei Wörter: easy going.
B1 – Locked
Na na na, na na na na na…na wenn das mal kein Trakt II Banger werden dürfte! Los geht der Track nach einem housey Percussion-Intro mit der Kylie Minogue Melodie, die wahrscheinlich nie in Vergessenheit geraten wird.
Ja, die Kylie Minogue Melodie. And I can’t get her out of my head. Booty Killer, Hefeweizen Spiller und House Thriller all in one. Ein wunderbar komplexer Track, der sich steigert und steigert, und der so leicht zu feiern ist. Gemacht für alle Dancefloors und Raver, die was von House halten – Tim Schlockermann has done it again.
B2 – Helge Nuch
Nahtloser könnte der Übergang von der B1 zur B2 nicht sein. Mbius, ebenfalls local hero durch und durch, rundet die Platte mit einem super groovy Track ab.
Der Track baut, wie sein Vorgänger eben, Minute für Minute Tiefe (und vielleicht sogar eine gewisse Melancholie?) auf. Zwar erkennt man die Minimal-Elemente, die sehr typisch für den Mbius-Style sind – mühelos eingefädelte, verspielte Sounds – es stößt diesmal aber eine besondere Energie dazu, unterstützt von atmosphärischen Pads.
Tipp, tipp, tipp.
Die Platte macht einfach Spaß. Die Tracks sind wundervoll kuratiert und sonst stimmt auch alles. Subwax aus Barcelona ist für die Distribution zuständig, Schnubbzer – der auch schon bei KANN seine Künstler-Finger im Spiel hatte – kümmert sich um die Artworks.
Die Platte könnt ihr jetzt auf Bandcamp, sowohl digital als auch auf Vinyl, erwerben.
Soundsystem-Kultur in Leipzig: Nach Jenny Sharp kommt unser heutiger DJ-Mix diesmal gleich von einer ganzen Soundsystem-Crew.
Tragt euch den 28.03. dick im Kalender ein – dann findet im Conne Island nach dem Soundsystem Clash 2017, welcher im ersten Teil unserer Reihe „Soundsystem-Kultur in Leipzig“ besprochen wurde, endlich wieder eine Subbass-zentrierte Veranstaltung statt. Der Name ist nun mit Soundsystem Sessions #1 ein anderer und unterstreicht, dass es nicht primär um eine Konkurrenz zwischen den Plug Dub Soundsystem und dem Zoumo Soundsystem geht, sondern eher um eine freundschaftliches Zusammenkommen, bei dem gemeinsam mit dem Publikum Musik und Soundsystem-Kultur gefeiert wird.
Mit dem Plug Dub Soundsystem haben wir im zweiten Teil eine der beteiligten Crews bereits vorgestellt. Heute widmen wir uns dem Zoumo Soundsystem, das auf vielen Veranstaltungen in und um Leipzig für einen guten Sound sorgt und unter anderen Namen bereits im Conne Island aufgestellt wurde.
Toke, Tano, Cun und Histeppa sind die vier Personen, die hinter dem Zoumo Soundsystem stecken. Alle vier legen seit Jahren tieffrequente Musik auf. Aber auch am lokalen Partygeschehen sind sie als Teil der beiden Crews Bassment Rockaz und Bassmaessage, aus denen wiederum das Zoumo Soundsystem entwachsen ist, beteiligt. Aus diesen Aktivitäten heraus entsprang auch die Idee des Soundsystems, wie Tano berichtet:
Es gab immer mal Gespräche darüber, dass es schon geil wär, als Party-Veranstalter, Promoter eine eigene Anlage zu haben. Und dann hab ich irgedwann vier Achtzehnzöller gekauft und auf den Tisch gestellt und gesagt „Jetzt müssen wir dafür Gehäuse bauen.“ Das war so ein bisschen die Untermauerung, dass wir das ernst meinen.
Etwa zweieinhalb Jahre dauerte der Bau des Systems, wobei auch die Konzeption der Gehäusetypen bereits viel Vorlaufzeit benötigte. Hilfreich waren auch Kontakte zu befreundeten Technikern und Ingenieuren, aber auch dem Plug Dub Soundsystem, die ihre Erfahrung beisteuerten. Hier ein kleiner Werkstatteinblick:
Top 3 und 4 in Arbeit
Frontplatte Bass No. 3
Vorbereitung für den 3. Bass
3. Bass fertig verleimt
Sehr präzise gefräst
Rohlinge 3. und 4. Bass
Wer die Anlage schon einmal gehört hat, weiß, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Neben einem schönen satten Bass legt die Crew wert darauf, dass auch die höheren Frequenzen klar und präzise klingen, damit die unterschiedlichen Genres von Dubstep über Jungle hin zu Electro und Techno zur Geltung kommen. Klar, hinter dem Zoumo Soundsystem stecken schließlich Musikenthusiasten, die sich nicht starr auf ein Genre festlegen möchten und die mit jeder Veranstaltung weiter an der Verbesserung des Sounds feilen.
Tano: Grundsätzlich ist es schon so, dass es bestimmte Gehäusetypen gibt, die eher für bestimmte Musikrichtungen geeignet sind. Wir haben uns gedacht, wir sind musikalisch viel breiter aufgestellt und wollen deswegen ein System, dass den Sound präziser darstellt und nicht unbedingt nur den meisten Pegel macht.
Cun: Alle Leute bei uns haben eine unterschiedliche Kante und Richtung. So habe ich das bei uns auch schon immer verstanden: Dass der Sound ein Instrument ist, um verschiedene Sachen auszuleben, auf die man selber Bock hat, und man nicht auf einen Stil festgelegt sein muss. Klar, Bassmusik …
Die angesprochene Vielfalt gab es schon auf vielen Partys in unterschiedlichen Locations und unter Beteiligung anderer Crews und DJs zu hören. Neben vielen Off-Locations waren beispielsweise die Einladungen zum Hechtfest in Dresden 2018 und 2019, zum Grethenfestival 2018, aber auch zur Outlook-Launch-Party mit Commodo im XX-Superkronik Highlights für die Crew. Der Soundsystem Clash 2017 stand dabei am Anfang, war dies doch das Debüt der Anlage. Tano fand den Abend gut:
Ich finde, dass das Konzept aufgegangen ist und funktioniert hat. Das Publikum hat sich darauf eingelassen, ein bisschen durch den Raum geschickt zu werden. Auch dass sich die Spielzeiten zugespitzt haben: Das ist über eine Stunde, eine dreiviertel Stunde, eine halbe Stunde auf eine Viertelstunde zugelaufen.(…) Ich fand ja cool, dass dort die Bandbreite von dem, was Soundsystem-Kultur sein kann, dargestellt wurde – optisch und musikalisch. Auch wenn wir noch dabei sind, uns da zu verorten.
Toke ergänzt: Das viele Facetten dargestellt worden sind. Plug Dub waren sehr traditionell mit einer starken Tendenz zu, ja, Rasta-Kultur. Eben diese alten 60er-, 70er-Dub-Geschichten, aber auch modernere. Und wenn wir gespielt haben, das war dann schon so diese elektronische Club-Sparte. Da gab es schon einen starken Kontrast.
Toke hält außerdem auch die Fahne in einem weiteren Bereich der Soundsystem-Kultur hoch: Dubplates sind früher aus Acetat, heute aus Vinyl geschnittene Einzelanfertigungen von mehr oder weniger exklusiven Tracks, die DJs direkt von den Producer*innen erhalten. Was ist der Grund für den Aufwand, anstatt einfach Files zu spielen?
Toke: Weil ich es bevorzuge, mit Vinyl aufzulegen. Es macht mir viel Spaß. Früher war es fast die einzige technische Praxis, durch die Anfertigung von Dubplates exklusive Tracks wiederzugeben. Heute denke ich, dass es eine individuelle, ästhetische Frage ist, ob man unveröffentliche Tracks als Files von einem digitalem Mediaplayer abspielt oder als maßgeschneiderte Dubplates. Ich bewerte andere nicht darüber. Der finanzielle Faktor spielt bei der Herstellung von Dubplates auch eine Rolle, weil sie kostspielig sein können.
Ich habe oft erfahren, dass die Producer*innen das Arrangement ihrer Tracks mehrmals durchgegangen sind, um mir am Ende die für sie beste, zufriedenstellende Produktion weiterzugeben, damit der Track für den Schnitt im nächsten Schritt gut vorbereitet ist. Man fördert und fordert sozusagen die Musikszene auf einer gewissen Weise.
Mittlerweile habe ich aber immer einen USB-Stick als Backup im Rucksack, falls es mit der Technik nicht hinhaut, wenn ich irgendwo auswärts eingeladen werde. Da ist es schon manchmal komisch, wenn auf der einen Seite Vinyl läuft und auf der anderen Seite ein CD-Player mit anderer Haptik zu steuern ist. Die Arbeitsweise ist von der Bedienung und vom Feeling her anders. Es ist alles nur Übungsache, denke ich. Und es klingt auch anders. Nicht besser, nur anders. Ansonsten kümmern wir uns als Soundsystem um die komplette Signalwiedergabekette, unabhängig vom Medium.
Wie kommst du an deine Dubplates?
Toke: Betriebsgeheimnis. Nee, man kann ganz normal fragen. Wenn du nach frischen, unveröffentlichen Tracks für deine Dubplate suchst, musst du auf allen möglichen Kanälen offene Ohren haben. Bei Radiosendungen und Podcasts zuhören, bei verschiedenen Streamingportalen auf dem laufenden bleiben. Alles aufsaugen. Mehr ist das nicht. Wenn dir was gefällt, schreibst du den Producer an, wenn du Glück hast, bekommst du den Tune. Wenn nicht, dann halt nicht. Ehrlich fragen kostet ja nichts.
Wie sind die Reaktionen auf Anfragen?
Toke: Bisher immer positiv. Also ich trau mich nicht an großen Namen ran. Von denen bekommt man sehr schwer Tunes, weil diese eben schon durch einen bestimmten Kreis, in der Regel DJs, Agenturen etc., so ihren Namen als Producer etabliert haben. Die Sache mit der Größe ist ja auch relativ abhängig von der eigenen Betrachtungsperspektive. Vielleicht trifft man mit der Zeit auf eben diese vereinzelten Kreise, aber es soll auch für mich kein Zwang sein, sich nur auf Dubplates zu fokussieren und sich darüber zu profilieren. Go by the flow, schließlich ist das Soundsystem für uns nur ein Hobby. Es ist vielleicht aus Soundsystem-Perspektive auch interessanter, an den jungen Leuten dran zu sein und denen Support zu geben und somit eventuell gemeinsam etwas nachhaltig zu wachsen, wenn die Synergien miteinander stimmen.
Cun: Die sind ja auch froh, wenn jemand ihre Tunes spielt und sie Response bekommen. So bekommt man ja auch Hörweite. Klar kann man sie auf Soundcloud stellen oder YouTube, aber es geht ja schon um Club-Musik und dass die Tunes im Club gut klingen. Das muss man ja auch ausprobieren. Das ist bei unserem Soundsystem ja auch ne coole Möglichkeit, zu hören, wie das Zeug auf einem System klingt, auch vor der Party.
Toke: Ja, man kann anderen Leute eine kleine Referenz geben. Jugendarbeit für die Produzent*innenszene quasi …
Mix Mix
Hier hört ihr den exklusiven Mix – mit ein wenig Verspätung, verzeiht es uns und Zoumo!
Ein Teil des lang ersehnten Manifests ist endlich da: frohfroh und feat. Fem haben gemeinsam daran gearbeitet, strukturelle Diskriminierung gegenüber Frauen in Zahlen sichtbar zu machen.
frohfroh gibt es seit zehn, fast elf Jahren. Das sind zehn Jahre, in denen wir Künstler*innen, Akteur*innen, Kollektive, Labels, Clubs und viele mehr bei ihrer Arbeit begleitet haben. Das sind zehn Jahre, in denen wir als Medium den Generationenwechsel in der Leipziger Clubkultur mit begleitet haben.
Zehn Jahre, in denen wir beobachtet haben, wie sich die Ansprüche an unsere Szene gewandelt und verlagert haben. Sowohl Angebot als auch Nachfrage sind in Bezug auf elektronische Musikveranstaltungen gestiegen; die Messlatte und das Niveau sitzen heute weitaus höher als damals. Das alles betrifft unter anderem aber vor allem alle Bemühungen, jegliche Diskriminierungsformen aus dem Clubkontext zu verbannen. Zehn Jahre heißen deshalb: höchste Zeit für Selbstreflexion.
Wir fragen uns, ob Leipzig dieser Prämisse, dieser Maxime gerecht geworden ist.
Inwieweit ist Sexismus in seiner strukturellen Diskriminierung in Leipziger Line-Ups (noch) präsent?
Sind diese Ansprüche, die wir an unsere Szene stellen, in den Bookings unserer Clubs aufzufinden? Oder haben Booker und Bookerinnen verpennt? Was kann verbessert werden?
Das Manifest
feat. Fem versteht sich als Plattform und Netzwerk, immer unter dem Fokus der Thematik „Feminismus im Club“. Das Projekt wurde 2017 ins Leben gerufen – wir stellten sie schon damals vor und redeten mit zwei ihrer Mitglieder über das Thema „Wie können Frauen in der Clubkultur präsenter werden?“. Schon damals hieß es: „Wir halten uns vielleicht für tolerant und gleichberechtigt, aber trotzdem sind die Line-ups sowie wichtige Positionen hinter den Kulissen der Clubkultur weiterhin hauptsächlich von Männern besetzt“. Mehr zu feat. Fem findet ihr weiter unten.
Unsere Chefredakteurin, Antoinette Blume, hat sich ein Jahr nach der Gründung von feat. Fem, 2018, mit zwei weiteren Mitgliedern getroffen: Anja Kaiser und Charlotte Eifler; den Artikel dazu lest ihr hier. 2018 steckte die Gruppe mitten in der Organisation für ihre zweite, große Veranstaltung. Mit ihr wurde ein Manifest angekündigt – „ob es eher ein Kritikbrief oder eine Club-Agenda sein wird,“ stand „noch nicht ganz fest“.
Heute, zum internationalen Frauentag 2020, veröffentlichen wir gemeinsam mit feat. Fem einen Teil dieses Manifests. In Form einer Statistik legen wir die Prozentanteile von weiblichen und männlichen DJs in großen Clubs für elektronische Musik in Leipzig dar.
Diese Statistik ist ursprünglich als Grundlage für das Manifest geplant gewesen. feat. Fem zielte insbesondere darauf ab die Ansicht, die Leipziger Clublandschaft habe kein Sexismusproblem, empirisch zu widerlegen. In jener Hinsicht ist die Statistik ein Teil des ursprünglich konzipierten Manifests.
Vorwort/Transparenz
Die Idee einer quantitativen Untersuchung der Geschlechterverhältnisse im Booking Leipziger Nachtclubs basierte auf der Vorreiterarbeit der Wiener Datenbank femdex (mehr unten).
Die Clubs, die zur Untersuchung ausgewählt wurden, waren Clubs, die die Leipziger Clubkultur maßgeblich mitgestalteten: damals noch das So&So, das Institut fuer Zukunft, das Elipamanoke und die Distillery. Einerseits, so sagen es feat. Fem, wurden diese vier Clubs immer wieder durch frohfroh aufgegriffen (und erfuhren so ein gewisses Level an Relevanz), andererseits waren und teilweise sind dies auch jene Clubs, die eine betriebswirtschaftliche Struktur besitzen und nahezu jedes Wochenende eine Besucherzahl im dreistelligen Bereich aufweisen.
Aufgrund der inhaltlichen Interessen der Statistik und dem Trendvergleich entschied sich feat. Fem dazu, die Ergebnisse des So&So, welches Anfang 2019 schließen musste, zu streichen. Die hier vorgestellten Ergebnisse umfassen daher nur die drei Clubs Institut fuer Zukunft, Distillery und Elipamanoke für das Kalenderjahr 2017 und die Monate September bis einschließlich November im Jahr 2019.
Das Elipamanoke, Foto von Birk Poßecker
Die Distillery, Foto von Birk Poßecker
Das Institut fuer Zukunft, Foto von Birk Poßecker
Anhand des Line-Ups wurden die Künstler*innen in drei Kategorien eingeteilt: weiblich, männlich und nicht feststellbar. feat. Fem äußern hierbei das folgende Dilemma: „alleine die Konzeptualisierung der Einteilung war eine große Herausforderung, da hierbei die Gefahr bestand, bestehende Geschlechtsstereotype zu reproduzieren und damit eine mögliche Realität der Diversität zu verzerren“.
Aus diesem Grund haben sich die folgenden Prämissen zur Einteilung ergeben:
Hat sich die untersuchte Person einer oder mehrerer Personen des Forschungsteams gegenüber in privaten oder öffentlichen Situationen als zu einem Geschlecht zugehörig definiert?
Hat die untersuchte Person im öffentlichen Künstler*innenprofil auf Facebook ein Geschlecht angegeben?
Wird die untersuchte Person in öffentlichen Promotionstexten und/oder Künstler*innenbeschreibungen mit einem Personalpronomen betitelt?
Sofern einer der drei Fragen mit „ja“ beantwortet werden konnte, wurde geschaut, welchem Geschlecht die untersuchte Person zuzuordnen ist. Sobald keine der drei Fragen mit „ja“ beantwortet werden konnte, wurde die untersuchte Person der Kategorie „nicht feststellbar“ zugeordnet.
Die Zahlen
Das Institut fuer Zukunft gibt es seit fast sechs, das Elipamanoke seit dreizehn und die Distillery seit ganzen 28 Jahren. In der Recherche wurden sich zwei Jahre angeschaut – 2017 und 2019 – um zu vergleichen, ob sich gewisse Strukturen gewandelt haben und sich Trends erkennen lassen.
Nicht jeder Club kann 52 Samstagsveranstaltungen aufweisen, da in der Regel über einige Wochen eine Sommerpause eingelegt wird; hinzu kommen Ausfälle aufgrund sonstiger Gründe. So haben wir für das Institut fuer Zukunft 47 Veranstaltungen im Kalenderjahr 2017, für die Distillery 46 und das Elipamanoke folgt mit 42 Veranstaltungen. Da wir jeweils mehr als 30 Veranstaltungen ausgewertet haben, ist von einer Normalverteilung zu sprechen.
Wichtig ist hierbei, dass jeweils nur die Samstagsveranstaltungen der Clubs herangezogen wurden. Es fallen also alle Wochen- und Freitags-Veranstaltungen weg.
Die Datenanalyse zeigt, dass das Institut fuer Zukunft der einzige Club ist, der in die Richtung eines ausgewogenen Bookings steuert. Im Durchschnitt spielen acht bis neun Künstler*innen auf einer Samstagsveranstaltung des IfZ, wobei im Durchschnitt zwei bis drei davon weiblich sind. Dies lässt sich darauf übertragen, dass ca. ein Drittel der gebuchten Künstler*innen weiblich ist.
Deutlich unausgewogener sieht es bei den anderen beiden Clubs Distillery und Elipamanoke aus. Beide Clubs schaffen es nicht im Durchschnitt mind. eine weibliche Künstlerin im Booking aufzuführen. Die Distillery zeigt mit knapp unter 90% männlichem Booking eine stark einseitige Front, das Elipamanoke ebenfalls.
Die Daten aus dem Jahr 2017 können dennoch in keinster Weise als momentaner Ist-Zustand interpretiert werden. Wie sieht es also im Jahre 2019 aus?
Vorab gesagt: Die Daten für 2019 spiegeln nur eine Tendenz wider, da nur drei Monate des Clubbetriebs (September bis November, die ersten drei Monate der zweiten Saison nach der Sommerpause) ausgewertet wurden. Die Ergebnisse sind mit Vorsicht zu genießen, da wir jeweils nur elf bis dreizehn Veranstaltungen ausgewertet haben und somit besonders homogene Veranstaltungen stärker ins Gewicht fallen.
Die Tendenzen, die man erkennen kann, sind jedoch ähnlich erschreckend. Das IfZ bildet erneut ein relativ ausgeglichenes Line-Up ab, die Distillery hat über 10% an weiblichen Bookings dazugewonnen und das Elipamanoke hat sich mit einem 90%-igen Anteil an männlichen Artists weiterhin verschlechtert.
Schlussfolgerungen: Was heißt das? Wie geht es weiter?
Also – was sagen diese Zahlen uns?
Ist Leipzigs Clubkultur doch nicht so aufgeklärt, wie sie behauptet?
Sind alle Initiativen, die auf das Empowerment von Frauen abzielen für nichts gut gewesen? Welche Unterschiede zwischen 2017 und 2019 sind auch außerhalb der Statistik erkennbar?
Zu Beginn: es ist alarmierend, dass sich für zwei Clubs, die maßgeblich die elektronische Musikszene mit gestalten, die Werte in einem zweijährigen Zeitraum kaum geändert haben.
Lobenswert ist hierbei jedoch das Institut fuer Zukunft: im Jahr 2017 sieht man rund ein Drittel weibliche Acts und die Tendenz geht nach oben. Ganz besonders sticht für feat. Fem in der Distillery die Veranstaltung „25 Jahre Distillery x 25 Stunden Wohnzimmer!“ heraus, bei welcher unter 21 Acts alle (!) männlich sind. Das Elipamanoke möchte außerdem anmerken, dass an Samstagen in der Regel Fremdveranstaltungen stattfinden, bei denen die Künstler*innen nicht unmittelbar in den Händen des Eli-Booking-Teams liegen (muss man aber nicht an alle Veranstaltungen denselben Anspruch haben?). Wir merken an, dass 2019 im Elipamanoke die queere Veranstaltung „NO NO NO!“ stattfand, deren Künstler*innen wir wegen der Problematik der Geschlechtszuweisung (Erläuterung unten) nicht in die Statistik einfließen lassen konnten.
Aber: dass es heute nicht schwer ist, ausgewogene Line-Ups herzustellen, ist kein Geheimnis; es liegt lediglich mehr Recherche darin, aus seiner Booking-Blase rauszukommen. Das gilt für alle Veranstalter*innen und muss zur Reflexion der eigenen Strukturen dienen – denn
das Line-Up ist das Endprodukt vom Zusammenspiel mehrerer Faktoren.
Es müssen gleichberechtigte Arbeitsverhältnisse geschaffen werden, um solchen Reproduktionen entgegenzuwirken. Dass diese Strukturen dem Schein nach gleichgeblieben und Line-Ups immer noch überwiegend männlich sind, ist trotz der ganzen Arbeit verschiedenster feministischer Kollektive und Gruppierungen mehr als nur enttäuschend.
Es müssen nicht nur Clubs und Booker*innen verantwortlich gemacht werden, sondern – wie erwähnt – auch unabhängige Veranstalter*innen. Wie ist es mit Künstler*innen, die keine Kritik äußern und stetig auf rein männlichen Veranstaltungen spielen? Alle, die im Prozess involviert sind, haben eine Stimme.
Die elektronische Musikszene in Leipzig ist von einem starken Wandel geprägt und ebenfalls Spiegel aktueller gesellschaftlicher Umstände und Bewegungen. Nicht erst durch Feat.Fem wurde auf die Problematik patriarchaler Strukturen innerhalb einer scheinbar so offenen Szene aufmerksam gemacht.
Leipzig(s Clubkultur) kann also zahlentechnisch seinem scheinbar feministischen Anspruch nicht gerecht werden.
Wir haben uns eine Motivation aus dem Inneren heraus gewünscht, nun können wir nur hoffen, dass diese Statistik ein gutes Druckmittel bildet. Tendenziell werdet auch hoffentlich ihr, als Clubbesucher*innen, sensibler für die Thematik.
Als frohfroh, eine Plattform, die versucht, alle Geschehnisse rund um die Clubkultur gleichmäßig und fair abzudecken ist es schwer, Veranstaltungen von den Ausgehtipps, beispielsweise, auszuschließen. Jedoch möchten wir jenen Anspruch von „Fairness“ in Bookings und Line-Ups würdigen und unserem eigenen feministischen Bestreben ebenfalls gerecht werden. Ein solches Dilemma ergibt sich also auch für uns. Nicht nur in der Ausgehtipp-Hinsicht.
Und: drei Clubs sind nicht die Szene. Es gibt unzählige kleinere (und größere, z.B. Conne Island, mjut) Locations, die viel tun, um die Szene zu stärken und ein diverses Veranstaltungsbild und Booking an den Tag legen. Um nur wenige zu nennen: LINKS NEBEN DER TANKE, Kulturlounge, Pracht, TIFF, Soli-Clubs wie das ZXRX oder die G16. Solche Bemühungen müssen anerkannt und gewürdigt werden.
Wir möchten allen Clubs, Veranstalter*innen und Verantwortlichen die Möglichkeit geben, sich zu unseren Ergebnissen zu äußern. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Strukturen weiterhin wandeln und sich der momentane Diskurs in Zukunft eher aus den Zahlen herauslesen lässt.
Weitere Informationen
Michael Amberg, Marie Louise Iredale, Linda Brendler und Selina Aygün von feat. Fem* haben gemeinsam die Methodik entwickelt. Die letzteren drei haben für sieben Clubs die Daten für 2017 gesammelt. Denn: es sind noch mehr Clubs außerhalb der elektronischen Clubkultur unter die Lupe genommen worden.
For your information, die Ergebnisse sind für das Jahr 2017 folgende:
Diese Zahlen zeigen: Szene unterscheidet sich vielleicht doch nicht vom Mainstream. Es ist traurig zu sehen, dass trotz einem gewissen Anspruch der einen Szene an der Oberfläche das gleiche Produkt in der anderen am Ende herauskommt.
Selina Aygün hat sich abschließend um die Auswertung 2017 und den Trend für das Jahr 2019 gekümmert. Amy Woyth (frohfroh) hat in Kooperation mit Selina Aygün an diesem Text und der Visualisierung gearbeitet. Alle ausgewerteten Clubs wurden vor der Datenerhebung informiert und angefragt, letztendlich hat feat. Fem aber von keinem einzigen Club Daten zu den Samstagsveranstaltungen erhalten.
Und: heute, am Frauenkampftag, ist zum vierten Mal die FACTS-Statistik von female:pressure erschienen. FACTS quantifiziert die Geschlechterverteilung von Künstler*innen, die auf Festivals für elektronische Musik auftreten und ist die umfassendste Analyse ihrer Art. Es wurden 675 Festivals in 46 Ländern untersucht: „Bei dieser vierten Ausgabe sind wir stolz darauf, eine Verbesserung der Zunahme der weiblichen und nicht-binären Künstler*innen bei Festivals zu sehen“. Die ganze Statistik und mehr Infos zu female:pressure findet ihr hier.
feat. Fem findet ihr unter den folgenden Adressen:
Das Beitragsbild ist von Anja Kaiser und wurde von Manuel Schmieder nachbearbeitet.
Zur Vorarbeit von femdex: Inhaltlich versucht femdex seit 2016 mithilfe einer Datenbank gegen das Vorurteil „There are not enough women* to book“ (Anm. „Es gibt nicht genug Frauen, die man buchen kann“) anzukämpfen. Neben einer umfangreichen Auflistung von weiblichen DJs in der internationalen sowie auch lokalen Wiener Musikszene im elektronischen Bereich, findet man auf der Webseite auch Statistiken zum Geschlechterverhältnis im Booking auf Wiener Veranstaltungen im Zeitraum von 2014 bis 2016.
Zur Kategorie “non-binär“: Diese Kategorie bestand als Möglichkeit, jedoch konnte keine Person in den Line-Ups der Clubs anhand einer der drei Fragen als eindeutig nicht-binär identifiziert werden. Im Zweifelsfall wurden Künstler*innen demnach in die Kategorie „nicht-feststellbar“ eingeteilt. In den Statistiken von femdex ist eine klare Binarität vorzufinden, welche sich auf 100% summieren lässt. In diesem Punkt unterscheidet sich unsere Statistik deutlich vom femdex-Beispiel.
+++ Die Veranstaltung ist wegen der aktuellen Maßnahmen gegen die schnelle Verbreitung des Coronavirus verschoben +++
Vektor x Ableton User Group
Vektor, das ist eine Veranstaltungsreihe, die als eine der wenigen Reihen nur live auftretende Künstler*innen in den Fokus nimmt und dazu Debatte sowie einen Workshop in einem zwei-teiligen Event zusammenbringt. Die Veranstaltung feiert ihr Debut – da schon von Reihe zu sprechen ist natürlich ein Versprechen, Vektor nicht nur einmalig stattfinden zu lassen – am 04.04.2020 im Leipziger Institut fuer Zukunft.
Was genau euch tagsüber im Club erwartet, worauf und auf wen wir uns freuen dürfen, habe ich für euch aufgeschrieben.
Der Samstag beginnt mit einem Kick-Off-Ableton-Workshop mit Electric Indigo.
↷ Ableton User Group Workshop mit Electric Indigo
Die Musikerin, Producerin und DJ, Electric Indigo, wird bei Vektor im Rahmen des Ableton User Group Workshops zu Gast sein. Susanne Kirchmayr wird nicht nur als Speakerin dabei sein, sie wird auch live performen.
↷ Panel: Stadt statt Freiraum?
Kathi Groll von MDR Sputnik, die übrigens eine der ganz wenigen Techno-Radio-Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk betreibt, und das seit Jahren, wird ein Panel zum Thema „Stadt statt Freiraum?“ moderieren und hat sich hierfür Vertreter*innen der LiveKomm Leipzig und der Kollektive bzw. Initiativen VAK und djversity eingeladen.
↷ Pop Up
Es wird bei Vektor die Möglichkeit geben, sich pop-up-mäßig ein Magazin am Stand von uns, eine Platte aus dem Labelhause HUMAN oder ein Vinyl beim Stand von Inch by Inch, dem Plattenladen, dem Leipziger*innen vertrauen, zu kaufen. Philipp von Inch by Inch wird für uns und euch eine handverlesene Auswahl an tollen Musikträgern mitbringen.
↷ Ausstellung
Es werden Fotografien von Gregor Barth ausgestellt, der Live-Acts und die Prozesse ihrer Studioarbeit für seine Artists-Reihe in analogen s/w-Fotografien festhält.
↷ Performance
Der Performance-Teil ist gespickt mit Highlights. Man könnte fast von einem Mini-Tages-Festival sprechen.
Das Intro machen die Künstler*innen Lena Seefried und Milos Stolic. Nach einer gemeinsamen Residency in Hongkong 2019 wird das Duo bei Vektor zum ersten Mal in Europa auftreten. Queere Texte, Field Recording und technoide Beats hinterfragen dabei Identitäten und Zugehörigkeit.
Lena Seefried und Milos Stolic @ Hart Haus (Hongkong) Foto von Lena Seefried
Marlene Lys +Carlotta Jacobi
Marlene Lys und Carlotta Jacobi sind beide als Organisatorinnen des monatlichen FLTI*-Ableton User Group Workshops engagiert. Carlotta Jacobi, bekannt als DJ, Producerin und Mitglied des Leipziger Labels Connwax, war schon öfter auf verschiedenen Clubbühnen zu sehen. Bei Vektor nun das erste Mal mit Marlene Lys. Für beide ist es die erste musikalische Zusammenarbeit, die live aufgeführt wird.
Carlotta Jacobi Foto von carcrashchristoph
Marlene Lys
fragmentiert +hundertsaiten
Eine Premiere für das Institut fuer Zukunft: Eine Konzertharfe auf Trakt I. Die Harfenistin und Ärztin, die als Nebenfach Musik und Musiktherapie studiert hat, Dr. med. Gabriele von der Weiden (hundertsaiten), hat sich mit dem Leipziger Live-Künstler fragmentiert für Vektor zusammengetan. Die Fusion von klassischen, konzertanten Elementen mit elektronischen, dronigen Soundteppichen und Fieldrecordings, hat die letzten drei Monate die gemeinsamen Proben in Mainz und Leipzig geprägt.
Tinkah
Der Leipziger Liveact Tinkah, der auch das Label HUMAN betreibt, ist ebenfalls am (frühen) Abend im Institut fuer Zukunft dabei. Sein (von u. a. mir) hochgelobtes Album „Thoughts You Are Not Supposed To Speak Out In Public“ und die anschließenden Rezensionen und Video-Produktionen sowie seine kürzliche Zusammenarbeit mit dem Label PH17, haben ihn und seine Musik in den Vektor-Radar gebracht. Sein „Power-Ambient“ ist genau das: Powerful und trotzdem Ambient.
Foto von Sophie Valentin
Electric Indigo
Als weitere Performance dürfen wir uns auf eine halbe Stunde live mit Electric Indigo freuen. Wer jetzt schon einen Eindruck ihres neuen Albums Ferrum gewinnen möchte und interessantes über die Speakerin, Musikerin, Producerin und DJ erfahren möchte, kann hier in die aktuelle Sendung Clubperlen (MDR Sputnik) reinhören.
So schließt sich der Kreis zum Anfang. Und noch mehr! Wer die Konzerte genossen hat, kann sich Zuhause ein wenig frisch machen, das Gehörte sacken lassen und dann direkt wieder zum (jetzt schon im hellen bekannten) Club zurückkehren. Ab 00:00 Uhr findet die Veranstaltung Connwax, die für unnachgiebigen und straighten Techno steht, statt.
Electric Indigo Foto von Elsa Okazaki
Nachwort
Phew, und jetzt noch der Transparenz wegen: frohfroh ist Medienpartner*in bei Vektor. Und noch mehr, ich bin nicht nur Autorin bei frohfroh und DJ Lab, sondern in diesem besonderen Falle auch Projektkoordinatorin bei Vektor. Um ein Projekt zu koordinieren, muss es natürlich erst einmal eines geben. Das Team von Vektor besteht aus fragmentiert, Carlotta Jacobi, Marlene Lys und wurde maßgeblich von Kathi Groll unterstützt.
Gefördert werden die Konzerte und Performances an diesem Abend vom Musikfonds e.V. (Die Beauftragte für Kultur und Medien der Bundesregierung) – Kultur also! Ganz offiziell!
Raven und Unterstützen – Soli-Partys gibt es einige. Doch, dass eine Crew den Charity-Aspekt als festen Part aufnimmt, kommt eher selten vor. Bela Hodod macht es vor. Und wir stellen das Kollektiv kurz vor.
Bela Hodod, das sind vier Menschen aus Deutschland, Syrien und Mexiko – Carlos, Amer, Nina und Manfred alias Zidane. In Leipzig und Halle sind sie um 2018 aufeinander getroffen und haben schnell gemeinsame Schnittstellen ausgemacht. Techno als verbindender Sound beispielsweise. Aber auch den Wunsch, das Feiern aus dem reinen Eskapismus rauszuholen. Auch wenn es in den Clubs in erster Linie gerade ums Ausklinken aus der Realität geht – draußen dreht sich die Welt eben doch weiter. Und an vielen Orten der Welt geschieht dies alles andere als reibungslos. Amer hatte dies selbst erlebt und musste vor vier Jahren aus Syrien flüchten.
Über ein fotografisches Studienprojekt lernte er Zidane kennen, später kamen noch Carlos und Nina dazu. Ende Januar dieses Jahres veranstalteten die Vier ihre erste Party unter dem Bela Hodod-Banner im Elipamanoke. Der Name ist übrigens die englische Übersetzung für die arabischen Worte „Ohne Grenzen“. Mit Bela Hodod überwindet das Kollektiv auf solidarische Weise internationale Grenzen und spendet die Einnahmen ihrer Partys. Bei der Premiere im Januar kamen 500 € zusammen, die an das Molham Volunteering Team überwiesen wurden. Die NGO unterstützt aktuell syrische Flüchtlinge, die in Camps in benachbarten Ländern leben. Besonders durch den Konflikt im nordsyrischen Idlib hat sich die Lage dort nochmals zugespitzt.
Foto: Bela Hodod
Am 6. März steht die zweite Bela Hodod-Party an, dieses Mal im Institut fuer Zukunft. Im Vorfeld informierte die Crew bereits, dass die Einnahmen an Mission Control gehen werden, ein Dresdner Verein, der Menschen in Seenot auf dem Mittelmeer hilft. Im IfZ wird es im Vorfeld erstmals ein informierendes Vorprogramm geben, bei dem sich Mission Lifeline vorstellt. Künftig sollen solche ergänzenden Vorträge und Filme ein fester Bestandteil der Bela Hodod-Reihe sein. Und auch auf über die Instagram– und Facebook-Kanäle informiert Bela Hodod über die Arbeit der jeweils unterstützten Organisationen und Projekte. Mit Kunst-Installationen von lokalen Künstler*innen werden die Themen ebenfalls während der Partys transportiert – eingebettet in einer minimalistisch beleuchtete, neblige Grundatmosphäre.
Reduziert und dark-neblig ist auch der Bela Hodod-Sound. Er fokussiert sich vor allem straight auf kantig-schroffen Techno – wobei im IfZ auch ein Floor mit Italo-Disko- und House-Floor gehostet wird. Alle zwei Monate soll ab sofort eine Party stattfinden. Aber nicht nur in Leipzig. Auch mit dem Geheimclub in Magdeburg und dem ://about blank in Berlin ist die Crew im Gespräch. Der Ort sei letztendlich nicht entscheidend, wichtig ist nur, dass der Club voll hinter dem Anspruch von Bela Hodod steht. Für den Sommer sind auch Tages-Open-Airs geplant, die sich musikalisch abseits von Techno bewegen sollen.
Wir finden: Gute Crew, gutes Projekt – auf dass es lange läuft und Grenzen überwindet.
Bela Hodod x Mission Lifeline – Institut fuer Zukunft, 6. März 2020 Axkan (live), Herton, fr.JPLA, Kikimike, Black Nakhur b2b Zidane, Wuh, Caner, DJ Goliath, SubkoOne b2b Tosche, Artifical Paradise (live), Sylvie Maziarz, Carlos
Ab 20 Uhr Vortrag mit Mission Lifeline, ab 23:59 Uhr Party.
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